Qexelcrag

In den uralten Höhlengängen der Zwerge erklingt das gleichmäßige Tropfen der Stalaktiten, die von der Decke hängen. Immer mal wieder erklingt das Gebrumm mürrischer Zwerge, die in den Gängen ihre Arbeit verrichten oder auf der Suche nach neuer sind. Manch nichtzwergischer Abenteurer mag sich hierher verirren, weil er auf der Suche nach Zwergengold oder Edelsteinen ist, die sich hier in den Höhlen finden lassen. Und tatsächlich huscht gerade eine kleine Heldin durch die Stollen, die Augen aufmerksam auf ihre begrenzte Umgebung gerichtet. Die kleine Laterne, die sie entzündet hat, hält sie gegen alles, was schimmert und glänzt - aber bisher hat sie keine anderen Schätze gefunden als feuchte Steinwand. Mit einem Mal aber bleibt sie stehen und legt den Kopf in den Nacken. Mit weißer Kreide hat irgendjemand quer über die Steindecke des Höhlenstollens geschrieben: "Trefft euch". Trefft euch? Die kleingewachsene Abenteurerin dreht den Kopf, aber nirgends kann sie eine Fortsetzung des Textes erkennen. Ob das auf einen Schatz schließen lässt? Oh! Was, wenn sie der Lösung bereits ganz nah ist? Andererseits sieht es eher aus, als wollte jemand hier eine Nachricht schreiben, hätte aber nach dem Anfang keine Lust mehr gehabt. Sie schnauft und senkt die Laterne wieder. Lieber wieder auf eigene Faust suchen. Auf ominöse Nachrichten kann man wohl kaum vertrauen. Und so wippt ihre Laterne weiter, langsam den Gang hinab.

 

Romar

Eine ruhige Nacht lag über Romar und auch jetzt an diesem Morgen ist das Bollwerk der Menschen friedlich. Während eine seichte Brise von den Rändern des Wyrmforstes her über die Felder zieht, schwärmen die eifrigen Bürger des Landes unter wärmenden Sommersonnenstrahlen zu ihren Arbeiten aus und manch ein wackerer Held zieht seinem nächsten Abenteuer entgegen. Eine in luftigen Leinen gekleidete Magd scheucht gerade eine dösende Katze vom Brunnenrand auf, bevor sie ihre zwei noch leeren Wassereimer auf dem steinernen Rand platziert und mit einem verstohlenen Gähnen auf den Platz hinaussieht. Alles scheint wie immer. Zwischen den ärmlichsten Häusern, nahe der Palisadenwand, jedoch drückt gerade ein schnüffelnder Hund seine Nase gegen das Holz. Ein fremder Geruch hat sich dorthin geschlichen. Er bellt aufmerksam, doch sein Herr ist gerade in die Gildenhäuser eingezogen. Wäre er da, könnte er mit wachsamen Augen wohl eine gut verborgene Schrift erkennen, deren Lettern mit dunkler Kohle auf die Palisadenwände angebracht wurde. Klein und leicht zu übersehen steht dort geschrieben: gerissene Schurken des Landes. Es könnte fast an einen Streich kleiner Jungen erinnern. Aber vielleicht ist die Schrift nicht grundlos ausgerechnet hier angebracht worden. Was könnte das nur bedeuten?

 

Thalheim

Ein prasselnder Regen geht über Thalheim nieder. Während sich die Straßenhunde und Katzen der Stadt unter Vordächer zurückziehen oder von anderen geschützen Plätzen aus das Treiben begutachten, eilen die Bürger der Stadt über die Straßen, den Kopf zwischen die Schultern eingezogen und schützend gesenkt. So gut sie nur können, meiden sie die schweren kalten Tropfen, die eher an einen Herbsttag erinnern als dass sie zum warmen Sommer gehören mögen. Selbst die Bettler in den Gassen sitzen dicht zusammengedrängt unter jeder Art Vorsprung oder Dach, die sie nur finden können. Einer von ihnen spielt mit einer Flasche, die er am morgen gefunden hat. Es muss eine leere Schnapsflasche sein, in die irgendjemand seinen Müll gesteckt hat, denn ein zusammengeknülltes Papier ist dort hineingesteckt worden. Wer es schafft, es hinauszuarbeiten, und es wieder glättet, wird eine seltsame Aneinanderreihung von Zeichen erkennen. Der Bettler, der die Flasche gerade spielerisch zwischen seinen Füßen hin- und herrollen lässt, hat das Schreiben nie gelernt. Jemand Begabteres allerdings würde erkennen, dass es nicht nur eine geschriebene Botschaft ist, sondern sie in Spiegelschrift verfasst wurde. Gegen einen Spiegel oder eine andere spiegelnde Oberfläche gehalten - vielleicht aber auch mit geübtem Blick - lässt sich in nachtschwarzer Tinte entziffern: "zur Abendstunde".

