Plot-Rollenspiel

..am 25. April 2016 auf dem Dorfplatz von Romar

Romar, Stadt der Menschen


Du stehst im Herzen von Romar. Obwohl es Stadt genannt wird, ist dieses Bollwerk der Menschen kaum mehr als ein befestigtes Dorf. Die niedrigen Schutzwälle der Stadt sind umgeben von weiten Ebenen, die in der Ferne in dunkle Wälder übergehen. Auf dem Dorfplatz um den Brunnen herum stehen einige Einwohner in Gespräche vertieft.

 

Munteres Treiben war zu dieser Mittagsstunde eingekehrt auf dem Dorfplatz. Einige Händler fuhren gerade mit ihren Esel- und Pferdekarren auf den Dorfplatz. Ein älterer Mann, mit einem Hund, unterhielt sich mit einer Dame mit Schirm. Einige Kinder spielten unweit des Brunnens mit einen Ball. Zwei Katzen schlugen sich um die Reste eines Fisches, am Rande des Platzes. Ein Schäfer trieb gerade seine Herde aus den Stadttoren. Ein ganz normaler Tag also für die Menschen von Romar.


Tobsucht Naeth muss verrückt geworden sein. Seit einigen Stunden war er der Meinung irgendeine Stimme zu hören. Mitten im Wald ging das Geflüster los und es hat ihn schon fast in Rage getrieben, dass die sprechende Person sich nicht zeigt. Die Vermutung etwas stimme mit seiner geliebten Blumenhändlerin nicht, hat ihn letztendlich gemeinsam mit dem Flüstern in die Stadt der Menschen gezogen. Hier sieht es aus wie immer und alle benehmen sich wie immer. Also wird er doch verrückt !


Plötzlich frischte der Wind auf und zerrte und zog an allen Menschen und Wesen die sich gerade auf dem Platz befanden. Unruhig klapperten einige Dachschindeln. Der Wind pfiff schrill durch die Gassen. Die Frau kämpfte mit ihrem Schirm der ihr aus der Hand gerissen wurde, hektisch jagte sie ihm nach. Der Schirm hatte er sich wohl Naeth als Ziel gesucht. Der Hund fing plötzlich laut zu winseln an.


Shagrath schreitet gerade aus "seinen" Gassen. Der Wind zerrt an dem verschlissenem und löchrigen Lumpenkleid, als der Thyr die unsichtbare Grenze überschreitet welche die verwinkelten Gassen von den weiten des Romarer Platzes trennt.


Diebesblut Shira | Ein geisterhaftes Säuseln hallt seit einer Weile durch die Bettelgasse und lockt mich schließlich hinaus auf den Dorfplatz. An dessen Rand bleibe ich stehen und mustere das Treiben, die Leute.. kann die Quelle jedoch nicht ausfindig machen. Nur der Wind zerrt an meinen Haaren und jagt mir eine Gänsehaut den Rücken hinab. Aber ist es wirklich die windige Kälte, die mich schaudern lässt oder eher dieses unerklärlich unheimliche Gefühl?


Analytiker Kajael ist seit mehreren Wochen unterwegs. Seine Reise führte ihn schon durch viele Städte und Dörfer, doch nirgends hat es ihn lange gehalten, denn das Ziel lag ihm dabei stets vor Augen. Begleitet von Erwartungen und Träumen, kam in den letzten Stunden noch ein weiterer ständiger Begleiter hinzu. Das leise Wispern, welches er anfangs noch als Hirngespinst abgetan hat und das sich nun nicht mehr leugnen lässt. Dazu kommt der starke Wind, der immer mehr an seiner Kleidung zerrt.


Tobsucht Naeth sieht den Dorfplatz vor lauter Haaren im Gesicht nicht. Herr Gott wo kommt denn auf einmal dieser verfluchte Wind her ! Der Rotschopf wischt sich gerade vergebens die Strähnen aus dem Gesicht, während auch schon die Enden seines weißen Schals vor selbigem herumzappeln. Das ist nicht normal. So plötzlich kommt doch kein Sturm ! Überfordert mit sich selbst in dieser Situation, sieht man den Schirm auch gar nicht kommen. Erst hektisches Rufen einer jugen Frau, lässt ihn herumwirrbeln da klatscht ihm auch schon dieses Ding vor den Körper. Der gespannte Schirm verfängt sich am Kopf, die Stange brettert gegen die Schulter und reflexartig wird jener Gegenstand gepackt und von sich weggehalten.


Entschuldigend kommt die Frau auf Naeth zu und verbeugt sich schnell mehrmals. Doch Plötzlich taucht das Geräusch tausender klitzkleiner Schritte erklingt in den Gassen des Menschenbollwerks, das bis auf den Platz widerhallt. Sehr nahe im Rücken von Shira schrie eine Frau entsetzt auf. Was passierte da nur? Nähert sich das Geräusch etwa? Ja, eindeutig!


Shagrath schenkt einem wütendem Wind wohl weniger beachtung, auch hat ihn kein Wispern hier her beordert. Der Bastard ist einfach nur ein Kind der Gassen welches zu dieser Stunde den Platz besucht, mehr nicht. Es bedarf schließlich nicht immer eines Grundes um sich durch Romar zu bewegen. dennoch spuckt der mistkerl einmal, seitlich in den Wind und verengt das verbliebene auge zu einem schmalen Schlitz. Es scheint so als würde sich tatsächlich ein Sturm ankündigen.


Largrafey Gajia hat die kleine Stadt der Menschen gerade erst durch das Haupttor betreten. Ihr sonst so aufgeweckter und munterer Blick wandert zögerlich umher und das barfüßige Elfending wirkt heut eher angspannt. Fast ist es, als erwarte Madame, dass irgendetwas passiert. Ein Gefühl, kein Wissen. Ein ungutes Gefühl und Wissen, das man misst. Vom Wind ergriffen wehen ihr die Kurzen Haare umkontrolliert um den Kopf und der weite Umhang reißt förmlich am ihr.


Diebesblut Shira | Gerade beobachte ich noch, wie ein Schirm quer über den Platz segelt und bin etwas versunken in dieser unwirklichen Szenerie, da wandert mein Blick auch schon weiter. Mal zu jener Gasse, mal zu dieser. Diese Schritte - aber ich kann nichts entdecken. Gerade so, als würde ich immer einen Moment zu spät hinsehen. Ein plötzlicher Schrei lässt mich erschrocken herumfahren.


Analytiker Kajael taucht in die Gassen von Romar ein, ohne groß darauf zu achten, was um ihn herum geschieht. Sein Ziel liegt vor ihm, denn dort wähnt er die Ursache des Wisperns. Mit schnellen Schritten erreicht auch er den Dorfplatz, wo schon Aufregung und Trubel herrscht. Was geht hier nur vor sich?


Urvasi treibt sich der Nähe herum. Man muss weiter die komischen Gegenden hier kennenlernen und wenn es auch noch komische Trippelschritte wie eine Armee Filzläuse zu hören gibt, ist die Neugierde umso größer.. Jedoch ist das Schlammwayb heute nicht entsprechend "stadtgetarnt" und lungert in der dunkelsten Gasse herum, die sie finden konnte. Von dort aus kann sie gut auf den Dorfplatz schauen und diese vielen, interessanten Leute beobachten ohne sofort unnötig aufzufallen.


Tobsucht Naeth gibt der Dame den Schirm zurück und winkt ihre Entschuldigung beiläufig ab, weil seine Aufmersamkeit weniger ihr als dem Rest des Dorfplatzes gilt. Diese surrealen schnellen Schritte lassen seinen Kopf nervös umherwirbeln. Was geschieht hier nur ? Den anderen passiert das alles hier ja auch, also ist er nicht verrückt. Der Schrei einer anderen Frau lässt ihn zusammenzucken und er wendet sich erneut um, um irgendetwas entdecken zu können.


Ratten, Mäuse, Streuner, Katzen sammelten sich am Rand der Gassen. Alles Getier das in der Nähe des Dorfplatzes war schien plötzlich ein wildes Interesse an diesem zu haben. Selbst die Schafherde drehte ihre Köpfe wieder dem Platz zu und versperrte so das Haupttor zur Menschenstadt. So das Gajia es nicht so einfach hat durch die Tiere hindurch zu kommen. Und auch alle anderen hier auf den Platz sehen sich plötzlich von den Tieren umzingelt. Ratten und Mäuse
huschen über Schuhe und Füße. Die Hunde und Katzen blecken die Zähne und stellen ihr Fell auf. Und auch die Schlammfrau in der dunkelsten Gasse bleibt nicht unbemerkt.


