Rollenspiel mit Willson Casper

.. am 19. Oktober 2012 im Krankenhaus - 4. Stock - Zimmer 2

 

Rosalie Daenerys sitzt in ihrem Bett und schickt ihren wehmütigen Blick aus dem Fenster hinaus. Ein warmer Herbstwind spielt mit den Gardinen und lässt hin und wieder die letzten goldenen Strahlen der Abendsonne herein. Bald wird es Winter sein und das Mädchen mit dem dicken Verband am Hals friert schon allein beim Gedanken daran. Aber kommt dieses Frösteln wirklich nur von der Aussicht auf die kalte Jahreszeit? Sie schüttelt den Kopf und fährt sich mit der Hand über die Stirn. Seit einer Woche schon behält man sie zur Beobachtung hier, dabei ging es ihr nach zwei Tagen schon wieder gut. Sie will nach Hause, in ihre Wohnung, ihr eigenes Bett. Und sie vermisst die Fertiggerichte und das Essen in der Mensa, diesen Krankenhausfraß hält doch wirklich kein Mensch aus. «Dieser verdammte ..» Doch sie spricht den Namen desjenigen nicht aus, dem sie diese Misere zu verdanken hat. Es kribbelt ihr in den Fingern, so stark das es schmerzt. Sie will endlich - hier raus - am Schlimmsten ist diese ständige Langeweile hier drin.


Klopf Klopf. Will darf heute mit sofortiger Wirkung seine Sozialstunden im Krankenhaus abarbeiten. Es ging seltsam schnell. Gestern, wie auch den Tag davor war Will mal wieder auf Clubtour in der Stadt. Bei einem kleinen Club war es auch recht angenehm. Es spielte eine gute Band und das Sortiment alkoholischer Getränke war auch reichlich. Die Preise überschaubar. Eigentlich war alles da, um einen gelungenen Abend zu haben... wäre nicht dieser Vollidiot mit seinen Springerstiefeln auf Wills Schuhe getreten. Und sich dann noch aufregen, warum man ihm seinen Fuß in den Weg stellt. Kurze Rede, sowas lässt sich Will ungern bieten und somit landete der Inhalt von Wills Bier im Gesicht dieses Proleten. Naja zum Dank ist Will nun hier. Nur ein Tag zum Glück, weil es ja eigentlich nicht der Rede wert war, was da vor sich ging. Vorsichtig tritt Will in das Zimmer der jungen Frau. Der Name? Verdammt, er fiel ihm nicht mehr ein, heute war allgemein nicht sein Tag, aber das ist eine andere Geschichte. Ähh ... Guten Tag Madam. In seiner linken Hand hielt er eine Damenente hoch und sah damit sehr komisch aus. Vom Krankenhaus hat er zudem noch einen alten abgetragenen Pflegeranzug bekommen, was die ganze Sache noch ein wenig verschärfte. Mein Name ist Casper, Will Casper, ich bräuchte ... also nein, der Doc bräuchte eine Urinprobe von ihnen ... ich, ja also ich wollte ihnen nur das hier schnell bringen und, sie können ja derweil, ich verschwinde kurz vor die Tür, damit ... ja, sie wissen schon ... Ihm war die ganze Sache ziemlich unangenehm. Die junge Frau sah sehr hübsch aus, aber er kannte sie nicht und dann noch wegen so etwas intimen hier herein zu schneien... Das war alles nicht sein Fall hier, blos gut, hat er es bald hinter sich.


Ihr Blick schwenkt zur Tür als es klopft. «Herein!» ruft sie, anscheinend laut genug. Denn kurz darauf tritt ein relativ schmaler Typ mit einem komischen Metallding in der Hand ins Zimmer. Die schwarzen Tunnel in seinen Ohren, wollen irgendwie nicht so recht zu der viel zu großen Pflegeruniform passen. «Hallo.» antwortet sie knapp auf seine Begrüßung, denn er spricht auch gleich weiter. Doch als das Wort Urinprobe fällt, weiten sich ihre Augen und sie erkennt ganz plötzlich wozu dieses Ding eigentlich gut sein soll. Die glauben wohl, die können hier alles mit ihr machen! «Sag deinem Doc, ich muss nicht pinkeln! Er soll mich lieber endlich mal entlassen, sonst tu ich das gleich selbst!» Ihre Worte triefen geradezu von dem ganzen Frust, der sich in ihr aufgestaut hat. Dann allerdings merkt sie, wie fehl am Platz er sich sowieso schon fühlt. Und ihre Mimik wird etwas sanfter. «Sorry. Die behalten mich nur schon eine ganze Woche hier, obwohl mir nichts fehlt.» murmelt sie dunkel und starrt ihre Fingernägel an .. seufzend.


Willson Casper starrt sie mit weit aurgerissenen Augen an und ist für einen kurzen Moment sprachlos. Mit solcher Gegenwehr hatte er nicht gleich gerechnet, oder besser gesagt, sie hat ihn mehr getroffen, als er dachte. Das nicht jeder gleich vor Freude aufspringt, wenn es heißt, los sech mal hier rein, der doc will damit spielen, war klar. Als die junge Frau dann aber wieder ruhiger wurde und sich erklärte, entkrampfte auch Will wieder aus seiner Starre. Tut mir Leid Madam, aber ... äh... ich mach doch auch nur, was die mir hier sagen, die wollen halt noch was vorher rausfinden, wegen dem Ding an ihrem Hals auch und so. Ich kann es ja nun auch nicht ändern ... Er ließ die Schultern, leicht geschafft, aber auch ein wenig genervt hängendass die aber auch immer noch rumdiskutieren müssen, können die nicht einfach mal das machen was gesagt wird? schoss es ihm kurz durch den Kopf. Bitte schlagen sie mich nicht, ich versuche jetzt an den Käfig des Löwen heran zu treten ... fügte Will ein wenig ironisch lächelnd hinzu und trat langsam zum Bett heran, um ihr die Ente zu überreichen. Klar versteht er es, wenn man die ganze Zeit hier rum liegen muss. Auch Will ist kein Freund von Krankenhäusern, die öden ihn total an.


Rosalie Daenerys hält sich die Hand vor den Mund und kichert leise. Man, der glaubt wohl immernoch, er könnte seinen Auftrag ausführen. Aber eh sie auch nur daran denkt einen Tropfen in dieses Metallding zu lassen unterschreibt sie mit Freude jede Haftungsausschlußerklärung auf dem Entlassungsformular. «Das Ding an meinem Hals, ja? Das hat mit meinem Urin leider am Allerwenigsten zu tun.» lacht sie und zwinkert ihm zu. Nein, schlagen würde sie ihn nicht. Sie schaut ihn einfach nur an, während er sich vorsichtig nähert und zeigt die weißen Zähne, doch nur in einem breiten Grinsen. Das Gefäß in seiner Hand wird kritisch beäugt, dann nimmt sie es ihm ab und stellt es beiseite. «Tut mir Leid, Süßer. Du kannst dich auf den Kopf stellen, aber ich werd' das nicht benutzen.» Ooh .. benutzen, was für ein tolles, universell einsetzbares Wort.


Willson Casper zuckt mit den Achseln ... Naja so weit er irgendwie Ahnung in Sachen Medizin hat, so kann man über den Urin die Werte erkennen und damit hätte es schon ein wenig mit dem Hals zu tun ... Aber im Grunde ist es ihm auch egal, sie will halt nicht und warum soll er sich nun mit ihr herum streiten? Sollen das doch andere machen. Ok, Süße, dann lassen wir es bleiben. Ich hab keine Lust mich mit garstigen Patienten herumzustreiten! Kurz lacht er. Komisch, er ist viel entspannter nun. Vielleicht liegt es daran, dass er nun auch einmal wen junges trifft, der nicht nur alt und gebrächlich ist, oder irgendwelche ekligen Krankheiten an sich hat, sondern äußerlich einfach soweit halbwegs in Ordnung ist. Aber hey, ich glaube die werden hier nicht locker lassen und dann halt wen anderes schicken, der das dann ein bisschen fester in die Hand nimmt, als ich. Ein letzter Ratschlag noch, aber joa, nerven werden sie sie noch eine ganze Weile deswegen, aber wenn sie nicht will, dann können die auch nichts machen. Schade eigentlich. Der Doc hier scheint an und für sich eigentlich ganz ok zu sein. Will, der nun aufgegeben hatte, schlendert langsam zum Fenster und stellt sich davor. Bald hat er Feierabend, noch eine viertel Stunde. Dann kann er wieder raus hier. Haben sie noch einen Wunsch oder so? Weil ich würde mich dann langsam umziehen gehen, ich hab dann gleich Feierabend. aber eins wollte er noch wissen. Das Ding an ihrem Hals. Ob das wohl sehr weh tut? Wie ist das gewesen? er deutet mit dem Finger kurz in Richtung ihres Halses. tat es sehr weh?