 

Zachazzas

Auf dem kahlen Wüstenboden flimmert die Sonne. Der Sommer ist die liebste Jahreszeit der Echsen. Auch jetzt kommen sie immer mal wieder zum Vorschein. Eine Patrouille aus zwei Echsenkriegern steht rätselratend beisammen und betrachtet die schweren Stiefelabdrücke, die sich in den Sand ihrer Heimat gegraben haben. Es sind keine Echsenfüße, die sich dort abzeichnen, und so schweres Schuhwerk ist untypisch für ihre Gattung. Einige Meter weiter liegt ein altes Nest, in dem sich noch die aufgeplatzten Eierschalen kürzlich geschlüpfter Jungechsen befinden. Nester wie diese kann man überall in diesem Landstreifen finden. Doch bei diesem ist irgendetwas anders. Jemand muss sich die Mühe gemacht haben, jedes einzelne der vier Eier von innen zu beschriften. Genau eine Silbe ist jeweils zu lesen - und die Eier sind so angeordnet, dass sie im Halbkreis eine kurze Phrase ergeben: "des Sonnentags". Ob in den anderen Nestern noch mehr solcher Phrasen warten? Ob sie zusammen eine Botschaft ergeben? Doch scheinbar kann man darauf lange warten. Die übrigen Nester sehen aus wie immer. Keine Kohleschrift, keine Silben und ganz gewiss keine Nachrichten. Schade.

 

Glorfindal

In der hellen Sonne des Sommertages werfen die Kronen der Bäume breite Schattenteppiche auf den grünenden Boden. Die fein geschnittenen Gesichter der Elfen verfolgen deinen Gang, als du dich durch ihr gut behütetes, naturverbundenes Reich bewegst. Wachen in anmutig geschnittenen Uniformen, die denen der Stadtwache Thalheims nur entfernt ähneln, ziehen gut bewaffnet ihre Bahnen und erinnern dich daran, dass du hier besser keine krummen Geschäfte versuchst. Aber vielleicht steht dir auch gar nicht der Sinn nach solchem Tagewerk? Vielleicht magst du viel lieber das Madonnenstübchen aufsuchen oder dir in Deimos' Schneiderei schmeichelnde Kleidung aus guter Tuche herstellen lassen? Ein junger, adrett gekleideter Elf zieht gerade zwischen den Bäumen hindurch, als ihn etwas Grelles blendet. Verwundert - und vielleicht auch ein wenig verärgert - bleibt er stehen und sucht den Scharlatan, der dafür verantwortlich sein mag. Statt eines Tunichtguts entdeckt er jedoch nur eine gläserne Flasche, die jemand oben ins Geäst eines Baumes gehängt haben muss. Der Elf schnaubt und geht weiter. Welcher Trunkenbold noch so hoch klettern konnte, ist ihm ein Rätsel. Doch vielleicht ist es ja auch nur die exzentrische Idee eines dieser Kunstelfen, die den Tag damit zubringen, wackeren Helden das Gold aus der Tasche zu ziehen? Er jedenfalls wird sich nicht die Mühe machen und bis auf die höchsten Äste klettern. Krächzend flattert ein Rabe über seinen Kopf hinweg und zieht die Gedanken des Elfen gleich in neue Richtungen. Nur wer der Flasche einen schärferen Blick schenkt, wird erkennen, dass eine Nachricht ins Glas gesteckt und gut verkorkt wurde. Eine Nachricht, die - verbindet man die Wörter in der richtigen Reihenfolge - eine sehr kurze Nachricht ergibt: "Kommt zum Ort" steht da geschrieben, sollte man sich die Mühe machen, sie zu entziffern. Aber wer würde schon freiwillig für ein kleines Zettelchen in einer Flasche so hoch klettern?