Shagrath blickt stumm auf eine der Hauswände, als könne er durch jene sehen wer dort so erschrocken aufschreit, was er natürlich nicht kann. Im nächsten Moment werden die abgetragenen stiefel von kleinen Füßen überrant als das Getier aus den Gassen, über seine Füße strömt. Missmutig wendet sich der Dreckskerl um und blickt in eben jene Gasse aus welcher er gerade heraus trat. Sogar er fragt sich in diesem Moment was da wohl vorgehen mag. Es wird Zeit das heraus zu finden und so setzt er den ersten Fuß gegen den Kleintierstrom um eben in genau diese Gassen, einzutreten.


Diebesblut Shira | Da nähert sich etwas, ich spüre es - ich höre es. Doch.. was ist es? Oha! Da ist gerade eine Maus über meinen Fuß gelaufen - und gleich eine ganze Herde hinterher. Und überhaupt, was machen jetzt die ganzen Viecher hier - spüren die das etwa auch? Da ich nicht erkennen kann, warum die Frau soeben schrie, zucke ich mit den Schultern und setze mal vorsichtig ein paar Schritte grob in die Richtung, welche die Ratten und Mäuse einschlagen. Auf einem Schiff fährt man damit jedenfalls gut.


Urvasi spürt, wie ihr linkes Auge zuckt, die Klauen anfangen zu jucken. Jagdinstinkt. Aus Reflex erhebt sie sich hinter dem Versteck - einer Mülltonne ein wenig und beugt sich aus der Gasse, um ihre Klauen nach vorbeihuschenden Katzen auszustrecken. Das Wasser läuft ihr schon im Mund zusammen. Wie gern würde das stark ausdünstende Schlammwayb jetzt auf den Dorfplatz springen, freudig brüllen und sich vom trippelnden Buffet bedienen! "Alle zu mir!", jauchzt sie.


Largrafey Gajia blickt auf die Wollgetiere um sich herum um hebt die Brauen. "Echt jetzt? Muss das sein?" Und während sie noch Böses ahnend zum Platz schielt und auch all die anderen Fellträger erblickt, klettert sie so geschickt wie möglich auf eines der Schafe. Schwer ist sie ja wahrlich nicht, geschickt noch dazu und wenn die Schäfchen still halten, dann kann sie hoffentlich ohne große Unfälle über deren Rücken auf den chaotischen Platz vordringen. Fast ist es, als hätten sich die tierischen Bewohner der Stadt zu einem den Zweibeinern noch unbekannten Spektakel versammelt.


Analytiker Kajael bleibt am Rand des Dorfplatzes stehen und beginnt erst zu realisieren was hier vor sich geht, als eine Ratte über seinen Stiefel huscht. Unzählige kleine Augen scheinen zu ihm aufzuschauen, von einer ganzen Gruppe an Mäusen. Wie erstarrt schaut er zu den Tieren hinunter. Nach einem langen Blickduell, schafft er es schließlich die Augen zu heben und über den Platz gleiten zu lassen. "Das ist doch nicht normal." kommt es ihm leise über die Lippen, während er sch fragt, ob er träumt.


Tobsucht Naeth erstarrt zur Salzsäule als er von der Mitte des Dorfplatzes aus all diese Vierbeiner um sich herum heranhetzen sieht. " Was zum.." , entweicht es ihm leise und Er ker tritt instinktiv einen Schritt rückwärts, nur um damit gegen das Gemäuer des Brunnens zu stoßen, welcher die Platzmitte ziert. Seine ausgeprägten Fluchtinstinkte schlagen an, doch wenn er durch die Schatten entschwindet, könnte er damit ins Misstrauen all der Zweibeiner um sich geraten. Also wartet er ab und beobachtet.


Der Kleintiersturm wich den Schritten Shagraths nur bedingt aus. Hier und da hörte man es wohl knacken, wenn er auf eine Ratte oder Maus trat. Doch endete der Strom nicht. Alle eilten zum Platz, als gäbe es dort die Antwort auf alle Fragen für die Tiere. Urvasi schafft es das die Katzen die Flucht ergreifen, aber auch nur weil sie auf den Dorfplatz wollten. Selbst die Schafe lassen in ihrer trägen Ruhe zu das Gajia über sie klettert. Shira folgt den Tieren wohl weiter auf den Platz. Und Kajael gewinnt das Blickduell nur,weil die Mäuse auf ihr Ziel starren. Alle scheinen ein Ziel zu haben. Den Brunnen und damit stand Naeth im Mittelpunkt des Übels.


Löwenmut Leonard hat alles richtig gemacht. Ganz offensichtlich. Er hat schon elf Mal bis hundert gezählt, fünfeinhalb Lieder in seinem Kopf gesungen (eins sogar ganz bis zum Ende!) und drei Mal seine Lieblingssüßigkeiten im Kopf aufgelistet - und trotzdem hat Jonathan ihn noch nicht gefunden. Leonard ist der Meister des Versteckspiels! Doch mit einem Mal schluckt er hinter seiner Hausecke. Eine Ratte huscht über seinen Fuß! Da, noch eine! Leonard schüttelt sich und platzt aus seinem Versteck. Das ist zuviel!


Shagrath will wohl seinem Wahn folgen welcher ihm Glauben macht das die tiere vor etwas flüchten. Doch Der Strom zeigt nicht wirklich fluchtinstinkte. Kein Geschei, Gefauche oder anderes Gezeter. Das sind nicht die Ratten welche das sinkende Schiff verlassen, diese Viecher haben ein ziel und keine Angst. Dies allein ist der grund warum der Thyr inne hält und sich langsam erneut umwendet. Es gilt nicht heraus zu finden was dort in den gassen vor sich geht, sondern was ausserhalb "seines Reiches" passieren würde.


Largrafey Gajia hüpft über Schafsrücken und kichert hier und da leise, da die Wolle der Schafe doch dezent unter den Fußsohln kitzelt. "Tschuldigung, dankeschön, darf ich mal...oh, pardon! Ich wollt dir nicht auf den Kopf treten." Und schwubs, steht sie vor den Schafen, pattet dem nächstbesten den Kopf und lässt den Blick dann über den Platz und sein Publikum schweifen. Gajia kennt sich doch irgndwie besser mit Waldtieren aus, als mit Stadttieren aber...DAS ist sicher auch für die hier nicht normal.


Diebesblut Shira | Der Brunnen? Sieht nicht so aus, als würden diese Ratten das sinkende Schiff verlassen. Warum steuern alle Tiere die Mitte des Platzes an? Unschlüssig bleibe ich stehen und betrachte mitleidig den Rotschopf, der da steht. Er wird bald nicht mehr treten können, ob er wohl noch in den Brunnen plumpst? Das interessiert mich jedoch nur am Rande, denn ich wüsste brennend gern, was hier los ist! Ein Traum kann es nicht sein. Bin ich doch gerade dabei, mich mehrfach zu kneifen.


Analytiker Kajael bemerkt die Blickrichtung der Tiere und richtet seine Augen nun ebenfalls auf deren Ziel, ein Brunnen auf dem Dorfplatz, dem er zuvor keine weitere Beachtung geschenkt hat. Da die Tiere ihn weder anfallen, noch sich sonst irgendwie mit ihm beschäftigen, schleicht er in kleinen Schritten auf den Brunnen zu. Er achtet darauf die Mäuse mit den Füßen beiseite zu schieben, anstatt auf diese zu treten.


Urvasi bemerkt noch etwas, dass aus seinem Versteck gekrochen kommt und das ist ein kleiner Junge! Na huch! Will der auch zum Dorfplatz rennen? Irgendwie ist sie hin und her gerissen. Einerseits steht da so ein Typ am Brunnen, wo das leckere Viehzeug hinflitzt (sicher hat er was damit zu tun, jap!), andererseits.. "Du aber große Ratte!", spricht das stinkende Ungetüm, das wie ein wandelnder Sumpfgarten aussieht, den Jungen an.


Tobsucht Naeth fühlt wie sich eine Gänsehaut auf seinem Körper ausbreitet, als das Viechzeug ihm immer näher kommt. Wollen die etwas zu ihm ? Er wirkt ganz plötzlich etwas blasser als sonst und sieht sich hilflos nach einem Fluchtweg um, aber diese Biester scheinen von überall her zu kommen. Wie war das mit dem Misstrauen der Zweibeiner ? Wenn die Tiere zu ihm wollen, hat er jenes nun ganz sicher inne. " Scheiße.." Vorsichtig will er sich von seiner Position nach außen arbeiten. Nur nichts zertreten! Er hält die Luft vor Anspannung an, hebt die Hände etwas in die Höhe und versucht auf Zehenspitzen aus dem Gewimmel um ihn herum herauszukommen. Ob die Tiere, die er hinter sich lässt ihm folgen, würde ihm dann verraten, ob sie zum Brunnen oder zu ihm wollten.