 

Rosalie Daenerys hat zwar keine Ahnung von Medizin, aber sie weiß, dass sie nicht krank ist. Die Wunde hat sich auch fast schon geschlossen, trotzdem hält man sie hier fest. «Garstig, hm?» Na sie würde ihn gern mal in ihrer Situation erleben, wenn ein hübsches Ding ins Zimmer kommt, nur um ihn in so eine komische Flasche pissen zu lassen. Seinen gutgemeinten Tipp nimmt sie mit einem Schulterzucken zur Kenntnis, sollen sie doch schicken wen sie wollen. Sie folgt seinem Blick und blinzelt in die goldgelbe Abendsonne, die gerade genau im richtigen Winkel zu ihrem Zimmerfenster steht. Er will gehen .. schade eigentlich. Dieses Gespräch war ihr Highlight am ganzen Tag .. und bald wird es wieder dunkel. Sie zieht die Beine unter der Decke an und stützt ihre Unterarme darauf ab. Als er sie in diesem Moment auch noch auf ihre Verletzung anspricht, blitzt kurz die Erinnerung an sein Gesicht und dieses böse Grinsen darin in ihrem Bewusstsein auf. Sie schluckt hart und schließt die Augen, um das Bild wieder zu verdrängen. Langsam beginnt sie zu Nicken, sprechen ist im Moment keine gute Idee.

 

Willson Casper mustert sie genau, als sie so merkwürdig auf seine Frage reagierte. Scheinbar ist ihr das Thema sehr sehr unangenehm... Tut mir Leid. Scheint nicht so richtig die passende Frage zu sein. Wenn dich das ein wenig aufheitert, ich glaube du musst nicht mehr all zu Lange hier drin bleiben! Dann schreckt er zurück, um sich gleich darauf wieder zu beruhigen, ja sogar innerlich ein wenig darüber lustig zu machen. Gerade ging ihm völlig banal durch den Kopf, dass er sie hier nicht zu dutzen hat. Aber dann wiederum dachte er sich, ach mir doch eigentlich egal. Tut mir Leid mit dem Du, ich ... äh ach keine Ahnung, ist nicht so mein Fall mit dem Sie. Als entschuldigung, keine Ahnung, trinken sie gern Tee oder Kaffee? Ich lade sie ein und hol eine Kanne, ich habe jetzt eh nichts vor und joa, dann können wir ja noch eine Tasse trinken oder so. Oh gott, wie blöd ist das denn bitte? ich lade sie auf eine Tasse Kaffee oder Tee ein und hol eine Kanne... dachte Will zynisch über sich selbst. aber naja, das lenkt sie wenigstens vielleicht wieder von meiner Frage ab.

 

Rosalie Daenerys winkt ab und würde eigentlich gern sowas sagen, wie Ach - halb so wild! Nur leider hat sie das dumpfe Gefühl, dass eine zittrige Stimme in diesem Zusammenhang nicht ganz glaubwürdig klingen würde. Sie atmet ruhig ein und aus und versucht wieder einen klaren Kopf zu bekommen. Wie peinlich ist das denn? Er fragt sie nach ihrem Hals und sie verspürt sofort den geradezu unwiderstehlichen Drang einfach mal in sich zusammen zu brechen. Sie schüttelt leicht den Kopf. «Das du ist schon ok, aber einen Tee würd ich trotzdem nehmen.» flüstert sie und zwingt sich ein Lächeln auf. Wenn er wiederkommt wird sie sich schon wieder im Griff haben.


Willson Casper nickt und um anschließend schnell in Richtung der Tür aufzubrechen. Nebenan war gleich die Teeküche, in der es Kaffee und Tee gab, vielleicht fand er dort ja auch noch ein paar Kekse oder so einen Quatsch, wer weiß vielleicht mag sie ja welche... Dann lieg Will kurz so ein Gedanke durch den Kopf, den er so schnell wie es nur ging wieder verdrängte. Vertrauen ... und schon hatte er ihn wieder beiseite geschoben. Er wusste genau, was ihm sein Unterbewusstsein damit sagen wollte. Doch nicht mehr mit ihm ! Er verließ nun kurz den Raum, nachdem er ihr ein kurzes gleich wieder da! verbunden mit einem zügigen lächeln zuwarf. Dieser eine Tee war lecker, den hatte er heute Mittag schon getrunken. Vanille - Kirch - Orange. Den gibt es sicher immer noch, er hatte ihn extra weit nach hinten geschoben, damit ihn keiner nimmt und er noch ein paar Beutel hatte, falls er heute Abend noch einen Tee wollte, bevor er geht. So ein Zufall wieder.


Rosalie Daenerys wartet bis er aus der Tür ist und vergräbt dann ihr Gesicht in den Händen. Und nur für einen kurzen Moment gönnt sie sich den Luxus einfach nur ein kleines, schwaches Mädchen zu sein. Es sind nur wenige Tränen, die an diesem Abend im Kopfkissen versiegen, doch sie sind ausreichend. Wenige Sekunden später sitzt das fröhliche Mädchen wieder dort auf dem Bett und strahlt mit der Abendsonne um die Wette. Von dem Häuflein Elend, das sie vormals war, ist keine Spur mehr zu erkennen. Sie drängt all die dunklen Schatten beiseite und freut sich ledglich auf den Tee, den er ihr bringen wird. Hoffentlich vergisst er den Zucker nicht!


Sorgfältig, aber zügig, belädt Willson das Tablett mit den Utensilien. Eine Kanne mit heißem Wasser, die Schachtel, in der die Teebeutel enthalten sind, Kekse gab es keine, aber er hatte ein paar Salzstangen gefunden. Sogar eine kleine Kerze hat er entdeckt, mit einem lustigen Dach obendrüber, in dem kleine sternenförmige Löcher enthalten sind, sodass das Licht der Kerze eben diese Sterne an die Wände projeziert. Ein wenig sehr kitschig, das findet Will auch, aber besser als das grelle Krankenzimmerlicht. Wesentlich gemütlicher. So hat er nun alles drauf. Leider gab es keine Zucker, zumindest weiß er nicht wo, aber Süßstoff hat er gefunden, der muss in der Not reichen. Auf dem Weg zurück klopft er sehr dumpf gegen die Tür, da er keine Hand frei hat und somit den Ellenbogen benutzen muss. Mit genau diesem manövriert er dann auch die Tür auf und grinst von Rosalie auf sein Tablett und wieder zurück zu Rosalie, als wöllte er ihr damit sagen, dass er erfolgreich alles zusammen gesucht hat. Hab alles dabei, was man so gebrauchen könnte! Er stellt das Tablett vorsichtig auf ihren Nachtschrank und gießt ihr eine Tasse heißes Wasser ein, in die er dann den Beutel mit Tee taucht. Leider hab ich keinen Zucker gefunden... Brauchst du welchen? ich habe nur noch Süßstoff. Diesen demonstriert er ihr dann auch. Und eine Kerze. Es ist schon dunkel draußen und dieses blöde Krankenhauslicht geht auf die Augen. Da ist das warme Kerzenlicht angenehmer. Er zündet die Kerze sogleich an und stellt sie ebenfall auf den Nachtschrank, steht auf und macht das Zimmerlicht aus.


Rosalie Daenerys bekommt leichte Beklemmungen, als sie merkt wie es nun draußen tatsächlich dunkel wird. Schließlich ist er dann wieder unterwegs. Und was ist, wenn er hierher kommt? Wenn er sie findet? Sie versucht durch die Spiegelung des Fensters etwas zu erkennen und kneift die Augen zusammen. Was ist das dort im Baum? Plötzlich ein dumpfer Schlag gegen die Tür, sie fährt ruckartig zusammen und fährt herum. Quälend langsam öffnet sie sich, während ihre Beine bereits im Fluchtreflex angespannt sind. Doch dann tritt jemand anderes durch die Tür. Sie lässt das Kinn samt Kopf nach unten fallen und seufzt hörbar vor Erleichterung. Sogleich zieht der Inhalt des Tabletts ihre Aufmerksamkeit auf sich. Wow.. da hat sich aber jemand Mühe gegeben. Sie muss zugeben, dass ihr das gefällt. Sie schnuppert, als der Duft des aufgebrühten Tees in ihre Nase steigt. «Dankeschön.» murmelt sie und nickt zu dem Süßstoff. Besser als gar nichts, auch wenn ihr von dem Geschmack manchmal schlecht wird. Das ist ja nicht wahr, sogar eine Kerze hat er mitgebracht. Ein wenig rot um die Nase wird sie dann doch. Denn das sieht immerhin schon sehr nach einem Date aus. Aber zum Glück sollte ihm das durch das Kerzenlicht nicht auffallen. «Weißt du.. er hat mich gebissen.» erzählt sie dann unvermittelt und sieht ihn an, sucht in seinem Gesicht nach einer Reaktion.


Willson Casper freut sich sehr, als er bemerkt, wie sie das Tablett mustert und davon positiv überrascht. Und dann, ja und dann erschrickt er auch, als sie so zusammen zuckt. Normalerweise ist er nicht so schreckhaft, wenn eine Tür aufgeht, nur wenn dabei jemand so zusammen zuckt, dann kommt das auch für ihn unerwartet. Als sie leise etwas davon murmelte, dass sie gebissen wurde, senkte er leicht den Kopf um seine Anteilnahme so ausszudrücken. Er wusste, dass sie gebissen wurde, der Doc erzählte es ihm bereits, er wusste nur eben nicht mehr. Klar kannte er auch Vampire, er wusste auch, wozu sie in der Lage sein können. Gefährlich sind sie, das hatte er auch in seiner Zeit in England festgestellt nur hatte er Glück und konnte sich aus solchen Gefahren heraus ziehen. Das arme Ding vor ihm aber nicht... und das tat ihm sehr leid. Er dachte, dass es wohl jetzt das beste ist, nichts zu sagen, sondern ihr nur zu zeigen, dass er ihr zuhört. Und so schaute er sich an und machte einen gespannten, aber liebevollen, sanften Gesichtsausdruck, der ihr Interesse aber auch Teilnahme zeigen sollte.