 

Glukmoore

Die Sümpfe Glukmoores liegen still und verlassen da. Nur hier und da ist das Gefluch und Gegrolle einer kleineren Gruppe Trolle auszumachen, die sich gerade entweder darüber streiten, wem die bessere Jagdausrüstung zusteht, wohin sie heute ziehen sollen, oder welcher Wochentag ist. Von ihnen ungesehen schleicht sich ein rotpelziger Fuchs flinken Schrittes an ihnen vorbei und huscht durch die sumpfige Landschaft hinter die sicher scheinende Muffinhütte, aus der ein betörender Duft nach verlockendem Essen strömt. Schnuppernd hebt er seine spitze Nase. Von seinen braunen Augen unbemerkt prangt just an der Stelle, an der er steht, eine kurze Nachricht in mit Kohle geschriebenen Diebeszinken an der Hütte. Wer sich die Mühe macht, um sie zu entziffern, wird folgendes lesen können: "an dem Hügelketten und nährendes Gold". Hügelketten und nährendes Gold? Beides wird man hier sicherlich nicht entdecken können. Oder hat sich jemand einen schlechten Scherz erlaubt? Trollhumor scheint es jedoch nicht zu sein - und wer weiß, wie viele von den Trollen überhaupt schreiben können. Aber was dann damit anfangen?

 

Hafenviertel

Obwohl der Morgen gerade erst dämmert, ist im Hafenviertel schon wieder Bewegung zu erkennen. Anlegende Schiffe werden vertäut und ihre Ladung gelöscht, Seemänner machen sich bereit, auf den geliebten Brettern in See zu stechen, und Kapitäne mit klimpernden Münzen am Gürtel suchen wackere Männer für ihre nächste Fahrt. Dort, wo die Kisten und Fässer unter Rufen und Fluchen abgeladen werden, umschleicht auch manche raffgierige Kreatur die verheißungsvolle Fracht. Doch die Kisten und Fässer sind gut verschlossen und die wehrhaften, bärbeißigen Seemänner zu zahlreich, um hier ihr schnelles Glück zu versuchen. Vielleicht sollte man sich in die Flache Flunder zurückziehen und zwischen Alkohol und freizügigen Damen ihr Glück suchen? Doch was ist das? Zwischen verregnetem Frachtgut steckt ein Zettel, der - zieht man ihn heraus - seltsame Zeichen offenbart. Es muss irgendeine Art von Diebeszinken oder Geheimschrift sein, die dort zu lesen ist. Ein geheimer Code, der entschlüsselt wiederum nur den Fetzen einer Nachricht offenbart: "Hand in Hand gehen." Wütend steckt der dolchbewehrte Tagedieb, der den Zettel fand, das Schriftstück wieder zurück. Und dafür hat er so lange gegrübelt, was die Nachricht heißen könnte! Oder war es doch nur ein Übersetzungsfehler? Ach, es ist ihm gleich! Die Fracht sieht nicht aus, als würde sie allzu bald verladen werden. Sollen sich doch andere darüber den Kopf zerbrechen!

Hafenviertel

Obwohl der Morgen gerade erst dämmert, ist im Hafenviertel schon wieder Bewegung zu erkennen. Anlegende Schiffe werden vertäut und ihre Ladung gelöscht, Seemänner machen sich bereit, auf den geliebten Brettern in See zu stechen, und Kapitäne mit klimpernden Münzen am Gürtel suchen wackere Männer für ihre nächste Fahrt. Dort, wo die Kisten und Fässer unter Rufen und Fluchen abgeladen werden, umschleicht auch manche raffgierige Kreatur die verheißungsvolle Fracht. Doch die Kisten und Fässer sind gut verschlossen und die wehrhaften, bärbeißigen Seemänner zu zahlreich, um hier ihr schnelles Glück zu versuchen. Vielleicht sollte man sich in die Flache Flunder zurückziehen und zwischen Alkohol und freizügigen Damen ihr Glück suchen? Doch was ist das? Zwischen verregnetem Frachtgut steckt ein Zettel, der - zieht man ihn heraus - seltsame Zeichen offenbart. Es muss irgendeine Art von Diebeszinken oder Geheimschrift sein, die dort zu lesen ist. Ein geheimer Code, der entschlüsselt wiederum nur den Fetzen einer Nachricht offenbart: "Hand in Hand gehen." Wütend steckt der dolchbewehrte Tagedieb, der den Zettel fand, das Schriftstück wieder zurück. Und dafür hat er so lange gegrübelt, was die Nachricht heißen könnte! Oder war es doch nur ein Übersetzungsfehler? Ach, es ist ihm gleich! Die Fracht sieht nicht aus, als würde sie allzu bald verladen werden. Sollen sich doch andere darüber den Kopf zerbrechen!