Als alle Tiere einen Platz gefunden hatten, überall wo es Möglich war. So ist es für einen jeden schwer sich nun noch zu bewegen. Denn kein Tier rückt mehr von seinem Platz ab. Rührt sich oder weicht. Jedoch drehte sich jedes Tierische Augenpaar einem hier befindlichen Menschen zu, wahllos. Und noch viele, viele mehr aus den Gassen. Hell reflektierten ihre Augen das Sonnenlicht wieder. Eine geisterhafte Stille bereitet sich über den Platz aus. Sie waren eingekesselt von den Tieren. Gefangene auf dem Dorfplatz, in den Gassen. Und es schienen anklagende Blicke auf ihnen zu brennen.


Shagrath will sich gerade einen Weg durch das Getümmel bahnen als er von dutzenden Augen angestarrt wird. Unzähligr Knopfaugen trachten nach seinem verbliebenem und starren ihn an als wäre er der Schnitter persönlich. Instinktiv hält der Thyr inne, während eine leises Knurren aus seiner Kehle rollt. sogar er begreift das hier irgendetwas nicht stimmen kann, doch er wird nicht vor Kleintieren und Streunern zurück weichen, niemals. Doch den ersten "Schritt" würde er auch nicht wagen, so hebt er nur langsam den rechten Arm und zeigt auf den Kerl welcher dort mitten auf dem Dorfplatz umher schleicht. "Fass?" kommt es ihm flüsternd über die Lippen, besser den Fremden als ihn, nicht war?


Löwenmut Leonard springt auf seinen Zehenspitzen von Fuß zu Fuß, während die Ratten unter ihm herhuschen und er sich seine Gänsehaut von den Armen reibt. Er mag vieles, sehr vieles! Aber diese kleinen Krabbelviecher sind ihm nicht geheuer. Schließlich bleibt er auf den Zehenspitzen stehen und hält mit seinen Armen rudernd das Gleichgewicht, bis... Sein Kopf hebt sich, seine Augen werden groß und auch der Mund steht ihm offen. D-Das ist ja... Das ist doch... "B-Bist du Namalu?", fragt er ehrfürchtig.

Largrafey Gajia legt den Kopf schief und fühlt sich vollkommen unbeteiligt. Zumindest scheinen die Tiere ja nun wirklich nichts Böses im Sinn zu haben und...Moment mal. Starrn die Schafe sie etwa an? "Hey! Guckt mich nich so an, ich wohn hier nich! Ich bin nur zu Besuch!" Und das ist nichteinmal gelogen. Das Spitzohr hat recht wenig mit den Zweibeinern in den Städten zu tun. Noch weniger mit denen in Romar...sieht man von ihrer Hilfe im Lux ab. "Ich kann auch gern wieder gehen, wenn ich euch bei irgendwas störe." Aber wenn es danach geht - die Elfe sieht sich kurz um - müssten hier wohl gerade einige Leute gehen. Sie hat ja nun wahrlich in vielen Jahrzehnten des Lebens einigs erlebt. Aber...sowas?


Urvasi kann nicht mal wiederholen, was der Junge gesagt hat, öffnet aber trotzdem den Mund, bis sie..die Blicke der Tausend Leckereien spürt. Uh...das ist..sehr eigenartig! Gruselig! "Ja...?", sagt das Ungetüm dann hinunter zum Jungen und Schlamm brökelt hinterher. Auch die Gräser auf ihrem Kopf scheinen sich nach unten zu neigen.


Diebesblut Shira | Hmm.. ich fühle mich dezent.. umzingelt. Von Tieren! Was in allen sieben Meeren geht hier vor - ist sowas normal in diesem Land? Allerdings wirken die anderen Anwesenden auch ziemlich verdattert. Apropos.. was ist das eigentlich? Und diese Blicke.. jetzt starren mich die Viecher auch noch an. «Kscht!» versuche ich eine Ratte zu vertreiben, bevor die sich an meinem Bein hinaufstreckt.


Analytiker Kajael kommt immer schwieriger durch die Menge an Tieren, bis seine Schritte schließlich komplett zum erliegen kommen. Eingekesselt steht er zwischen den unterschiedlichen Vierbeinern, die es sich zur Aufgabe gemacht zu haben scheinen, ihn anzustarren. Dieses Mal schafft er es nicht, in ihre anklagend dreinblickenden Augen zu sehen, sondern richtet den Blick auf seine Füße. “Ich hab keinen von euch zertreten.“ Genau! Die sollen ihn nicht anschauen, als sei er schuld an allem Übel, das ihnen jemals widerfahren ist.


Tobsucht Naeth begreift sehr schnell, dass seine Fluchtversuche aus dem Getümmel aussichtslos sind und so bleibt er da an Ort und Stelle stehen, starrt hinunter zu den Pelzträgern und...hält Blickkontakt. " Was ist...?", fragt er die eine fette Kanalratte zu seinen Füßen, deren Blick er erwidert. Ihm selbst jucken die Glieder. Diese Tiere schleppen doch allerlei Ungeziefer mit sich. Die verschiedenfarbenen Augen blicken erneut umher, als dahinten ein Kerl auf ihn zeigt. Das muss er sein ! Der Verantwortliche ! Naeth löst sich in schwarzen Rauch auf, um sich mit eben solchem in der Gasse hinter dem Einäugigen wieder zu bilden. " Was soll das werden, Kerl ?!", zischt er los und wechselt den Blick vom Kerl zu den Tieren und zurück.


Shagraths Knurren wird mit von einer Katze direkt vor ihm mit einem Fauchen erwidert. Die Schafe mähen die Wolfselfe an und eines scheint sogar den Kopf zu schütteln. Einbildung? Das Diebesblut kann mit dem Ksch die Ratte nicht beeindrucken die sich ihr Bein hinausstreckt und sie von unten anfiept. Urvasi und Leonard werden auch genau beäugt und an geknurrt von einigen Hunden die bei ihnen in der Gasse standen. Auch die dicke Kanalratte wollte gerade den Mann anfiepen, als dieser sich in Rauch auflöste und erst einmal zwei Mäusen das Leben kostete, dort wo er landete. Plötzlich fingen alle Tiere an laut zu werden. Sie jaulten, fauchten, fiepten, mähten, wieherten und knurrten die Anwesenden an. Natürlich bekam der ANalytiker auch eine Antwort in Form von unzähligen Mäuse gefiepe.


Löwenmut Leonard steht gebannt da und die riesigen blauen Augen werden noch ein ganzes Stück größer. "Aber ich habe ganz bestimmt nicht zu viel geredet! Ich hab mich nur versteckt, da hab ich nur in meinem Kopf geredet!", verteidigt er sich. Doch plötzlich schlägt er sich ruckartig beide Fäuste vor seinem offenen Mund zusammen und holt geräuschvoll Luft. "Kommst du auch, wenn man im Kopf mit sich redet?" Echt? Er will klammheimlich ein Stück nach hinten ausweichen, doch da hört er das Knurren. Sein Kopf dreht sich ruckartig herum. "Ich waaaaaar's nicht!", beschwört er.


Shagrath blickt gerade noch auf den Fremden auf den er diese Viecher hetzen will, doch weder rühren sich die Tiere noch der Fremde...moment, doch. Der Fremde rührt sich und einen Wimpernschlag später vernimmt der Dreckskerl eine Stimme direkt neben ihm. Das Haupt schnellt herum und blickt in des Fremden Antlitz? Sein verbliebenes Auge sucht nach einem des Fremden, während der Thyr die zähne fletscht als wäre er selbst eines dieser durchgeknallten Tiere und würde erneut knurren wollen. Da überstimmt ihn die Meute sofort mit allerlei Getürne und aus unzähligen, pelzigen (oder wolligen) Kehlen. So erstickt sein Knurren und lediglich ein geflüstertes "Mach dich bereit Welpe." kommt leise über seine Lippen, welches wohl von all den Tierstimmen übertönt werden könnte. Der Bastard mag Weltfremd sein, doch er erkennt die ruhe vor einem drohendem Sturm.


Largrafey Gajia macht keinerlei Anstalten zu Gewalt zu greifen. Bis eben hat sie die Situation noch mit einer Prise Humor genommen, doch mittlerweile nimmt alles eine fast unangnehme Ernsthaftigkeit an. Nirgends wird sie eines bekannten Gesichtes gewahr und einer der nackten Füße scharrt unruhig über den Boden. Sie kann mit Wölfen kommunizieren, hier und da auch mit Bären und anderen Raubtieren. Nicht aber mit all dem, was hier kreucht und fleucht oder...mäht. So verharrt sie und wartet ab. Wenn die Tiere Blutvergießen im Sinn hätten, hätten sie mit diesem vermutlich bereits begonnen. Hofft sie jedenfalls.