Rosalie Daenerys sieht ihm an, dass er gleichzeitig Mitleid hat, aber auch neugierig ist. Hmm .. sie hasst es Mitleid in den Augen anderer zu sehen. Aber in ihrer Situation hat sie das wohl verdient, hm? Wer verläuft sich auch schon im Dunkeln in der heruntergekommensten Gegend dieser Stadt? Aber Vorwürfe kann sie sich machen bis sie schwarz wird, es hat doch keinen Sinn. Und das Glück im Unglück hatte sie schließlich doch gerettet. Sie nimmt die heiße Tasse zur Hand und pustet sacht den Dampf von der tiefroten Oberfläche. «Du scheinst nicht überrascht zu sein. Seit wann beissen Menschen denn andere Menschen?» Es ist ihr jetzt erst aufgefallen, doch tatsächlich - er schien es fast hinzunehmen wie einen schlimmern Verkehrsunfall. Schon verdammt scheiße, aber kann halt passieren. Wieso?


Willson Casper zieht eine Augenbraue hoch, halb erstaunt, halb sich nicht sicher ob sie das jetzt als Spaß meinte. Hab ich gerade Menschen gehört?? Meinte sie das jetzt ernst? sie hat aber dann einen sehr trockenen Humor, verzieht dabei keine Miene... Nein das musste sie aus Spaß gesagt haben. Menschen ist echt gut. er wirkte ein leichtes Lachen heraus. Ihm waren diese Wesen auch nicht so ganz geheuer. Klar er war ein Drow und prinzipiell sehen die "richtigen" Drows erst einmal alle anderen Rassen als minder an, doch er war nicht wie die anderen Drow und vor Vampiren hatte er durchaus mehr als Respekt. Wenn die noch menschlich sind, dann bin ich ein Elf! jetzt lachte er schon kräftiger. Er ein Elf, das blieb, Drows und Elfen haben von Haus aus eine Abneigung zueinander.


Rosalie Daenerys meinte das ganz sicher nicht im Spaß und runzelt nun ebenfalls die Stirn. Warum lacht er, macht er sich etwa über sie lustig? Nimmt er sie gar nicht richtig ernst? Ihre Augen werden dunkel vor Enttäuschung und Verwirrung. «Also was denn nun?» hakt sie ungeduldig nach. «Der Kerl war eindeutig ein Mensch. Ein Tier kann doch nicht sprechen!» Er findet es wohl sehr lustig, seine Witzchen zu reissen, sie allerdings nicht. Immerhin hat sie so stark geblutet, dass sie hätte sterben können. Ekelerregend - er hat ihr den Hals aufgebissen. Jeder geistig normale Verbrecher hätte ein Messer benutzt, um sie umzubringen. Und der .. bei dem Gedanken verzieht sie das Gesicht. Sie meint er hätte ihr Blut sogar getrunken. Widerlich!


Willson Casper gefriert plötzlich das Blut in den Adern. Er kennt sich nicht extrem gut aus, was die Sache angeht, aber bei einem Biss durch einen Vampire, besteht da nicht die Möglichkeit, dass man selber zu einem wird?! Seine Augen waren weit aufgerissen, er wurde bleich, das spürte er, denn er merkte wie sein Blut aus dem Kopf floß. Er starrte sie entsetzt an. Nein, darüber macht man keine Späße, wenn man so betroffen ist wie sie... Sie weiß es anscheinend nicht! Will versuchte sich so schnell wie möglich zu fangen um sein entsetzen nicht zu zeigen. Verdammt... wie bringst du ihr das jetzt bei, schonend vor allem? er versuchte gefasst zu gucken und den Gesichtsausdruck wieder herzustellen, den er vorhin noch hatte. Äh.. Hast du schon einmal etwas von solchen Vorfällen gehört, dass manche Leute am Hals gebissen werden...? vielleicht sollte er von hinten langsam an die Sache heran treten.


Nun ist die Verwirrung perfekt. Wieso entgleisen ihm plötzlich die Gesichtszüge?! Sie zieht die Augenbrauen fragend zusammen, als er plötzlich still ist und .. ist er nicht irgendwie etwas blasser geworden? Sie sieht ihm dabei zu, wie er nachdenkt und versucht seine Gesichtszüge wieder in seine Kontrolle zu bekommen. Das war einfach zu auffällig. «Klar werden Menschen gebissen.» antwortet sie und zwingt sich in sein Schema hinein. «Von wildgewordenen Tieren, oder.. » Sie grinst. «.. nun, manche mögen es ja - du weißt schon. Aber sicher nicht so ..» wie bei mir - aber das muss sie wohl nicht mehr anfügen. Er verbirgt doch irgendwas! Was weiß er und traut sich nicht, es ihr zu sagen? Die Neugier brennt geradezu in ihren Augen. Sie muss endlich wissen, warum ihr dieser abgedrehte Scheiß passiert ist.


Willson Casper senkt langsam den Kopf. Warum musste er denn in so eine Situation geraten und derjenige sein, der ihr das sagen muss. Warum muss er derjenige sein, der einem jungen, wirklich attraktiven, cleveren Mädchen sagen muss, du hör mal, dein Leben gibt es nicht mehr, es wird alles anders, du bist nun kein Lebewesen mehr sondern ein totes Wesen, ein Tier, ein totes blutsaugendes Tier, was wiederum anderen Lebewesen so etwas antun muss, damit es überlebt ... Er wusste nicht, wie er es ihr sagen sollte. So oder so ist es ein Schock... Joa es sind Tiere, die Menschen und auch alle anderen Lebewesen so beisen... Tiere... und... wenn sie so beisen, besteht eine große wahrscheinlichkeit ... seine Stimme wurde immer leiser, man hörte sie kaum noch, denn er traute es sich kaum zu sagen. also die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass sie einen infizieren und man selbst zu so einem Tier wird... dich hat ein ... Vampier gebissen. den letzten Satz brachte er mit einer Stimme hervor, die kurz vor dem kollabieren war. Er konnte sie dabei nicht ansehen, er konnte nicht sehen, wie in ihr gleich alles zerfallen wird. Also starrte er auf den Boden.


Rosalie Daenerys kapiert nicht, was hier eigentlich vor sich geht. Warum guckt er so, was schockt ihn derart, dass er ihr nicht einmal mehr in die Augen sehen kann? Langsam wird ihr wirklich mulmig zumute, als wären ihre Eingeweide mal eben Karussell gefahren. Als er dann endlich anfängt zu erklären, versteht sie immer noch nur Bahnhof. Bis dann schließlich das Wort Vampir fällt. Das hat selbst sie schonmal gehört. Aber das mit der Infektion hat sie nicht verstanden. Klar, so ein Biss eines Menschen ist hochinfektiös, aber die Ärzte haben doch alles desinfiziert. «Also hält sich hier irgendein Freak für einen Vampir und hat mich gebissen.» stellt sie fest und setzt sich etwas gerader hin. Ist doch alles ganz klar, kein Grund so geknickt zu sein! Sie stupst ihn unter's Kinn, damit er den Kopf wieder hebt. Jeder Blinde kann sehen, dass dieses Fräulein ganz sicher mit keinem Vampirvirus infiziert ist. Ihre Bräune und die Wärme ihrer Haut - alles gesund, alles ganz normal.


Willson Casper schüttelt ernüchtert den Kopf. Sie scheint es nicht ernst zu nehmen... es ist nicht nur ein Freak oder ein Irrer, der Vampire spielt. Es ist tatsächlich einer, da hat sich der Arzt klar und deutlich ausgedrückt. Dann, als sie ihn mit ihrem Finger berührt, gehen seine Brauen nach oben und er blickt auf. war das gerade ... ? Gib mir deine Hand!! Bitte ... sie war warm gerade oder? Klar war sie warm, Will! Schau sie doch an, sie ist nicht kreidebleich ... tot. Sie lebt doch. Sie ist wenigstens nicht infiziert. Doch das ändert nichts an der Tatsache, es war ein Vampir... Und ein Vampir ... naja ein Vampir hat seine Opfer, die er jagt, seine Herde, oder wie auch immer man das nennen darf ...


Rosalie Daenerys ist ein wenig überrascht, dass er das so eindringlich sagt und reicht ihm automatisch die Hand, mit der sie gerade sein Kinn angehoben hatte. Und das bei einem völlig Fremden! Sie fasst einfach viel zu schnell und zu leicht Vertrauen. Die Geste ist ihr im Nachhinein gesehen ein bisschen peinlich und sie reibt sich mit der anderen Hand den Nacken. «U-und jetzt?» Will er mit ihr Händchen halten, oder wie? Doch so langsam beschleicht sie das Gefühl, dass ihn ganz andere Dinge beschäftigen. Er wirkt so besorgt und verstört. «Nun rede doch mit mir. Worum machst du dir solche Sorgen?» Eigentlich sollte sie es sein, die paranoid wird. Und nun versucht sie jemand anderen zu beruhigen - verkehrte Welt.


Willson Casper greift beherzt nach ihrer Hand. Er umschließt sie mit beiden Händen und atmet erleichtert aus. Sein Gesicht entspannt sich auch wieder ein wenig. Doch eine gewisse Spannung bleibt bestehen. Wie heißt du eigentlich? fragt er sie, um ein wenig ruhe einzubringen, vor allem um sich selbst wieder ein wenig herunter zu fahren. Sie ist nicht infiziert, aber ... sie bleibt in Gefahr. Ein Vampir kann durch aus immer wieder kommen, sie haben einen Jagdtrieb, spielen gern mit ihrer Beute. Sie spielen mit dem Leben ihrer Beute... Er lässt langsam ihre Hand wieder los, schaut ihr in die Augen, bekommt aber kein lächeln aus sich heraus. Er gab sich Mühe, aber es ging nicht. Warum? warum machte er sich eigentlich solche Sorgen gerade? er kannte sie nur seit einer kurzen Zeit und doch kümmert es sich um ihr Leid. Eigentlich konnte es ihm relativ egal sein, er verstand es selbst nicht.