Langeweile! Wenn es etwas gibt, was das ewige 'Leben' mit sich bringt, dann ist es Langeweile. Irgendwann wird man verrückt. Irgendwann benötigt man immer beklopptere Dinge, um Adrenalin spüren zu können. Aus diesem Grund zieht es einen bestimmten Rotschopf immerzu in die Gegenden der Zweibeiner. Die Natur ist zu ruhig, um Chaos zu erleben. Zu ruhig, um Abwechslung zu haben. Am besten eignet sich der Hafen oder der Thalheimwe Markt für das menschliche Durcheinander. Contenance Naeth sitzt also an eben jenem Lieblingsort. Den Hintern auf die Kaimauer gepflanzt, die Beine locker herunter gen Wasser baumelnd. Ein dunkelbrauner Mantel über den Schultern mit einem weißen dünnen Halstuch um den Hals. Und selbstverständlich einem Tabakröllchen zwischen den dunklen Lippen. Die verschiedenfarbigen Augen starren auf das Meer, beobachten seit Stunden ein- und ausfahrende Schiffe. Es ist ungewöhnlich entspannt hier heute. Keine Prügeleien. Keine Schmuggelei, keine kleinen Wettkämpfe. Aber gut. Es ist erst Nachmittag. Der Abend steht noch bevor und meistens ist es der Einzug der Dunkelheit, der den Menschen nicht nur die gute Sicht, sondern auch den klaren Verstand raubt. Oder die flache Flunder verflüssigt den Verstand.. Ach das ist auch egal. Hauptsache es kommt wieder Spannung in die Gegend.


Illusionist Illondrias`& langweilt sich selten. Wenn, dann unternimmt er etwas. Das Leben ist einfach viel zu aufregend um sich groß zu langweilen. Wer sich langweilt, macht irgendetwas falsch. Würde er hier nicht leben müssen, hätte er sich in diversen Städten bereits ausgetobt und ein riesen Chaos angerichtet. Den Alewagen in die Luft zu jagen, während eine Spinne und ihre Brut die Hauptstadt terrorisiert war zwar ganz amüsant, aber auch das liegt schon wieder viel zu lange zurück. Schade, dass es derzeit dabei bleibt ab und an sich auf den Dorfplatz zu stellen und eine kleine Aufführung zu machen, während man die neugierigen Schwachköpfe um ihr Erspartes erleichtert. Natürlich nicht alle und nicht immer. Es wäre viel zu auffällig, wenn die Hälfte aller Beutel aufgeschlitzt wären und das nach jeder Vorstellung. Man müsste meinen die Leute würden begreifen, dass man in einer Menschentraube nicht wirklich sicher ist, wenn sich ein, oder Kehlenschlitzer unter ihnen befindet. Letzteres vermeidet der Hutträger allerdings. Es geht ihm nur um den Spaß an der Freude und manches Mal macht er sogar richtig großen Gewinn, zuzüglich der Spenden, die er für seine kleinen Auftritte bekommt. Wie gehabt in Anzug, mit Hut, Gehhilfe und Rabe, marschiert er den Weg des Haupstadt entlang und kommt irgendwann in dieses stinkende Suffloch. Natürlich könnte er sich Boten leisten, ein kleines Imperium aufbauen und richtig Geld machen, wie so manch ein fetter Geschäftsmann es tut. Doch für seine Zwecke braucht es das nicht. Mit dem tockenden Geräusch des Stocks in der rechten Hand, nähert er sich schließlich der Kaimauer und schaut hinauf auf das Meer, wo er noch heute eine Lieferung erwartet. Ein großes Netz hat er nicht gesponnen, aber es reicht, wenn man andere für deren Informationen bezahlt. Kostet natürlich eine gewisse Summe, aber er ist nun auch nicht zwingend arm. "Krah-ah!", mischt sich anmutig der Ruf des Federtiers auf seiner linken Schulter unter das Gekreische der garstigen Möwen. Drecksviecher. Die Bettler des Meeres, fast so schlimm wie Tauben. Schlimmer eigentlich, denn sie haben noch weniger Ehrgefühl als diese fliegenden Kotwerfer. Ein Liedchen auf den Lippen summend, wippt er ein wenig hin und her und sucht nach den schlichten Segeln mit dem Wappen einer Schlange, die sich um eine Kiste windet.