Diebesblut Shira | Sie fiepst - wie süß. Soll sie doch. Ich bin etwas abgelenkt und erhasche nur aus dem Augenwinkel, wie am Brunnen schwarzer Rauch aufsteigt. Und plötzlich ist der bemitleidenswerte Rotschopf weg! «W-we-was?» Es kommt selten vor, dass ich stottere. Und Magie ist normalerweise das Faszinierendste in der Welt. Aber das jagt mir Angst ein. Unwillkürlich suche ich nach irgendeinem Ausweg, ein Gestänge an der nahen Hauswand vielleicht? Ich will nicht die Nächste sein, die sich in Luft auflöst! Doch als könnten die Viecher meine Gedanken lesen, veranstalten sie plötzlich einen Heidenlärm. Derart feindselig, dass ich nicht wage mich zu bewegen.


Urvasi beugt sich ein Stück zu Leonard und dem tösenden, fiepknurrenden Viehzeug hinunter. "Uhm...nein..?", sagt sie dann langsam und grollt den Hunden unbeeindruckt entgegen. Ihr machen die keine Angst, sind eh viel zu klein. Aber der Junge sollte wohl lieber aufpassen. Der sieht eh schon aus, als ob er Schiss hätte. Und so schnell soviele Tiere essen kann sie auch nicht. Das wär ja was! "Abhauen, ihr Quallenhirne, oder ich werden alle platttreten, außer kleines Kind hier!" Sie sieht sich großräumiger um, alle scheinen nun irgendwie angestarrt und ange...töst zu werden. Urvasis drohendes Grollen gen Viehzeug wird lauter. Ob die Biester was magisches gefressen haben?


Analytiker Kajael schaut noch immer auf seine Füße und wünscht sich zurück in die ländliche Gegend aus der er stammt. Die Situation überfordert ihn vollkommen, auch wenn er sich im Inneren schon überlegt, wie er jedes Detail nachher aufs Genaueste niederschreiben wird. Falls er den Tag überlebt, denn davon ist er im Moment nicht überzeugt. Als der plötzliche Lärm in Form von unzähligen Tierstimmen einsetzt, macht er erschrocken einen Satz zurück, mitten zwischen und wahrscheinlich auf die Tiere.


Tobsucht Naeth starrt den Lumpensack vor sich an und beobachtet, wie sich dessen Lippen bewegen. Doch statt seine Stimme zu hören, wird er auf einmal von allen Seiten angebrüllt. Sind die Stimmen der Tiere seine Antwort ? Naeth knirscht mit den Zähnen und verzieht das Gesicht ein wenig. Der Lärm jener Wesen ist unangenehm laut und er ist sich sicher, dass der Einäuge Schuld an dem Geschehen trägt. So wird der Kerl von oben bis unten gemustert, damit man später den Wachen viel erzählen kann.


Shira könnte eine Regenrinne erreichen, wenn sie gewillt ist einige Tiere dafür zu opfern. So sind auch gleich einige Tiere platt getreten unter den Füßen des Analytikers. Aber die Hunde scheinen vollkommen unbeeindruckt von dem Schlammmonster und seinen kleinen Begleiteter. Endet die Tirade doch nicht. Plötzlich teilt sich die Schafherde unter dem Konzert der Tiere und ein hüfthoher silberner Dachs taucht zwischen den Tieren auf, überragt sie einfach. Seine wachen, aufmerksamen Augen streifen die Elfe, an der er vorbei tritt. Ein Bewusstsein streift wohl einen jeden der ihn lässt. Von leichten Zorn, aber weit mehr Trauer berührt. So würden es alle anwesenden spüren. Und die Tiere machen dem Wesen platz, heben die Köpfe um ihn zu sehen, während der Dachs seine Augen über jeden hier, ganz gleich ob Mensch oder Tier in Erhabenheit gleiten lässt.


Löwenmut Leonard ist verwirrt. Namalu kommt nicht, wenn man mit sich im Kopf redet? Aber sie ist doch ganz offensichtlich hier! Der Junge ist verwirrt und völlig überfordert. Hier passiert viel zu viel! Wo ist eigentlich Jonathan, wenn man ihn braucht? Der würde bestimmt gut mit den Hunden klarkommen! Doch... Huch? "Du hilfst mir?", fragt er überrascht das Ungeheuer vor sich. Tief holt er Luft, bläht aufgeregt den Brustkorb auf, macht sich groß und... schiebt sich in den Rücken des Monsters, gegen das er sich drückt. "Ich bin dicht hinter dir!", flüstert er, sichtlich ängstlich. Aber er tut, als sei er es, der damit der Sumpfigen beisteht.


Shagrath folgt den Blicken der Tiere, welche nun ein gänzlich anderes Ziel fixieren. ein Bewußtsein würde den engstirnigen Mistkerl wohl kaum streifen, dafür sind seine Gehirnwindungen wohl ein wenig zu verworren, zerstört und verdreht. Allerdings macht er auch keine Anstallten nach seinen Dolchen zu greifen welche hiner seinem Rücken, auf Steißbeinhöhe auf ihren Einsatz warten. Sollte der Fremde irgendetwas vorhaben würde ein zertretenes Tier mit sicherheit Alarm genug sein um darauf reagieren zu können. Du magst nur einen zerlumpten Bettler sehen, Fremder und genau das sollst du auch sehen, nicht mehr als einen Strauchdieb, einen Tunichgut und Tagedieb. doch das Auge kann zu oft trügen. So oft das er vielleicht gerade der Einzige ist und es wagt sich zu bewegen, nicht vorsichtig, sondern Stolz, aufrecht und verdammt stur. so zupft er seine Lumpen zurecht und wagt es den ersten Schritt auf den silbernen Dachs zu tätigen, heraus aus den Gassen, durch das Getümmel der Bestien.


Largrafey Gajia glaubt fast, dass die Schafe ihr sagen wollen, dass sie doch verschwinden soll, als ihr der eigentliche Grund für den gemachten Platz entgegenkommt. Der Blick dieses Wesens trifft den ihren und...wo sie nun die Chance hätte einfach zwischen den Schafen davonzueilen, verharrt sie weiter. Ihr Blick wandelt sich von Anspannung zu eben jenem Gefühl, welches der Blick des silbernen Tieres in ihr hinterlassen hat. Schuld. Und das obwohl sie nicht einmal sicher sein kann, dass diese Schuld


Urvasi hat zumindest nicht vor, sich noch mehr Ärger einzuhandeln. Und schon gar nicht mit den Zweibeinerherden in dieser Gegend. Zumindest momentan nicht. Davon hat das Welpenkind zwangsläufig einen Vorteil. Es muss nur aufpassen, so wie es sich nun an Urvasis..nun ja bei der Größe, Bein heftet, dass es keinen Ausschlag bekommt. Immerhin ist alles voller Dreck und..noch mehr Dreck! Urvasi antwortet nicht, will schon mit dem Fuß ausholen und die ersten Tiere breit treten, als sie von der Präsenz des Dachses erfasst und mit dem Gefühl von Trauer und Zorn überspült wird. Heh? Was ist denn jetzt los?


Largrafey Gajia wirklich die Ihre ist. Sie geht vorsichtlig auf die Knie. Bleibt in diser Position neben den Schafen, auf Augenhöhe mit zumindest dem Dachs. Bei den meisten anderen Tieren wäre das wohl schwieriger. Und dann...wartet sie weiter ab. Beobachtet das silberne Wesen mit einer gewissen Ehrfurcht.


Diebesblut Shira | Ich bemerke die Regenrinne, allerdings müsste ich dafür näher ran. Einen Meter oder zwei, doch selbst auf dieser kleinen Strecke ist kein Platz für meine Füße. Ob ich wohl schnell genug weg käme, bevor mich der verrauchende Zorn der Viecher trifft? Während mein Blick noch zwischen den arglistigen Augen und der rettenden Rinne hin und her springt, wird er auf einmal wie magnetisiert an andere Stelle gezogen. Ein Dachs? Nein, viel zu groß. Aber auch der scheint schlecht gelaunt zu sein.


Analytiker Kajael wollte die Tiere nicht zertreten, genau das hat er zuvor doch versucht zu vermeiden. Und nun ist es doch passiert, zwar unbeabsichtigt, aber es ist passiert. "D-das wollte ich nicht!" versichert er den Mäusen vor ihm, die ihren Blick jedoch auf ein neues Ziel gerichtet haben. Er wird wieder ignoriert, was ihn nicht im Geringsten stört. Es bleibt ihm ein Moment um durchzuatmen, bevor ihn ein seltsames Gefühl überkommt. Er spürt die Präsenz eines Wesens, bevor er dieses überhaupt sehen kann. Die Welle an Emotionen die ihn überkommt, lässt ihn die Augen zusammen kneifen und nach deren Ursache ausschau halten.