Rosalie Daenerys wusste gar nicht, dass Händchenhalten mit ihr so eine beruhigende Wirkung hat. Doch sie drückt seine Hände auch nochmal, als sie sieht wie er sich entspannt, zumindest annähernd. «Rosalie. Und du nochmal?» Sie hört schon aus Prinzip nicht mehr zu, wenn die Schwestern, Ärzte und Pfleger sich vorstellen, deswegen ist ihr sein Name nicht mehr im Gedächtnis. «Ach da steht's ja. Willson!» meint sie und deutet grinsend auf das Plastikschild an seinem Anzug. Als er ihre Hand zwar loslässt, sie aber dennoch weiterhin so merkwürdig traurig anschaut, schüttelt sie den Kopf. «Du bist wirklich merkwürdig, Mr. Will.» Ob er wohl heute noch damit rausrückt, was ihm auf dem Herzen liegt? Sie nimmt die Teetasse zurück in die Hand, die sie auf dem Nachtschrank abgestellt hatte und hebt sie an die Lippen - perfekte Trinktemperatur!


Rosalie heißt sie. Jetzt wird wohl nicht mehr alles rosig sein für sie... Es tat ihr Leid, dass sie das nun durchmachen musste, aber er konnte es nicht ändern. Er konnte sie nur warnen und ihr klar machen, dass sie von nun an in Gefahr schweben wird... wer weiß wie lange. Rosalie ok ... joa ich bin merkwürdig. Dich hat nicht irgendein Freak gebissen, der Vampir spielt. Dich hat wirklich ein Vampir gebissen. Das klingt vielleicht merkwürdig, aber ... es ist so. Es gibt Vampire. Mehr als genug. Und sie suchen sich Opfer, die sie dann, manchmal aus Spaß, manchmal zur Machtdemonstration, manchmal, weil sie das Blut brauchen, beisen. Ich hatte erst Angst du bist nun infiziert... Er deutete per Nicken auf die Hand von ihr, die er zuvor hielt. aber du bist warm. Du hast sehr viel Glück gehabt ... im Unglück... Er seufzte angestrengt Vampire lassen ihre Opfer oft nicht mehr in Ruhe. Sie suchen sie wieder auf ...du bist in Gefahr ... ständig! Er schüttelte den Kopf... Es war schwer ihr das zu sagen und eigentlich wäre er jetzt lieber nicht derjenige, der ihr das ausrichtet.


Rosalie Daenerys hört ihm ruhig zu, doch in ihr brodelt es. Es mag ihm ja amüsant erscheinen, sich über ihre Situation lustig zu machen, doch den Bären lässt sie sich nicht aufbinden. Mühsam beherrscht spricht sie die nächsten Sätze. «Du kannst aufhören mit dem Theater. Als nächstes behauptest du noch, dass es den Weihnachtsmann wirklich gibt! Außerdem finde ich die Sache nicht halb so witzig wie du. Das ist ein ernstes Thema, hätte es noch ein paar Sekunden länger gedauert, hätten die Polizisten nur noch eine Leiche gefunden und ich würde nicht hier sitzen.» Sie weiß, was Vampire sind - das braucht er ihr nicht zu erklären. Doch sie weiß vor allem, dass diese Wesen nur in Büchern und Filmen existieren und nicht im echten Leben. Wenn es sie wirklich gibt .. ja wo bleiben denn dann die Werwölfe? Und alles andere was dazugehört!


Willson Casper schaut sie fragend an. Glaubte sie ihm das echt nicht? Warum erkennt sie nicht den Ernst der Lage?! Der Vampir könnte jeden Moment wieder auftauchen und auch wenn Will nicht gerade ein Schwächling ist, aber ein Vampir? Nein, da hat man keine Chance, sie sind schnell, sie haben Fähigkeiten, die weit über die eines Menschen oder eines Halbblutes hinaus ragen. Wie macht er ihr das nur klar?! Rosalie, das ist kein Scherz! Seh ich aus als würde ich gerade scherzen? Du bist in Lebensgefahr, wenn du Pech hast sogar dein ganzes Leben lang, wenn dieser Vampir an dir Gefallen findet! Über so etwas macht man doch keine Scherze verdammt! Filme, Bücher... von mir aus. Vor ein paar Jahren hat der Großteil der Bevölkerung auch gedacht, dass es keine Magie und die ganzen Sachen gibt und die Welt hat sie eines besseren gelehrt. Wieso soll es solche Wesen nicht geben?! Wie sollte er es ihr nur begreiflich machen? Er hatte keine Ahnung. Was soll er denn tun, damit sie ihm das glaubt?


Die Patientin stellt die Tasse weg und zieht die Beine an, damit sie ihre Arme um die Knie schließen kann. Sie ist verwirrt und fühlt sich gescholten wie ein kleines Mädchen, dass an die heiße Herdplatte gefasst hat, obwohl sie es hätte besser wissen müssen. Doch sie wusste es nicht. In ihrer Gegend waren Vampire nie ein Thema und sie ist nicht der Typ Mensch, der sich für Nachrichten interessiert. «Vor ein paar Jahren sagst du? Und was ist dann passiert?» Für sie klingt sein ganzes Gerede immer noch völlig abwegig, doch sie sieht, dass er es ernst meint, dass er sich wirklich Sorgen macht. Also entweder er ist ein Verrückter, der sich gern mal als Krankenpfleger verkleidet und arme Patienten foppt, oder .. Nein das kann alles nicht wirklich wahr sein.


Willson Casper schüttelte den Kopf. so kommen wir nicht zum Punkt! Und wer weiß, wann dieses Tier wieder zuschlägt, soviel Zeit haben wir vielleicht gar nicht! Ich muss es ihr anders erklären... oder noch besser, ich zeige es ihr!! Er stand auf und drehte sich ohne weiter etwas zu sagen um und ging zum Lichschalter. Ich weiß, du hast einiges durch gemacht... Im Dunkeln ... Aber ich kann es dir nicht anders erklären, ich zeige dir, dass es Wesen gibt, die anders sind, als ein Mensch... Hab bitte keine Angst und mach einfach genau was ich sage ja? Das erübrigt jede Frage. Er blickte sich um und suchte jde mögliche Lichtquelle im Zimmer ab. Die Vorhänge... Schnell flitzte er dorthin und zog sie zu. Dann zog er sein Oberteil aus und klemmte es an den Schlitz unter der Tür, damit auch da kein Licht mehr eindringen kann. Puste bitte die Kerze aus! Und bitte! Hab keine Angst !! Das ist das wichtigste! Dir wird nichts passieren! ich schwöre bei allem! Er ging wieder zum Lichtschalter und blickte sich noch ein weiteres mal um. Es scheint, als hätte er jedwedes Licht, welches im Zimmer ist oder eindringen kann, bedacht. Die kleinen Lampen der Zimmerlichtschalter und der Notrufanlage waren zu schwach um den Raum irgendwie zu erhellen. Wenn du so weit bist werde ich es dir zeigen, was ich meine...


Rosalie Daenerys hat schon gedacht er will einfach gehen und sie allein lassen, weil es ihm zu blöd wird. Doch dann merkt sie, dass er nicht die Tür zu ihrem Zimmer, sondern den Lichtschalter daneben ansteuert. Er will doch nicht etwa ..? Ihre Augen weiten sich und sie verkrampft die Finger in ihrer Decke. «M-müssen wir es wirklich dunkel machen?» Sie hört sich selbst reden und ihr wird klar, wie erbärmlich sie gerade klingt. Mit 19 Jahren noch Angst im Dunkeln. Aber kann man es ihr verübeln? Aber er betont immer wieder, dass sie keine Angst haben soll und sie ist neugierig darauf, was er ihr zeigen will. Die Tätowierungen auf seinem Oberkörper hat sie ja nun schon gesehen. Selbst wenn er wirklich ein Verrückter ist - ach sie steht einfach auf Tattoos! Bei diesem Anblick erinnert sie sich an das Gefühl, als sie über seinen kalten Arm strich und die Linien ein deutliches Muster unter ihren Fingerspitzen malten. Weniger Minuten später lag sie bewusstlos im Krankenwagen, auf dem Weg hierher. Sie schüttelt den Kopf und verdrängt krampfhaft jegliche Gedanken daran. Gut, wenn er es so haben will, dann soll das Licht eben aus sein. Der Schalter des Nachtlichts und der Notrufknopf befinden sich schließlich in ihrer unmittelbaren Reichweite, falls sie doch Angst bekommt. «Na gut .. leg los!» spricht sie zurückhaltend und pustet die Kerze aus. Mit einem Mal ist es stockdunkel im Raum. Sie spürt wie sie beginnt zu zittern ...


