Gemmenstübchen

Dieser kleine, aber feine Laden im Obergeschoss des Handelszentrums besticht nicht durch Auffälligkeit, sondern durch Unauffälligkeit. Er scheint beinah unterzugehen zwischen den wesentlich größeren Geschäften. Das Schaufenster ist mit dunklen Samt ausgekleidet und lässt keinen Blick ins Innere des Ladens zu. Auf dem Samt liegen vier wunderschön verzierte Ringe mit unterschiedlichen Edelsteinen besetzt, eine Perlenhalskette, mit dazu passenden Ohrsteckern und ein goldenes Armband. Wenn man durch die Eingangtür tritt, findet man sich in einem schlichten Laden wieder, mit weißen schmucklosen Wänden. Eine einfache U-förmige, hüfthohe Glasvitrine steht nahe am Eingang und teilt den Laden in zwei Hälften. Ebenso wie das Schaufenster ist sie mit dunklem Samtausgekleidet. Auch hier finden sich einige Schmuckstücke wieder. Aber nicht im Ansatz genug, um die Vitrine zu füllen. Hinter der Vitrine steht ein stabiler Holztisch, mit einem ebenso stabilen Stuhl. Allerdings in einer eigensinnigen Größe. Kein ausgewachsener Mensch kann daran sitzen, ohne auf Dauer Rückenschmerzen zu bekommen. Auf dem Tisch liegen einige Utensilien, wie Klemmen, Schrauben, eine Lupe, eine komisch anmutende Brille und viele kleine Pinzetten, Pinsel, Hämmerchen und Schleifsteine. Am Ende des Raums steht ein sehr stabil wirkender Eisenschrank mit Schloss vor der Tür und einem Nummernblatt das sich drehen lässt. Der Laden ist schlicht, aber hat trotzdem seinen Reiz.

Dieses Geschäft gehört Namoria Gemmenstaub