Der Dachs zwingt niemanden sein Bewusstsein auf, jedem stand es frei dem Ruf zu folgen, der von ihm ausging und so brandete sein Geist nur an dem augenscheinlichen Bettler, doch registrierte das Wesen dies genau, sowie seine Schritte. Er neigte leicht den Kopf und die Tiere ließen den Mann passieren. Jedoch ließ sich der Silberne bei seinem Weg zum Mittelpunkt des Platzes nicht unterbrechen. Und unter jeden Schritt tauchten kleine, blaue Blüten auf. Für Kenner: Vergissmeinnicht. Die Reaktionen der Anwesenden wurden mit wohl wollen entgegen genommen, als seine Schritte am Brunnenrand enden und er sich auf eben jenen hievt.


Löwenmut Leonard hat kein Problem mit Dreck, wenn er ihm gegen Monsterhunde hilft! Und Probleme mit Monstern hat er in diesem Fall wohl auch nicht. Doch auch ihn erfasst die eigentümliche Stimmung. Erst glaubt er, es hat mit dem Monster zu tun, dann jedoch bemerkt auch er den silbernen Dachs. Er blinzelt und staunt nicht schlecht. "Wer ist das?", fragt er das Sumpfmonster. "Kennst du die, Namalu?" Muss ja sein. Namalu ist außergewöhnlich und der Dachs ist auch außergewöhnlich und... Ooohh! Blumen! Aber... Wie... und warum? "Ist das eine Freundin von dir?" Aber wenn ja, wieso hat er dann das Gefühl, dass er etwas angestellt hat? Er sieht zwischen Monster und Dachs hin und her. Vielleicht sollte er zu Jonathan, nach Hause?


Tobsucht Naeth kommt es gar nicht in den Sinn den Typen da anzugreifen. Warum sollte Naeth ? Er kennt sich nur in der Flucht aus. Nicht im Angriff. Als der Thyr gen Dorfplatz lostritt und ein stapfendes Geräusch eines ungewöhnlichen Dachses in den Gassen erklingt, wendet auch Naeth den Blick zu jenem und staunt nicht schlecht. Keiner der Zweibeiner wagt sich zu rühren. Nur der ...Verdächtige. Er schreitet gar auf den Dachs zu. Sein Begleiter ? Die umgehende Stimmung erfasst den Rotschopf ebenfalls.


Urvasi entdeckt nun auch den Dachs, der sich da durch die tierische Menge geschält hat. Ihre Nasenflügel weiten sich und sie schnüffelt intensiv. Man, sie will sich doch wieder vom Acker machen, aber es ist so spannend hier! Die Blumen hätte sie fast übersehen, der Junge macht sie darauf aufmerksam. Und fragt schon wieder dusseliges Zeug. "Uh...eh..ne du, sowas nicht in Sumpf, kenne ich nicht." Sie hätte noch was dringendes zu erledigen, andererseits, wann passiert schon mal sowas?


Shagrath kennt keine furcht, Respekt sehr wohl, doch diesen muss man sich verdienen. Der Irre ist einfach aus einer anderen Welt und das allein sorgt vielleicht dafür das er sich rührt, während ein Jeder zwischen den Tieren und seinen eigenen Hemmungen steht. Ein zerlumpter Spinner schreitet durch die Viecher, welche sich teilen und vielleicht veranlasst das Andere es ihm gleich zu tun. Seht nur, sie gehen aus dem Weg, also tut es ihm gleich, jenem welcher Stolz gen des Brunnens und dem Blumendachs zuschreitet. Er würde erst halt machen wenn er direkt vor dem erhabenem Tier stünde. Die Erhabenheit des Tieres ist so greifbar das auch er sie spüren mag, doch ebenso erhaben würde sich auch der abgerissene Tagedieb darstellen.


Bauernjunge Lando ist gerade auf dem Weg nach Hause, von einem seiner endlosen Langläufe, da bemerkt er den ungewöhnlichen Andrang auf Romars Dorfplatz. Tiere und Menschen und was nicht noch alles. Von Neugier getrieben gesellt er sich zu der Menge. Dann sieht er den Dachs. Ein Dachs mit Blumen unter den Füßen? Vielleicht sollte er seine nächste Laufeinheit etwas kürzer gestalten.


Largrafey Gajia erblickt nun doch ein Gesicht, dass sie kennt. Nun...kennen wäre zuviel gesagt. Doch der da, den würde sie so schnell nicht vergessen. Ihr Blick schweift zwischen Thyr und Dachs einher, nur wenige Meter entfernt kniet sie noch immer am Boden und ihre Anspannung kehrt zurück. Einen Pakt hat sie geschlossen, bei dem sie nicht weiß, ob er bindent für Beide ist. Und noch immer hegt sie Zweifel an der Natur des Fremden. So erhebt sie sich langsam, aber sicher und nähert sich den Beiden ebenfalls, wenngleich zaghafter.


Diebesblut Shira | Vorsichtig gehe ich in die Hocke und schiebe die Mäuse und Ratten zu meinen Füßen ein Stückchen weg, um mich in den Schneidersitz zu begeben. Flucht scheint zwecklos zu sein und bisher ist der Rotschopf der Einzige Verschwundene. Ich hoffe, so lange ich die Viecher nicht erzürne, bleibe ich verschont. Das ungleiche Paar am Rande des Platzes erntet ein verschmitztes Grinsen, bevor ich meine Aufmerksamkeit wieder dem Dachs und seiner schönen Spur zuwende.


Die Vergissmeinnicht breiten sich über den Brunnenrand aus, fressen sich in das Mauerwerk. Und auch für die Elfe teilen sich die Tiere, während das silberne Wesen einen jeden Menschen intensiv anstarrt. Dabei hing sein Blick bei dem Thyr und dem Diebesblut wohl länger, als bei den anderen. Hatte sein Bewusstsein diese Beiden doch nicht erreicht. Dennoch verstummen nun schlagartig alle Tierrufe, als der Dachs seine ureigene Stimme erhebt. Dabei scheint die Nähe des Mannes ihn in keinster Weise zu stören. Man könnte gar meinen das ein kurzes Schmunzeln über diesen Wagemut über seine Augen gleitet. Doch ist es verschwunden, bevor man es wirklich greifen kann. Tausende Stimmen zu einer verbunden, wisperten und flüsterten die Worte:
"Schaut Euch um, Menschen. Ihr lebt mit uns - Ihr braucht uns – Ihr benutzt uns. Und doch habt ihr uns vergessen. Ihr hört unsere Stimmen nicht. Ihr spürt unseren Schmerz nicht. Ihr versteht unsere Welt nicht. Ihr nehmt was ihr kriegen könnt und gebt nichts zurück."


Analytiker Kajael muss sich selbst daran erinnern, seinen Mund wieder zu schließen. Dieser stand für einen Moment offen, als er den silbernen Dachs erblickte, der erhaben und beinahe wie selbstverständlich durch die Menge an Tieren geht, wie ein König zu einer Kundgebung. Eine seltsame Erwartung macht sich in Kajael breit, während er versucht all die Ereignisse auf diesem Platz logisch einzuordnen. Es gelingt ihm nicht. Alles hier wirkt so unwirklich, als entspringe es einem verrückten Traum. Die Blüten, die unter den Füßen des Dachses zurück bleiben, erkennt er auf den ersten Blick. In die freien Lücken zwischen den Tieren tretend, bahnt er sich seinen Weg zu den Blütenblättern und nimmt ein paar von ihnen in die Hand. Vergissmeinnicht, ein Raubblattgewächs, hier in der Stadt? Genauso faszinierend, wie der silberne Dachs, dem er gebannt lauscht.


Tobsucht Naeth verfolgt, wie nun auch die nächste auf den Dachs und den Fremden zugeht. Warum tun sie das ? Er selbst würde hier stehen bleiben. Hier und keinen Millimeter weiter weg. Denn von hier aus kann er alles wunderbar sehen und hören. Warum sollte er sich dann weiter an das Geschehen wagen ? Die Worte, welche erklingen, gehen ihm eiskalt den Rücken hinunter. Sie haben Recht... Erst jetzt hebt er seine Stiefel unter denen die beiden zerquetschten Mäuse weilen. Schlechtes Gewissen macht sich breit.