Willson Casper schließt für einen Augenblick die Augen. und lauscht in die Stille. Schon lange ist es her, seit er es benutzt hatte. Damals war es einfach aus Spaß immer mal wieder, um die Leute zu ärgern. Heute hat es wenigstens mal einen guten Zweck. Er öffnete die Augen und es war, als wäre es mitten am Tag. Alles war deutlich erkennbar, obwohl alles ein wenig anders aussah. Vor ihm saß im Bett immer noch Rosalie. Doch nun erkannte er nicht mehr ihre Hautfarbe oder ihre Haarfarbe, konnte nicht mehr sagen, wo ihr Oberteil aufhörte und die Decke, die sie über sich gelegt hatte begann. Er sah sie in verschiedenen hellen farben, deutlich kreller, als ihre Umgebung. Auch die kleinen Lämpchen des Lichtschalters und der Notklingel läuchteten krell. Rosalie. Ich bin ... kein Mensch. Also wie soll ich sagen... Ich bin nicht nur ein Mensch. Ich bin das, was man ein Halbblut nennt. Meine Mutter war ein Drow, oder auch Dunkelelf genannt und mein Vater war ein Mensch... Manche Eigenschaften der Drow wohnen auch mir inne, wenn auch nicht so prägnant und ausgeprägt wie es bei einem reinrassischen Drow der Fall ist. Er blieb die ganze zeit wie angewurzelt stehen und schaute zu der hell leuchtenden Rosalie hinüber. Pass auf, wir machen ein kleines Spiel, damit ich dir das beweisen kann, denn du wirst mir das ja jetzt sicher nicht einfach so abkaufen. kurz musste er dann doch schmunzeln. Irgendwie scheint das schon ein wenig grotesk zu sein. Rosalie. Kannst du bitte aus deinem Bett aufstehen und dann, so leise wie es nur geht, zu irgendeinem Punkt im Raum laufen? egal wohin! Auch ins Bad oder so. Mach aber bitte vorsichtig und stoß dich nirgendswo an. Er war sich sicher, dass man in dem Raum absolut nichts sehen konnte. Bitte hab keine Angst, es dauert nicht lange, um dir zu zeigen was ich meine.


Rosalie Daenerys sieht wirklich gar nichts mehr. Die schwachen roten Lichter an den Schaltern schon noch, aber sonst ist alles einfach schwarz. Sie hält die Hand direkt vor ihre Augen und kann sie trotzdem nicht sehen, daher also das Sprichwort. Sie merkt auf, als er beginnt zu erzählen. Ein Mischling also? Das kann er seiner Oma erzählen. Dunkelelfen, was soll das denn bitte sein? Spätestens als er ein Spiel erwähnt, fühlt sie sich wie im Horrorfilm. Sie wird einen Teufel tun und sich vom Bett und damit vom Notrufschalter wegbewegen, was wenn das ein Trick ist? Sie schlägt die Decke beiseite und setzt die nackten Füße auf den kalten Boden. Sie trägt eines dieser tollen Krankenhaushemden, die hinten offen sind. Doch dazu hat sie sich eine dünne Stoffhose geben lassen, sonst wäre sie ja so gut wie nackt! Vorsichtig steht sie auf. Wenn man die ganze Zeit liegt oder sitzt, merkt man gar nicht, wie wackelig man eigentlich auf den Beinen ist. Schnell geht ihr Griff zu der Metallstange an ihrem Bettrand und sie hält sich mit Mühe gerade. Ich muss endlich hier raus, das ist ja schrecklich. denkt sie und deutet einen Schritt nach vorn an. Das hörbare Tippen einer Fußsohle auf Linoleumboden erklingt und ergibt den Anschein sie hätte die weiteren Schritte einfach lautlos gemacht, doch sie bleibt an Ort und Stelle stehen.


Willson Casper beobachtet, wie das orange - rot - grün leuchtende Wesen Anstalten macht zu gehen, es sich scheinbar dann aber anders überlegt und einfach stehen bleibt. was macht sie denn da? Na komm, hab keine Angst, geh in irgendeine Ecke des Raumes. Es passiert dir schon nichts, ich verspreche ich bleibe immer am Lichtschalter stehen und begegne dir nicht einfach hier irgendwo im Raum. Er hatte nicht kapiert, dass sie ihn nur austricksen wollte. Für ihn hatte sie eben nur noch gezögert. Leider konnte er keinen Gesichtsausdruck sehen, dazu war er nicht in der Lage. Er hatte jedoch gehört, dass die reinen Drow dazu fähig wären. Er sah im Grunde nur eine in verschiedenen Farben funkelnde Gestalt.


Rosalie Daenerys verdreht die Augen, es hätte so schön klappen können, aber nein. Irgendwie hat er es doch gemerkt. Komisch, er sieht sie doch gar nicht, wie kann er sich dann so sicher sein? Na gut, was soll's. Spielt sie eben sein Spiel mit. «Ich mach ja schon.» murrt sie und tut damit so, als wäre sie aus Bequemlichkeit stehen geblieben. Sie geht ein paar hörbare Schritte neben dem Bett entlang und auf ihn zu. Dabei wird sie immer leiser, bis nicht einmal sie selbst ihre Schritte hören kann. Dann macht sie lautlos ein paar Schritte zur Seite.


Willson Casper grinste leicht hämisch. Das klappt super, war früher schon immer lustig, die Leute mit sowas aufs Korn zu nehmen! dann schüttelte er den Kopf ... Nein, hier ist aber nichts lustiges dran! Hier geht es um was ernstes ... etwas toternstes ... Er wartet ab, bis sie wieder stehen bleibt. Du bist zuerst 4 Schritte auf mich zugekommen, dann bist du 3 Schritte nach links gegangen... Du stehst jetzt in etwa 3 Schritte neben dem Fenster. Er versuchte es so genau wie es nur möglich war zu beschreiben. Sie sollte keinen Zweifel haben, denn es musste einfach klappen! Er nickte einmal kurz und sagte dann weiter: Ok, probier es ruhig noch einmal aus, geh irgendwo hin, ich sage dir dann wieder wo du bist, wie du dich bewegt hast und die genaue schrittanzahl. Versuch wieder zu schleichen. Sie schlich wirklich gut, er hatte sie überhaupt gar nicht gehört... erstaunlich dachte er sich.


Rosalie Daenerys bleibt dort wo sie hingegangen ist einfach stehen und wartet ab. Nicht lange und sie hört seine Stimme, aber was er da sagt bringt sie doch ein wenig aus der Fassung. Hatte er sie etwa gesehen? Oder gehört? Sie entscheidet sich für Letzteres, in dieser Finsternis kann wirklich niemand sehen. «A-aber ich war doch so leise!» beschwert sie sich und verschränkt die Arme. Langsam rollt sie ihren linken Fuß nach vorne ab, um auch wirklich kein Geräusch zu machen. Sie lauscht genau - sie kann wirklich absolut nichts hören, also kann er das doch erst recht nicht! Der Fuß schwebt in der Luft und sie überlegt kurz, wo sie ihn hinsetzen soll. Als sie sich entschieden hat, geht sie extrem langsam und für sich selbst nicht hörbar zwei Schritte nach hinten.


Willson Casper nickt anerkennend. Sie war wirklich ein kleines Talent, was das schleichen angeht und würde sicher eine gute Diebin abgeben. Will könnte sie im Schlaf locker beklauen, denn selbst ein Urknall könnte ihn dann nicht wecken, dann erst recht eine so leise zierliche Frau nicht. Das hast du sehr gut gemacht. Du bist ausgezeichnet. Als was arbeitest du, dass du so gut schleichst?? Wie auch immer, zwei schritte zurück, erst mit dem Fuß gerollt. Und hey, sei nicht entmutigt. Deswegen muss man nicht gleich die Arme verschränken. Wieder musste er kurz lachen. Die Witzeleien kannte er noch von seinen früheren Opfern und scheinbar fand er immer noch gefallen daran, Leute auf die Weise in Erstaunen zu versetzen. Willst du es noch einmal probieren oder gibst du auf? Sein Finger ging zum Lichtschalter, da er sich sicher war, dass sie es kein drittes mal probieren würde. Diese Dunkelheit schien etwas beklemmend für sie zu sein. Kein Wunder, angesichts dessen, was sie vor kurzem durchmachen musste.

 

Rosalie Daenerys macht ein wenig überzeugtes Gesicht, als er sie in den Himmel lobt. Er hat ja trotzdem wieder mitbekommen, was sie gemacht hat - und zwar haargenau! Selbst, dass sie die Arme verschränkt hat! «Ich studiere ..» antwortet sie beiläufig, um dann etwas lauter fortzufahren. «.. und nun mach das Licht an, verdammt nochmal!» Sie stampft mit dem Fuß auf als sie flucht. «Ja ich geb auf, du hast gewonnen.» lacht sie dann, erwähnt allerdings nicht was er gewonnen haben soll. Ehre vielleicht, oder besser gesagt gar nichts, hm? Sie wartet, bis er ihrer Aufforderung nachkommt und überschattet für einen Moment die Augen, blinzelt ihn an. «Raus mit der Sprache, wie hast du das gemacht? Wo hast du dein Nachtsichtgerät versteckt?» Sie kommt ein Stück näher und mustert ihn genau, sucht die Hose nach irgendwelchen Taschen ab, in denen etwas versteckt sein könnte. Mehr hat er schließlich gar nicht mehr an .. oh je. Sie versucht trotzdem so neutral wie möglich zu wirken und nicht zu auffällig die Tattoos anzustarren.


Willson Casper ist für eine kurzen Moment etwas perplex, als sie so nah vor ihm steht und seine hose aufs genaueste untersucht. hoffentlich ist der Hosenstall zu... schießt es ihm kurz durch den Kopf. So ein Blödsinn wieder, was sollte der Gedanke jetzt... er kichert kurz in sich. Äh ja also selbst wenn ich ein Nachtsichtgerät hätte, so würde es mir nicht viel bringen, wenn ich es irgendwo in meine Hose stecken würde, denn da sind ja keine Augen, soweit du sicherlich weißt, aber bitte untersuche alles genau, du wirst nichts finden... aber Spaß beseite... du liegst gar nicht so fern mit der Nachtsicht. Man nennt das Infravision. Kurz überlegt er sich im Kopf, wie er es ihr wohl jetzt am einfachsten und schnellsten erklärt und baut sich seinen Vortrag im Kopf zusammen... Er wird leicht abgelenkt von der Tatsache, dass sie so unmittelbar vor ihm steht. Joa und die Infravision ist eine Art ... Sie riecht sehr gut... Mensch! Also die Infravision... Und ihre Augen, unglaublich... Man!! Egal, einfach los reden! Also, hast du dir schon einmal überlegt, wie man auf die Idee der Nachtsichtgeräte gekommen ist? Auf so etwas kommt doch keiner einfach mal so. Man hat es sich von den Drow abgekupfert. Im Grunde kannst du dir das auch genau so vorstellen. Die Drows sind darin ware Experten. Frage nicht, was es manchmal für Ärger gab, früher, als ich noch ein Teenager war und manchmal heimlich Besuch zu Hause hatte. Meine Mutter hatte es sofort gesehen ... Kurz schweift er gedanklich in seine Vergangenheit ab. Es war manchmal doch recht lustig... Joa, wie soll ich sagen... so etwas kann kein Mensch... Ein Vampir ist auch in der Lage nachts alles zu erkennen, aber er hat andere Fähigkeiten, um dies zu erreichen, das Ergebnis ist aber, was die Sicht in der Nacht angeht, das gleiche. er schluckte runter, als er nun endlich mit seiner Erklärung fertig war. Sie musste es jetzt einfach glauben. Das war doch überzeugend genug oder? Will wartet auf ihre Reaktion.


Rosalie Daenerys schüttelt den Kopf und geht einmal um ihn herum. «Du hast es schnell versteckt, bevor du das Licht angeschaltet hast!» behauptet sie, aber da an ihm selbst nichts zu entdecken war, geht sie dazu über die Schubladen des Schranks zu untersuchen, der in unmittelbarer Nähe steht. Dabei hält sie diesen verdammt unpraktischen Kittel hinten an einer Stelle zusammen, damit er nicht nach vorne fällt. Das ist sowas von unfair, bei Frauen ist immer alles bedeckt was bedeckt sein muss - gut, zumindest bei den anständigen Frauen - und Männer dürfen einfach blank ziehen, wenn ihnen zu warm wird. Oder wenn sie gerade auf die Idee kommen den verdammten Spalt unter einer Tür verstopfen zu müssen. «Infravision? Das heißt du siehst Wärme.» .. oder behauptest es zumindest. Aber wie hätte er sonst sehen sollen, wo sie ist? Und er muss es gesehen haben, denn sie war wirklich absolut lautlos. «Und du meinst also, da ist jetzt ein Vampir hinter mir her?» Hatte sie das jetzt richtig verstanden? «Und was mache ich, wenn der hier her kommt?» So ganz überzeugt gibt sie sich dennoch nicht. Sie hat schon noch ihre Zweifel, aber .. nun sie hat sich sowieso schon ihre Gedanken gemacht, was sie tun soll, wenn sie diesem Draven noch einmal begegnen sollte. Das wäre ihr Todesurteil, doch das wird sie nicht einfach so hinnehmen!

 

Willson Casper lacht auf und antwortet höhnisch: ja und ich habe es an einen Ort getan, wo du nicht nach siehst. dabei streckt er ihr kurz die Zunge raus. Dann bückt er sich um sein T-Shirt wieder hoch zu heben. Klar er hätte auch etwas anderes nehmen können, als sein T-Shirt. Aber wenn man sich im Raum umsieht, so war da nur noch ihre Decke und die wollte er ihr nun weiß Gott nicht einfach weg nehmen. Äh.. ich zieh mich mal besser langsam wieder an... Ist ja nun sicher auch nicht so angenehm für dich, wenn hier einfach mal ein Typ mit freien Oberkörper hier rum steht. Und schon wirft er sich wieder in sein T-Shirt und läuft wieder in Richtung des Stuhles, auf dem er vor diesem "Spiel" saß, um sich dort wieder hinzusetzen. Es reicht ja auch zu, wenn hier einer von uns beiden so halb nackt durch die Kante saust Mit seiner rechten Hand ahmt er sie nach, wie sie versucht ihr Hemd hinten fest zu halten. Aber nun ja. Infravision. Richtig. Ich sehe dadurch sozusagen die Umrisse von Gegenstanden oder Objekten, die Wärme ausstrahlen, oder eben andere Lebewesen. Er deutet mit der Hand auf ihr Bett um ihr zu signalisieren, dass sie sich auch wieder setzen kann. Ich habe nichts versteckt, wirklich. Dann seufzt er kurz. Eine gute Frage... Was wenn er hier her kommt... Womöglich ist das Krankenhaus wirklich kein sicherer Ort für sie, da er sie hier momentan wohl am ehesten vermuten würde. Vielleicht ist es besser, wenn du aus dem Krankenhaus verschwindest... Ich meine dir scheint es doch soweit gut zu gehen. Und sicher ist es hier meines Erachtens nach nicht...


Rosalie Daenerys nickt bestimmt und sagt im Brustton der Überzeugung. «Ganz genau!» Sie sieht im Augenwinkel, wie er sich nach seinem T-Shirt bückt und bedauert das Folgende für einen kleinen Moment. Nur, als er die Sache auch noch kommentiert, fühlt sie sich irgendwie ertappt. Sie räuspert sich ganz leise und merkt wie ihre Ohrenspitzen etwas wärmer werden als sonst. Aber hey, wozu hat man lange Haare? Beiläufig löst sie die hinter's Ohr geklemmten Strähnen, sodass sie nach vorne fallen und die Röte verdecken. Dann richtet sie sich auf, lässt den Stoff wieder los und hebt abwehrend die Hände. «Ich hab nichts dagegen gesagt, oder? Ich glaub du hättest ein wenig anders reagiert, wenn ich blank gezogen hätte.» vermutet sie und grinst ihn frech an. Halb nackt, tse. Sie kann doch nichts dafür wie die Krankenhaushemden konstruiert sind. Das hat sich doch garantiert ein Mann ausgedacht! Nun ein schöner Rücken kann auch entzücken, oder wie war das? «Willst du mich entführen?» platzt sie plötzlich heraus. Ihr Kichern zeigt, dass es ein Scherz war. «Wenn das Krankenhaus kein sicherer Ort ist, wo ist es dann sicher?» fragt sie und kratzt sich am Kopf. Sie scheint selbst auch zu überlegen und ihr Wissen aus diversen Publikationen durchzugehen. «Bei mir zu Hause, oder?» Heißt es nicht immer, Vampire brauchen eine Erlaubnis um ein Haus betreten zu können?


Willson Casper zieht seine rechte Augenbraue hoch und weiß kurz nicht wie er reagieren soll, als ihm zwangsläufig die Vorstellung durch den Kopf wehte, wie sie frei vor ihm stand. Ich könnte die Augen nicht von ihr lassen... schließt er den Gedanken ab. Letztlich findet er wieder zu sich und antwortet schnell Na wenn das so ist, dann kann ich mein Shirt auch gern wieder ausziehen, aber dann würdest du ja wieder heimlich meinen Oberkörper unter die Lupe nehmen Ja, ein wenig hat er es mitbekommen, aber nicht für ernst genommen, wer weiß wonach sie da gesucht hat, dachte er sich. Er goss sich noch einen Tee ein und machte 2 Stücken Süßstoff in die Tasse. Dich entführen?! genau als er gerade einen schluck nehmen wollte... Na Prima, jetzt hat er auch noch Tee auf dem T-Shirt, so unerwartet kam ihre Aussage. Wieso ich? er kicherte. Wohin sollte er sie denn bitte entführen, er ist ja nicht einmal in Besitz einer Unterkunft. Soll sie sich dann ein Zimmer in eines der Inns in der Stadt nehmen? da fällt mir nur Bonnie und Clyde dazu ein. und bei dem Gedanken lachte er erneut. Zu Hause ist aber auch keine soo gute Idee. Das wäre ja das nächstliegenste, wenn du nicht mehr hier bist.


Rosalie Daenerys geht wieder zurück zu ihrem Bett und krabbelt ihm gegenüber darauf. Sie hockt gerade auf allen Vieren, als er seinen Verdacht äußert. Tja, da werden nicht nur die Ohren rot. Und verstecken kann sie es auch nicht - verdammter Mist! «Ich hab gar nicht ..» beginnt sie noch, doch sie merkt sofort wie unglaubwürdig das aus ihrem Mund klingt. «Gut, jaa .. ich hab mir deine Tätowierungen angesehen.» Wenn er sich schon so schicke Bilder stechen lässt, dann muss er auch ein paar Blicke abkönnen. Sie begibt sich in den Schneidersitz und legt die Ellenbögen locker auf den Knien ab. Ein hämisches Lachen kommt über ihre Lippen, als er den Tee verschüttet. Na, wer ist hier jetzt schüchtern? «Das habe ich doch nicht ernst gemeint.» beschwichtigt sie ihn und deutet auf den Fleck. «Aber das hast du doch jetzt mit Absicht gemacht.» Sie wackelt mit dem linken großen Zeh und schaut einen Moment lang an einen unbestimmten Punkt an der Decke. Sie überlegt .. nun, er weiß ihren Vornamen aber ihre Adresse? «Er weiß aber nicht, wo ich wohne!»