Löwenmut Leonard sieht ruckartig zum Dachs, den nicht einmal Namalu kennt. Was muss das dann für ein Zauberdachs sein? Leonard beobachtet das Tier - und hört plötzlich eine ganze Armee an Stimmen, die flüstern und trotzdem so gut zu verstehen sind. Vergessen hat er die Tiere? Er hört die Stimmen nicht? Unruhig trippelt er von einem Fuß auf den anderen. Die Hände winden sich ineinander und sein Blick, der vor lauter Schuldbewusstsein trotzig wirkt, geht gen Boden. "Ja gar nicht", flüstert er zurück, aber seine Stimme klingt viel, viel leiser als der des Dachses und entgegen all dem leisen Trotz gar nicht wirklich überzeugt.


Urvasi erschaudert irgendwie ob der tausendfach geflüsterten Rede. Gilt das auch für sie? Wobei sie das Fell des Dachses schon gern hätte, erm.. Aber sie haben Menschen gesagt, also ist sie fein aus dem Schneider, ahaha! Immerhin ist sie hier von allen diejenige, die im wahrsten Sinne die Natur auf Händen und Füßen trägt. Böse grinsend schaut sie auf den brabbelnden Jungen hinab.


Shagrath lauscht den Worten, wahrscheinlich könnte er sie nichteinmal ignorieren wenn er es wöllte. Sie sprechen von Wahrheit, besonders als das Wort "Mensch" fiehl. Doch sprechen sie auch von dem was dieser Lump verkörpert? Er ist genauso böse wie auch gut, so raffsüchtig wie auch spendabel. Er ist das was nötig ist, abgegrenzt von normalen Denken der realen Welt. Dieser Spnner lebt nur in seiner eigenen Welt und in dieser lebt jener der sich zu wehren weiß. So macht er halt vor dem Dachs und blickt zu diesem hinauf. Seine Worte ergeben Sinn, besonders wenn man daran denkt wie die Menschen sind, dennoch brennt in dem Thyr nur eine Antwort. Er hat tiere gejagt und vertilgt, wenn er ihr Fleisch brauchte. Genauso hat er sie auch gerettet, wobei ihn viele Szenarien am waldsee einfallen, dennoch kann von diesem Wahnsinnigen nur eine Antwort erfolgen. "Ihr habt recht..." beginnt er nur um abermals auszuspucken. "...dann wehrt euch, oder erliegt eurer Schwäche." törricht? mit sicherheit, doch eben gerade losgelassen und nicht wieder einzufangen.


Diebesblut Shira | Mir ist ebenfalls nicht entgangen, dass da eine Frau und ein Mann durch die Tiermenge nach vorne latschen. Ich für meinen Teil halte lieber Abstand, wer weiß was der Riesendachs vor hat. Am Ende verwandelt er die beiden in Rauch, wenn sie nah genug dran sind - nee danke, das kann ich nicht gebrauchen. Schaut euch um.. Oh! Kein Gebrüll mehr, sondern vielstimmiges Flüstern? Ich schließe die Augen und lausche genau. Der letzte Satz klingt allerdings total nach mir!


Bauernjunge Lando steht zugegeben ziemlich weit weg von dem Brunnen, durch sein verspätetes Dazustoßen und trotzdem vernimmt er die Worte klar und deutlich. Doch seine Reaktion ist eher von Trotz geprägt. Pah er braucht Tiere nicht, ist er doch selber stark wie ein Bär, flink wie ein Wiesel und überhaupt der Allergrößte und Fleisch isst er auch nicht. Also alles vollkommen aus der Luft gegriffen. Nur ganz tief drin spürt Lando ein leichtes Unwohlsein.


Largrafey Gajia ist auf Hörweite heran, während ihre Füße selbst dann zaghaft auf Zehenspitzen zwischen den Klintieren vorantappsen würden, wenn diese keinen Platz machen. Ihre spitzen Ohren vernehmen das Raunen und Flüstern, die Worte und Mahnung. Und sie schließt kurz die Augen. Hier spricht jener Teil ihrer Seele, der sich mit dem anderen Teil ihrer Seele stets streitet. Dem Anderen Teil, der sich wohl bis zu einem gewissen Grad zu den 'Menschen' zählen muss. Dann öffnen sich ihre Augen wieder, als die Antwort des Thyrs erklingt. Sie lächelt...sanft und betrachtet ihn. Auch sie wagt es Worte zu sprechen. Jedoch gerichtet an ihn und nicht den silbernen Dachs. "Wovon du sprichst wird wohl gleich folgen." Meint sie leise und doch hörbar. Die Natur hat jedoch ihre eigenen Wege, um sich zu Wehren. Und Schwäche ist wohl kaum etwas, was ihr zu Eigen ist.


Die Augen streifen das Sumpfmonster einen langen Augenblick. Wortlos, Schweigend. Sie wandern weiter zu der Lampengestalt die Worte an ihn richtet. "Unsere Schwäche war meine Nachsicht. Doch das hat nun ein Ende." Er neigt seinen Kopf gen des Brunnen inneren und eine einzelne silberne Träne perlt über sein Gesicht. Mit einem leisen Plopp landet sie ihm im Wasser. "Entweder ihr ändert eure Welt oder ich nehme mich ihrer an." raunte er nun gen jeden, aber besonders gen des Thyrs, der ihm am nächsten stand.


Löwenmut Leonard hatte eigentlich zu Boden sehen wollen. Da dort aber noch immer die Heerscharen an Ratten lauern, zieht er die Schultern abgeekelt hoch - und schämt sich innerlich sofort dafür, so gemein zu den Ratten zu sein. Wovon der Dachs redet, versteht er nicht. Da sind große Worte wie Nachsicht und komische Sätze wie der mit dem Ende und dem annehmen bei. Er merkt nur, dass hier irgendetwas ganz und gar nicht richtig ist. Dass er etwas ganz und gar nicht richtig gemacht hat. Und dass er die Welt ändern soll. Also... soll er zuhören und nichts wegnehmen? Aber er nimmt doch niemandem was weg! Oder doch?


Analytiker Kajael verstaut die eingesammelten Blütenblätter in seinem Beutel. Die Worte lassen ihn schweigend und nachdenklich zurück. Dabei ist es nicht die Wortwahl allein, sondern auch die Tatsache, dass gerade ein Dachs in tausend Stimmen zu ihnen spricht, die ihn grübeln lässt. Das ist eigentlich unmöglich, zumindest hätte er das vor einiger Zeit noch behauptet. Inzwischen weiß er, dass ungewöhnliche Ereignisse keine Seltenheit in diesem Land sind. Genau deswegen ist er ja hierher gekommen, um es mit eigenen Augen zu sehen, was hier vor sich geht.

Tobsucht Naeth erschaudert bei dem Gespräch der Drei. Sie sollen sich wehren und... es wird gleich folgen ? Reflexartig verschwindet Naeth wieder und lässt sich auf einem der Dächer nieder, von wo aus er die anwesenden Zweibeiner heraussuchen würde. Hier sind Personen anwesend, auf die diese Verallgemeinerung nicht zutrifft. Zum Beispiel das kleine Kind da unten. Der Rotschopf hält Ausschau nach einem möglichst sicheren Ort, wo er die Leute hinbringen könnte. Verdammt was soll das werden ? Nahender Krieg ?


Urvasi fragt sich, warum der Dachs sie unbedingt so lange ansehen musste. Mit Unausgesprochenem kommt sie ja so gar nicht zurecht. Da muss natürlich ein Schaulustiger gegen das Silberfell wettern und dieser hat ne Antwort parat. Das ist irgendwie alles nicht ihr Bier, denkt sie weiterhin. Das seltsame Tröpfchen im Brunnen lässt sie die Braue hochziehen. Na daraus trinkt sie lieber nichts mehr.. Sonst wachsen ihr noch Blumen aus dem Wanst und das geht wirklich zu weit. Es brökelt wieder Dreck.


Shagrath wendet sein Haupt. Nichts und Niemand hier ist ihm nahe, er hasst die Menschen, fast so sehr wie die Elfen. Der Zorn der Tiere soll über sie brechen, er selbst würde diesen schon irgendiwe entrinnen, auch wenn er wirklich nicht weiß wie er all diesen unzähligen Mäulern entrinnen sollte. Er ist nicht übermenschlich und besitzt keine aussergewöhnllichen Kräfte. Er ist nur ein durchgeknallter Spinner. Dann blickt er in die Gassen, in "seine" Gassen. Er gibt nichts her,auch wenn er zuviel teilt. So trifft er eine Entscheidung, jener der nicht durchschaut werden kann. Ein Verrückter der ahnt das er hier schlechte Karten hat wenn er entrinnen will. Tausende Mäuler die schnappen und beißen? Er war schon in den Tiefen.....doch das hier ist etwas anderes und so tut er etwas was er schon oft getan hat "Ich fordere dich heraus..." wispert er trotzig und dann tut ein Bettler etwas das er wahrlich noch nie getan hat....er kniet nieder und verdeutlicht seine Worte. "...ich stelle mich deinen Prüfungen." Das dahinten sind seine verdammten Gassen und kein Flohpelz sollte über diese herrschen, sie gehören ihm. Ihm allein. Es geht nicht um die Menschen, auch wenn er gerade für diese eintreten will, Gut oder Böse, soetwas gibt es nicht für diesen Mistkerl der nur seine Gassen retten will.