Willson Casper schaut sie fragend an. Warum sollte ich mich freiwillig mit Tee bespucken ?? Er wusste, wie sie es meinte, aber er ließ es sich nicht anmerken. Und meine Tattoowierungen? Hm. Ich mag Tattoowierungen. Sie können viel über einen Aussagen. Über die Art und Weise eines Menschen. Und natürlich, sie sehen auch schön aus. Hinten auf meinem Rücken habe ich ein Horus Auge und ein Ra Auge, das ist im Grunde so ähnlich wie das Ying und Yang in China, ein Gegensatz. Er drehte sich mit dem Rücken zu ihr herum und hob das T-Shirt bis in seinen Nacken. Einen kurzen Moment musste er grinsen, doch hielt es möglichst verborgen. Ich kann dich auch provozieren Rose, von wegen blank ziehen und so ... Siehst du?während er sein T-Shirt oben hielt ging er auf das andere Thema ein. Es ist gut, wenn er nicht weiß wo du wohnst, aber bist du dir sicher, dass das so bleibt? So etwas findet man doch eigentlich schnell heraus oder? Auf alle Fälle steckte sie in der Klemme. Aber er war nichts desto trotz mittlerweile ein wenig erleichtert, denn nun verschloss sie die Augen nicht mehr vor der Gefahr, sondern nahm sie wenigstens ernst.


Rosalie Daenerys übergeht seine erste Frage einfach. Sie weiß, dass er weiß, wie sie das meinte. Auch beginnt sie jetzt lieber nicht zu erzählen, was sie von Tattoos hält. Klar sie sind schön und aussagekräftig, oder sollten es zumindest sein. Aber allem voran sind sie verdammt sexy. Sie liebt das Gefühl, wenn sie sich unter den Fingerkuppen von der restlichen Haut abheben und .. da bekommt sie doch glatt noch seinen Rücken zu sehen. «Ja, ich sehe es doch.» murmelt sie und versucht nicht allzu ungeduldig zu klingen. Dann schnappt sie einfach den Saum seines Hemds und zieht ihn wieder herunter. Kann dieser Kerl nicht angezogen bleiben? Sie atmet geräuschvoll ein und schlüpft zurück unter ihre Decke, die Beine ausgestreckt. «Dann darf ich mich wohl nachts nicht mehr draußen blicken lassen.» vermutet sie und hebt die Schultern. Aber das kann natürlich keine Lösung für immer sein. Haben Vampire denn nicht auch irgendwelche Schwachstellen? Irgendwie muss sie sich doch wehren können.


Willson Casper drehte sich langsam wieder herum und guckte etwas bedäppert drein. Was war denn das? anscheinend fühlte sie sich nicht wohl dabei. Entschuldigung... ich wollte nicht das dir etwas unangenehm ist... tut mir leid. und so setzte er sich wieder ordentlich auf den Stuhl und nahm seine Tasse Tee in die Hand und hielt sie vor den Fleck, damit man ihn nicht gar so deutlich erkennt. Dann nahm er sich eine der Salzstangen vom Tablett, die er mitgebracht hatte. Diese steckte er dann in den Mund und ließ ein ende davon draußen hängen, welches er mit seinen Lippen fest hielt. Dabei erklärte er: Ich weiß nicht, ich denke schon, da ich vermute, dass du nirgendwo so wirklich sicher bist, ob nun draußen oder drinnen. Aber im Allgemeinen würde ich sagen, solltest du vielleicht nicht mehr so oft allein herum laufen. Vielleicht auch Hilfe bei den Behörden suchen oder keine Ahnung, irgendso etwas halt. Leider wusste auch Will nicht, was man in so einem Fall machen sollte. Wie entkommt man bitte einem Vampir?


Rosalie Daenerys lacht ihn an und lockert dadurch die Situation etwas auf. «Quatsch, das braucht es nicht.» Sie will nur bitteschön nicht alle paar Minuten komplett erröten - danke. Ihr Blick schweift kurz zu der Salzstange, als er sie in den Mund steckt, und wieder zurück. Nein, solcher Salzkram ist echt nicht ihr Fall. Doch als er so ihre Überlebenschancen darlegt, greift sie trotzdem danach und Stopf sich gleich drei in den Mund. Ihre Augenbrauchen drücken sich zusammen, während sie die Stangen knabbert und ins leere starrt. Man kann geradezu den Trotz auf ihrer Stirn geschrieben sehen. «Ich will mich nicht immer nur verstecken, es muss auch eine andere Möglichkeit geben. Eine in der ich nicht das wehrlose Opfer bin.» Diese Rolle passt nämlich so gar nicht zu ihr. Sie will sich wehren und sich wieder sicher fühlen können. Ihre Hand gräbt sich ins Laken und drückt zu. Sie ist wütend und entschlossen irgendetwas dafür zu tun.


Willson Casper schaut zu ihr rüber und lächelt sie an. Ihm gefiel ihr Wille. Was wäre das auch für ein Leben, wenn man sich von so etwas einschüchtern lässt und sich nur noch versteckt. Man könnte nichts mehr machen und wäre in seiner Angst gefangen. Dann kann man sich auch gleich von der nächsten Brücke schmeißen.. Die Frage ist aber eben, was hilft in so einer Situation. Will runzelte die Stirn und begann zu überlegen. Eigentlich war er in solchen Sachen immer nicht schlecht. Er hatte komischer Weise die besondere Gabe, sich aus schwierigen Situationen heraus zu manövrieren. Nur Leider passierte das meistens unterbewusst, wenn er schon Mitten drin steckte. Sein Gehirn schaltete dann von allein und lenkte ihn heraus. Das muss man doch auch bei anderen hin bekommen... Willson nahm sich eine wetere Salzstange und schob sie sich zwischen die Lippen, um nach und nach an ihr zu knappern. Man könnte trainieren, wie verrückt um ihn dann irgendwann überlegen zu sein... Aber das wäre quatsch, ein Mensch, niemals! Wie soll ein Mensch einen Vampir im Kampf bezwingen. Diese Idee tat er wieder beiseite. Oder man engagiert ein paar Jäger, die sich der Sache annehmen. Im Ghetto wird es doch bestimmt Vampirjäger oder solche Menschen geben. In Manchester gab es sie. Aber sie verlangten sehr sehr viel Geld dafür. Und das hieß bei weitem nocht nicht, dass sie es auch schaffen... Eine Variante wäre es... Die Frage war dabei nur, ob Rose auch entsprechend das Geld besitzt... Rose, vielleicht könnten Vampirjäger dir helfen. Die sind aber sau teuer... oder, keine Ahnung, wir versuchen ihn irgendwie eine Falle zu stellen oder so... Die Lage stand auf alle Fälle nicht gut.


Rosalie Daenerys schüttelt etwas resigniert den Kopf. Vampirjäger .. «Das kann ich niemals nicht bezahlen.» seufzt sie. Von der knappen finanziellen Unterstützung kann sie gerade mal ihren Lebensunterhalt und die Lehrmittel bestreiten. Sie ist schon froh, dass ihre Familie in der Stadt ein Haus besitzt in dem sie wohnen kann. Ein paar Minuten ist sie still und brütet vor sich hin. Sie kann doch .. «Haben Vampire denn gar keine Schwächen?» fragt sie unvermittelt. Sie kann nicht einschätzen, welche Dinge aus den Filmen stimmen und welche nicht. Wobei selbst das auch je nach Autor der Geschichte komplett verschiedene Formen annehmen kann. Eine Sache allerdings fällt ihr ein, die immer gleich ist. «Sie können kein Sonnenlicht ertragen!» Oder?


Willson Casper nickt nachdenkend. Sie hatte recht. Sonnenlicht ist absolut gefährlich für sie. Zuviel konnte sogar einen Vampir auflösen. So hat er es jedenfalls mal aufgeschnappt. Aber dass es ihnen schadet, das weiß er sicher. Er hat es bereits einmal gesehen.. Durch zufall zur falschen Zeit am falschen Ort, er hatte Glück, dass er nicht bemerkt wurde, oder zumindest nicht von interesse war. Aber wie willst du das anstellen, ich meine du kannst ja schlecht den Vampir bitten, sich eine Runde mit dir an den Strand zu legen und die Sonne zu geniesen... fragte er sarkastisch. Gut wenn man noch ein wenig seinen Humor behält. Dich da hat Will gut reden, es geht ja nicht um sein Leben. Eine weitere Salzstange landet in seinem Mund. Aber nun muss er langsam aufhören, nicht dass er noch verfressen aussieht.


Rosalie Daenerys wird ihn wegen der paar Knabbereien sicher nicht für einen Vielfraß halten, sie hat ja gesehen, dass er es sich leisten kann. Seine Feststellung kommt derart trocken rüber, dass sie laut loslacht und sich eine Weile nicht mehr beruhigen kann. «Oh je, hoffentlich wecke ich nicht die anderen Patienten auf.» meint sie besorgt und unterdrückt ein Kichern. «Wenn die Schwester kommt, musst du dich verstecken.» spinnt sie den Gedanken fort und wird dann für einen kurzen Moment wieder ernst. «Müsste ultraviolettes Licht nicht den gleichen Effekt haben?» Gleich oder zumindest ähnlich? Dann sieht sie ihn auffordernd an. «Du bist doch hier der Experte, fällt dir nicht noch was ein?»