Diebesblut Shira | Gebannt starre ich auf das Geschehen unweit vor mir, dem Wortwechsel der drei gespannt lauschend. Etwas Glitzerndes fällt in den Brunnen, Worte folgen. Ein Ultimatum? Unwillkürlich springe ich auf und hoffe im nächsten Moment inständig kein Getier zertreten zu haben. Die rettende Rinne sieht inzwischen verlockender aus. Moment.. hockt der Rotschopf da auf dem Dach? Der ist ja doch nicht verraucht! «Wie meinst du das?» richte ich meine Frage an den Dachs.

Bauernjunge Lando steht zu weit weg um mitzubekommen was der Bettler da tut, aber die Worte des Dachses hat er mitbekommen. Über der Ungläubigkeit einen sprechenden Dachs zu sehen, ärgert er sich über die Forderung die Welt zu ändern. Wie bitte soll das gehen? Ist ja nicht so als könnte man mit den Fingern schnippen und alles läuft bestens. Aber vielleicht wacht er eh gleich aus diesem sonderbaren Traum auf.


Largrafey Gajia klappt der Mund auf. 'Wie meinst du das?' sind auch Worte, die ihr einfallen würden, jedoch wieder gewandt an dn Thyr, ehe er seine Herausforderung genauer erläutert. Verstehe einer den da. Was hier geschieht war bisebn ungheuerlich und faszinierend. Was der Thyr sprach abseits von Allem, was sie je von ihm erwartt hätte. Doch halt, stop. Es steht ja bereits fest: Wirklich kennen tut sie ihn nicht. Die Frage ist, ob das überhaupt jemand tut. Und so wartet sie die Antwort des Dachses ab. Auf die Frage der nun ebenfalls Hinzugetretenen und auf die Herausforderung des Herausforderers.


Den Worten folgte ein brodeln und knacken aus dem Inneren des Brunnens. Die Augen des Silbernen wandern zu der Diebin am Rand und zu dem Thyr vor ihm. "Ihr werdet es sehen und fühlen Menschen und euch dem stellen müssen!" lautet seine Antwort aus tausend Stimmen und doch mehr Rätsel als alles andere. Bevor eine plötzliche Fontäne aus dem Wasser im Brunnen wurde und spülte einen jeden Weg spülte der nicht darauf vorbereitet war oder weit genug weg stand. Jeder auf dem Platz würde zumindest etwas nass werden von dem unnatürlichen Regen. Und aus dem Brunnen schälte sich mit stämmiger Wirkung eine gigantische Trauerweide, ihre Äste streckten sich über den Platz, ihre Blätter verdichteten den Schatten und an ihrem Fuß wuchsen unzählige Vergissmeinnicht die sich sogar dank der stämmigen Wurzeln durch den Pflasterstein fraßen. "Vergiss mein nicht." hörte wohl ein jener noch, doch der Dachs war verschwunden und hatte nur die vielen Stadttiere zurück gelassen.


Löwenmut Leonard fühlt es schon jetzt. Ganz deutlich fühlt er es schon jetzt! Was auch immer das alles ist, was da über ihn hereinbricht. Er will zu Jonathan, der heitert ihn immer auf. Betroffen ballt er eine Hand zur Faust - die andere streckt sich zur Seite aus und sucht die Hand des Sumpfmonsters Namalu. Bevor er sie finden kann, schießt eine Fontäne aus dem Brunnen. Leonard erschrickt und springt zurück, mit großen Augen anstarrend, was da passiert. Ein Baum! Aus dem Brunnen!


Diebesblut Shira | Zack! Ich gehe leicht in die Knie und federe nach hinten weg, bevor ich mich umdrehe und zur Wand hechte. Ein weiterer Satz und ich hänge an der Regenrinne, kann mich emporschwingen. Oben angekommen sehe ich, dass das Wasser nur leicht an die Stelle schwappt, an der ich stand. Ich bin ja nicht aus Zucker, aber das Nass da unten ist mir nicht geheuer! Und der Dachs ist verschwunden..


Analytiker Kajael versucht sich einen Reim aus all dem Gesagten zu machen, doch die Worte hallen nur bedrohlich in seinem Ohr wieder. Was sollen sie sehen und fühlen? Ist das eine Drohung oder ein Versprechen? Er wird durchnässt, als sich im selben Moment eine Trauerweide ihren Weg aus dem Brunnen bahnt und kurz darauf dort steht, als würde sie das schon seit vielen Jahrzehnten tun. Wieder etwas, das eigentlich unmöglich sein müsste. Kajaels Beutel ist zum Glück nicht durchweicht und der Inhalt trocken geblieben. Ein Büchlein wird gezückt und ein paar Worte hinein gekritzelt, bevor es wieder im Beutel verschwindet.


Urvasi hopst erschrocken zurück, als diese riesige Fontäne aus dem Brunnen schießt. In dem Moment ist ihr egal, ob sie dabei aus Versehen ein paar Tiere platt macht. Und damit nicht genug. Dann kommt dieser riesige Baum aus der einstigen Wasserquelle gedonnert und dann kommen da auch noch diese Blumen! Erstaunt und fasziniert bleibt Urvasi der Mund offenstehen. "Boah...heilige Scheiße! Jahrtausendhand und Krevetten Verfluchter Kuckuck noch eins!", flucht sie begeistert. Urvasi bekommt zum Glück nicht mit, dass der Junge nach ihrer Hand greift, sonst hätte sie die kleine Patschehand sofort zu Brei gedrückt.


Tobsucht Naeth bekommt dort oben auf dem Dach wohl am wenigsten von der Fontäne ab. Sie sollen es fühlen und ihre Welt verändern. Naeth versucht zu reflektieren, was er machen kann. Sollte er nicht eine Giftschlange für diese eine Frau einfangen ? Weiß er, was sie mit dieser vor hat ? Was kann er selbst tun und was ist das Richtige ? Überfordert gammelt er auf dem Dachgipfel, als sich das Diebesblut auf sein Dach gesellt. Ein kurzer Seitenblick. Ist das nicht die Frau, welche die Bettler im Auge behalten ?

Shagrath stellt sich gerade einer neuen Herausforderung. Jeder hier ist zu feige gewesen um sich dem Getier zu nähern, sieht man mal von der Barfüßigen ab. doch dann muss er nach Luft schnappen. Schwimmen kann der Kerl nicht und so wird er von den plötzlichen Fluten hinfort gespühlt. Er ringt um sein Leben, während das Wasser ihn ertränken will und er schwört sich das er nimeals wieder knien wird. Er hat sich dem gestellt was immer erdacht werden mag von einem Dachs? Jetzt treibt er in Fluten die aus dem Nichts entsprangen. "i...rrg." gurgelt er wann immer das Haupt auftauchen "fordere dich heraus." will er vielleicht sagen, doch die Fluten untergraben seine Worte und er hat diesen nichts entgegen zu setzen.


Bauernjunge Lando hat jetzt viele Fragen im Kopf und plötzlich macht er einen erschrockenen Satz als die Fontäne aus dem Brunnen schießt. Zum Glück steht er weit genug weg, sodass er nur nasse Füße bekommt. Die Trauerweide beäugt der Mann kritisch, wenn die Rache der Tiere so bleibt, dann wäre das ja kein Problem. Allerdings ist zu befürchten, das dem nicht so ist.

Largrafey Gajia hat nun ebenfalls mit allem gerechnet, nur nicht damit. Schwimmen kann sie persönlich zimlich gut, allerdings nicht in einer kleinen Sinnflut. So wird sie von den Füßen gerissen und unaufhaltsam vom Brunnen fortgespült...geradewegs auf die Schafe zu, an denen sie sich erst festklammert und dann, als das Wasser verebbt, auf die eigenen Füße zurück hievt. Und pudelnass und perplex zur Weide starrt. "Wow!" Also das sieht ja schon schicker aus als vorher. Aber das würde sie lieber fürs Erste nicht laut sagen, immerhin haben die Romarer gerade ihren einzigen Brunnen verloren. Schon wieder.


Auch die Kleintiere kämpfen mit den Wasser und branden zusammen mit dem Frontmann und der Frontfrau davon. Die Schafe scheint in ihrer Ruhe nichts aus dem Konzept bringen zu können, nicht einmal eine Elfe die sich an ihnen festklammert. Das Wasser weicht langsam in die Gassen und aus der Stadt. Und auch der Thyr würde lediglich von den durchweichten Katzen, Hunden, Mäusen und Ratten bemitleidenswert angestarrt. Die sich schüttelnden und Geräusche von sich gebenden Tiere die wagemutig und mit aufgereckten Köpfchen in ihre Schlupfwinkel oder aus der Stadt türmen, als wüssten sie mehr als jeder Mensch hier. ~


Löwenmut Leonard kann sich wohl glücklich schätzen, so weit am Rande des Platzes zu stehen. Denn die Flut, die alles fortspülte, schwappt ihm nur als seichte Welle um die kurzen Beine und kann ihn nicht umreißen. Aber glücklich schätzt er sich nicht. Er fühlt sich, als hätte er etwas richtig Schlimmes angestellt. So schlimm hatte er sich zuletzt gefühlt, als er das Kirschtörtchen seines Vaters weggegessen hatte und dieser dann keins mehr hatte. Betroffen schaut er zu Namalu hoch und stubst gegen ihr Bein. "Sowas sagt man gar nicht!", erbost er sich, als könne er damit alles wieder richtig stellen. Aber der Dachs ist ebenso fort wie die Tiere, die nun Hals über Kopf fliehen. Und er steht da und schaut Namalu so böse an, wie er sich jetzt gerne angucken würde. Ja und... jetzt? Er stampft mit dem Fuß auf und hört das Wasser platschen. "Ich hab Hunger!" Er kriegt immer Hunger, wenn er Angst hat. Oder ein schlechtes Gewissen.


Diebesblut Shira | Belustigt stelle ich fest, dass alle die am Brunnen standen bis auf die Knochen durchnässt in der Pfütze sitzen, die um den Brunnen zurückbleibt. Ich selbst hätte wohl im schlimmsten Fall nasse Füße bekommen, doch viel mehr interessiert mich die geheimnisvolle Antwort des Dachses. Eine Antwort, die nur noch mehr Fragen aufwirft. Apropos Fragen.. ich wende den Kopf. «Hey, ich dachte du wärst verschwunden. Was war das für Rauch?» Typisch für mich, ohne Umschweife - warum auch?


Analytiker Kajael bleibt eine Weile regungslos stehen und sieht den Baum an, während sein Kopf all die Dinge verarbeitet, die er gerade gesehen hat. Obwohl seine Klamotten nass sind, hat es ihn bei Weitem nicht so schlimm erwischt, wie manch andere der Umstehenden, über die Kajael schließlich den Blick gleiten lässt. Seltsame Leute, doch sie scheinen nicht minder perplex zu sein wie er. Also ist das, was gerade hier geschehen ist auch für diese Gegend hier nicht normal? Interessant, darüber muss er unbedingt in Ruhe nachdenken und sich vor allem alles aufschreiben. Also auf an einen ruhigen Ort, um die Gedanken zu sammeln. Kurz darauf ist der Mann auch schon, leise vor sich hin murmelnd, in den Gassen verschwunden. ~


Shagrath kommt am Rande des Platzes zum Stehen als die Flut abebbt und spuckt ordentlich Wasser aus, während er sich irgendwie auf die Beine hiefen will. Sofort will er den Tieren hinterher eilen, einfach weil er funktioniertund meint sie würden ihn zudem Dachs führen, er will diese Herausforderung. doch er rutscht auf den nassen Steinen aus und presst erneut sein Gesicht im Dreck. Dieses mal hat die Natur gewonnen, doch er würde in seine Gassen einkehren, es gibt immer ein nächstes Mal, schließlich ist er noch am Leben. -~-


Tobsucht Naeth starrt zu dem wunderschönen großen Baum hinab, bis die Stimme der Fremden erklingt. Er kratzt sich am Kopf. " Verrückter Tag, hm ? Lass uns ein kühles Bier trinken und dann erklär ich es dir." Und so stemmt er sich aus seiner Hocke wieder hoch, beobachtet den klatschnassen Thyr. Gut. Der ist nicht mehr verdächtig. Aber dennoch unsymphatisch ! Der Rotschopf schenkt dem Weib die volle Aufmerksamkeit. " Thalheim ? Oder Dark Horse?"

Bauernjunge Lando schüttelt den Kopf, wieder und wieder und immer noch als längst das letzte Tier verschwunden ist. Ok also ganz ruhig, er wird jetzt einfach nach Hause gehen ins Bett und wenn am nächsten Tag die Trauerweide immer noch da wäre, dann könnte man sich ja mal überlegen, was das alles soll~~~


Urvasi steht nicht einmal kniehoch im Wasser bei ihrer Größe, wobei das Nass ja genug Fläche hat um sich auszubreiten. Wäre sie nicht schon mit sauberem Wasser bekannt gemacht worden, würde sie noch immer rennen bis der Horizont endet. Aber so..spült es nur Pflanzenkram und Dreck von ihren Waden. Sie grollt hörbar "Heeeeeh!" und hebt den Arm, an dessen Hand zufällig auch der Kleine noch hängt. "Was wollen du noch hier?" Und warum guckt er sie so verkniffen an? Muss er etwa mal in den Busch? Ach, Hunger..und? "Dann geh' und jagen dein Fressen.", sagt sie trocken und zupft ihn von ihrer Hand, mustert ihn von oben bis unten und dann den Dorfplatz. Okay, und schon haben sich die meisten verdrückt. Und das leckere Essen auch. Puh, was ein Erlebnis in dem sonst so ruhigen Herdenlager hier! "Kusch!", sagt sie noch. Das Sumpfmonster wendet sich einfach von dem Jungen ab und entschwindet ebenfalls flott im Gassengewirr, ohne weiteres abzuwarten. ~~


Largrafey Gajia wringt noch ihre Haare aus und auch den Umhang und sowieso...ach lassen wir das. Der Platz hat sich fast fluchtartig geleert und nur am Rande drücken sich noch Bewohner der Stadt an den Hauswänden herum und hinter ihr stürmen Wachen auf den Platz, jedoch nur um ebenfalls ersteinmal zu starren. Genug Stadt für heute. Die Elfe wendet sich ab, verharrt kurz, da sie glaubte eine sehr alte und lang verschollen geglaubte bekannte gesehen zu haben, doch nein...Ciolla würde sich hier gewiss nicht herumtreiben. Schon gar nicht in Begleitung von Kindern. Somit verlässt sie Romar für heute und denkt nach. Oder lauscht viel mehr, denn die Stimmen die heute nur zu deutlich sprachen sind im Wald schon länger leise und undeutlich zu vernehmen...~


Diebesblut Shira | Da kann ich nur die Schultern heben, sagt mir beides nichts - schließlich bin ich erst vor ein paar Wochen in den Wyrmlanden von Bord gegangen. «Such du aus.» Hauptsache Bier für lau. Dann werde ich wohl in nächster Zeit dem Rotschopf folgen und den Ort des Geschehens verlassen. ~ }Y{


Tobsucht Naeth klettert gemeinsam mit der Unbekannten wieder vom Dach. Diesmal auf herkömmliche Weise. Unterwegs würde man einander wohl schon grob vorstellen. Der Herr wählt die Dark Horse. Der Weg dort hin ist doch etwas kürzer und man hat ähnlich wie die Barfüßige für heute genug von den Städten. Doch was könnte in der Natur nun lauern ? ~+~


Löwenmut Leonard erstarrt, als das Sumpfmonster den Arm hebt, an den er sich noch festhält, und so laut grollt. Ohweh! Frisst sie ihn jetzt doch?! Was er hier noch will? Hunger hat er! Und nass ist er, die ganze Hose ist klatschnass! Und in seine Schuhe ist das Wasser auch gelaufen, ih. Und da ist ein Baum und die Tiere waren da und er hat ein ganz schlechtes Gewissen und Hunger hat er auch! Er soll gehen und jagen? Jagen? Etwas verwirrt bleibt Leonard stehen und sieht "Namalu" nach. Dann faltet er seine Hände ineinander, sieht hilflos von links nach rechts und macht einen unbeholfenen Schritt in irgendeine Richtung. "Jonathan?", ruft er über den sich leerenden Platz? "Jonathan, ich hab Hunger und-" Der Junge bricht ab. Nicht so laut über nasse Hosen reden. Mit gesenktem Kopf hastet er so schnell über den Platz, wie ihn seine kurzen Beinchen tragen. Er will nach Hause. Im Vorbeirennen wirft er der Trauerweide noch einen Blick zu, dann sieht er angestrengt nur noch nach vorn. ~

Geändertes Wetter:

Vom romarschen Brunnen sind nur noch vereinzelte Trümmer zu sehen. An seiner statt prangt eine riesige Trauerweide mitten auf dem Dorfplatz und man erzählt von einem silbernen Dachsgott.