Willson Casper lachte herzlich mit ihr mit. Ach die sollen sich doch alle hier nicht so haben. Und eine Schwester kommt schon nicht, hoffentlich. Wenn eine käme, wo sollte ich mich denn innerhalb von 5 sekunden verstecken?? Er schaute sich um. Der Schrank, das hatte er vorhin gesehen, ist voller Schubladen und innen mit vielen Fächern versehen. Das wird also nichts. Das Bad fällt auch flach da es fast vorn an der Tür ist. Ja, wo sonst?? Will musste lachen. Worüber sich schon wieder den Kopf zerbricht, er schüttelte ihn kurz und lächelte über sich selbst. Dann blickt er zu ihr rüber grinst und meinte: joa oder du zeigst ihm den Hintern und rufst, schau, mir scheint die Sonne aus dem Arsch! daraufhin lachte er lautherzig, bremste sich aber dann gleich wieder. Sie durften nicht so laut sein. Nein aber im Ernst, das müsste eigentlich auch gehen. Das ist ja das, was sie so schädigt. Und was heißt hier Experte, nur weil ich kein reinrassiger Mensch bin, bin ich doch nicht gleich der Allwissende aller anderen Arten dieser Welt. Und Vampire, hm, da weiß man glaub ich allgemein nicht soooo viel drüber. Woher auch, die geben selten ein Interview. sprach er und machte ihren auffordernden Blick nach. Kurz darauf grinste er... Es wird spät, ich werde langsam albern hier ...


Rosalie Daenerys schaut sich gespielt hektisch um und meint dann verschwörerisch. «Unter dem Bett!» Wie aufregend - Männerbesuch verstecken! Sie grinst ihn an und zwinkert. «Tut mir Leid, aber diesen Hintern zeige ich nicht jedem.» kichert sie und schüttelt den Kopf. Man sollte meinen es sei ein ernstes Thema über das sie gerade reden, aber Pustekuchen. Auf einmal drängt sich ein vorwitziges Gähnen aus ihrem Mund und sie hält reflexartig die Hand davor. «Uah~ Nichtstun macht ganz schön müde.» nuschelt sie verwaschen und reibt sich die Augen. Inzwischen ist es auch schon sehr spät geworden. Morgen früh um sieben Uhr kommen wieder diese rücksichtslosen Pflegerinnen und wechseln die Laken, obwohl man noch schläft. Noch ein Grund warum sie hier raus muss.


Willson Casper begutachtet die Höhe des Bettes und steckt dann den Kopf darunter, um so zu tun als würde er alles genau prüfen. Sauber ist es ja zum Glück, man befindet sich ja schließlich in einem Krankenhaus. Spöttisch gibt er zurück Da müsste ich ja erst die anderen Kerle da unten bitten zu rutschen. das zwinkern fängt er auf und grient dabei wie eine Fettschnitte, was er sofort wieder versucht abzustellen benimm dich doch nicht wie ein Vollidiot Will, was ist denn heute nur los? Sie ... nein ach so ein Käse! Nein ... aber was den Hintern angeht, arrr, da wäre ich gern nicht jeder! Bei diesem Gedanken konnte Willson ein kurzen Blick in Richtung ihres Hinterns, auf dem sie saß nicht verkneifen, verbunden mit einem kurzen seufzer. Hoffentlich blieb dieser aber unbemerkt. Ach ja. Rose es ist schon wirklich spät geworden... Ich glaube ich sollte jetzt auch langsam mal gehen. Aber wenn du nichts dagegen hast kann ich ja morgen noch einmal vorbei kommen oder so. ? Er blickte sie, ihre Reaktion abwartend und erwartend an.


Rosalie Daenerys verschränkt empört die Arme vor der Brust und plustert sich auf. «Waaas? Wofür hältst du mich denn?» poltert sie und spielt die Aufgebrachte, kann sich das Grinsen dann jedoch nicht länger verkneifen. Vor allem nicht, als sie seinen Blick und den wehmütigen Laut bemerkt. Huch, was hat denn das zu bedeuten? Hat diese Sahneschnitte etwa Gefallen an ihr gefunden? Na wenigstens ist es diesmal kein Vampir, der sie nur als Blutbeutel to go missbrauchen will. Und hübsch ist er auch .. Gerade verselbstständigen sich ihre Gedanken in Richtung einer interessanten Wendung dieses Abends, da verabschiedet er sich von ihr. Sie kann nicht verhindern, dass man ihr einen Anflug von Enttäuschung ansieht. Am Liebsten würde sie ihn bitten zu bleiben, aber er kann ja schlecht auf dem harten Holzstuhl schlafen. Doch als er vorschlägt morgen wieder zu kommen, lächelt sie erleichtert und nickt. «Wann fängst du an?» Er arbeitet doch hier.


Willson Casper beginnt das Herz ein wenig schneller zu schlagen. Sie hat nichts dagegen, dass er noch einmal vorbei kommt! Super! Nur ... Wann fange ich morgen an?? Wo soll ich denn bitte was anfangen? ... Dann schoss es ihm. Er hatte doch immer noch seine Pflegerkluft an. Sie dachte sicher, er arbeitete morgen auch hier und wollte deswegen auch gleich mal wieder vorbei kommen. Aber so war es nicht. Sie sah echt wahnsinn aus und er verstand sich mit ihr super, er wollte sie einfach von sich aus wieder sehen. Und so antwortet er Morgen würde ich gern mal in Zivil vorbei kommen, wenn das in Ordnung ist. So gegen vier rum?? vielleicht auch viertel Halb 5?? Eigentlich wollte er nicht so wirklich gehen. Er hätte gern noch stunden mit ihr so weiter rum geblödelt und gequatscht, ... geflirtet. Aber vor allem wollte er sie nicht allein lassen. Er machte sich Sorgen. Doch es ging nicht anders. Er kann ja schlecht auf dem harten Boden schlafen. So stand er nun auf und trat nah zu ihr ans Bett. Dann beugte er sich zu ihr vo und umarmte sie einfach. Da musste sie auch jetzt durch, ob sie es wollte oder nicht, denn er wollte eigentlich den ganzen Abend schon irgendwie. Als er sie so umarmte flüsterte er ihr liebevoll, aber deutlich: Versprich mir, dass du auf dich aufpasst! und drückte sie noch einmal. Dann ließ er wieder los und stellte sich wieder richtig hin. Er schaute sie noch ein zwei, vielleicht auch 5 Sekunden einfach nur an. Dann merkte er dass es sicherlich doof aussah und hörte auf damit. Äh, das ganze Zeug hier nehme ich am Besten gleich einmal mit. Außer den Tee und den Süßstoff, da sind noch ein paar Tassen in der Kanne, wenn du willst. So hob er das Tablett an und bewegte sich in Richtung Zimmertür. Dort drehte er sich noch einmal kurz um, schaute zu ihr und sagte: Schlaf gut, hübsche Rosalie, ich freue mich jetzt schon auf morgen. und grinste. Dann öffnete er die Tür und trat heraus. Als er sie dann geschlossen hatte. murmelte er in sich hinein ich glaube sie mag mich... und lächelte zufrieden. Das Tablett würde er einfach nur in die Küche stellen und sich dann noch fix umziehen. Anschließend würde er sich zu seiner Unterkunft bewegen und einen Tag mit durchwachsenen Erlebnissen beenden.


Rosalie Daenerys hat immer stärker den Verdacht, dass er sich in sie verguckt hat. Und sie muss zugeben, es geht ihr nicht anders. Dieser verrückte Typ, den sie zunächst ehrlichgesagt für einen Spinner hielt, hatte sich als vertrauenswürdiger Freund herausgestellt .. und vielleicht noch ein wenig mehr, das wird sich zeigen. Sie nickt lächelnd. «Je eher, desto besser.» antwortet sie und schenkt ihm einen vielsagenden Blick. Ein wenig Beklemmung macht sich in ihr breit, als sie daran denkt, dass sie gleich allein in diesem großen leeren Raum zurückbleiben wird. In der Dunkelheit. Er steht auf und nähert sich dann unvermittelt ihrem Bett. Mit fragenden Augen sieht sie ihn an und wird ein wenig rot um die Nase, als er sich ihr noch weiter nähert. So nah, dass sie ihn schon riechen kann. Herb und warm, ein wenig nach Zigarettenrauch. Sie genießt die Umarmung und nickt so, dass er es an seiner Schulter merken sollte. Als er sich von ihr löst hat sie das Gefühl, dass ihre Blicke sich ineinander verfangen. Ihr Gesicht wird immer wärmer und sie fährt sich mit den etwas kühleren Händen über die Wangen. Anscheinend bemerkt er die Peinlichkeit der Situation, denn er hat es auf einmal sehr eilig wegzukommen. Der Tee interessiert sich nicht wirklich, doch sie zieht schonmal die Decke unter's Kinn während er zur Tür geht. «Gute Nacht, Willson ..» erwidert sie und fügt etwas leiser hinzu. «.. ich kann's kaum erwarten.» Dann schließt sich die Tür und sie ist allein. Sie kuschelt sich unter die Decke und schaltet mit zittriger Hand die Nachtlampe aus. Dunkelheit umfängt sie und sie schließt erschöpft die Augen. Nur eine Nacht, Rosalie, nur eine Nacht. Du wirst es schon überstehen. Diese und andere Worte sagt sie sich, betet sie sich immer wieder vor. Doch es dauert trotz dessen noch mehr als eine Stunde bevor der Schlaf ihre Angst übermannt. ~