Contenance Naeth zieht ein Bein hinauf und stützt die Hacke auf die Kante der Mauer auf, sodass er einen Arm auf dem angewinkelten Knie ablegen kann. Sanfter Wind trägt einen Mix aus salzigem Meeresduft, Zigarettenqualm, Alkohol und Fisch durch das Viertel. Die kurze blutrote Mähne des Kerls tanzt in diesem Cocktail der Luft umher. Ein Krähenruf lässt den Blick des Kerls vom Wasser zu seiner Linken wandern, wo er auf einem fremden Kerl mit Zylinder, Gehstock und Vogel auf der Schulter haften bleibt. Er sieht etwas atypisch aus... Dazu noch der Vogel. Doch er ist dem Rotschopf noch nie aufgefallen. Ohne den Blick wieder abzuwenden, zieht er an seiner Kippe, füllt die leblosen Lungen mit dem Qualm und haucht ihn Momente später wieder aus. Kistenschleppende Kerle laufen hinter dem Hutmann und dem Rotschopf entlang. Nur kurz wandert der Blick des Kerls über den Boden. Die sinkende Sonne wirft lange Schatten auf dem Kopfsteinpflaster. Und der Schatten ist es, welcher Naeth aufsehen lässt, als einer der Träger wohl mit der Zehenspitze an einem der Pflastersteine hängen bleibt. Die Kiste fällt zu Boden direkt hinter den Krähenmann, während der Stolpernde sich in seine Richtung abfallen will. Ohje. Ob sie zusammen in das Wasser hinabstürzen? Erwartungsvoll wird der Kerl dem gleich ein anderer in den Rücken kracht beobachtet.


Illusionist Illondrias`& blickt noch immer schlicht aufs Meer hinaus und wartet. Er weiß, die Lieferung soll heute kommen. Immerhin ist sie wichtig genug, dass er abgelehnt hat einen Boten damit zu beauftragen. Vermutlich ist es auch besser so, wenn das Päckchen nicht von unfähigen Händen begrabbelt wird. Am Ende tut sich noch jemand etwas! "Krah...", hallt es erneut über das Meer. Der Rabe tippelt auf der Schulter herum und dreht sich schließlich darauf um, schlägt dabei ein wenig mit den Flügeln um das Gleichgewicht nicht zu verlieren. Die türkisen Augen blicken sich um, der Kopf ruckt immer wieder mal und wird schief gelegt. Der Rotschopf wird kurz betrachtet, wie jener den Hutträger mustert, doch lange bleibt der Blick des Vogels nicht auf ihm. Noch immer hat der Mann das Liedchen auf den Lippen, bis sich etwas tut, was hier wohl häufiger passiert. Die Straßen sind aber auch bescheiden gebaut. Vielleicht sollte die Stadt weniger Geld aufwenden um Monster zu jagen, und mehr Mittel in den Ausbau der Straßen stecken! Eine Kiste wird fallen gelassen und japsend fliegt dem Hutträger ein Kerl entgegen, welcher von seiner Statur her sicher beide mit ins Meer schmeißen würde. Rechtzeitig, ohne sich vorher umgedreht zu haben, weicht der Hutträger aus, indem er sich um 180° um sein rechtes Bein dreht, während die rechte Hand, mit der Gehhilfe gehoben wird. Man könnte meinen das wäre geplant gewesen, denn der Stock wird festgehalten und so in der Hand gedreht, dass die Spitze an die Kaimauer gedrückt wird, und der Knauf dem Stolpernden direkt gegen die Brust schlagen würde, sobald jener gegen ihn fliegt. Natürlich, dem armen Kerl würde durch den Aufprall und den punktierten Stoß alle Luft aus der Lunge gepresst werden. Dafür sollte er dann aber auch immerhin nicht im Meer landen. Mit einem Lächeln schaut der Hutträger zu dem Mann. "Ist mit euch alles in Ordnung?"


Das weiße Kaninchen schlich durch die Ecken und Winkel der Stadt. In den letzten tagen hatte sie sich ausschließlich damit befasst Zettel, Notizen und Hinweise zu finden. Doch noch immer ergaben die erbeuteten Worte keine komplette Lösung. Sie wusste es. Sie hatte so lange an den jeweiligen Wörtern herum gefuscht bis sich etwas ergeben hatte. Doch es war nicht zufriedenstellend gewesen. Weswegen es das Kaninchen wieder aus ihren Bau gejagt hatte und nach den verstreuten Botschaften suchte. Ihre Augen hinter der weißen Hasenmaske waren aufmerksam. Doch mehr als ihre Mundwinkel konnte man in diesem Gesicht mit dem weißen Haar nicht erkennen. Dennoch fiel sie nicht nur wegen der Maske in der Menge auf, sondern auch wegen ihrer weißen Farbe. Komplett in Weiß gekleidet, bildete sie einen Farbfleck in all den anderen Farben. Doch das kümmerte die Weiße nicht. Sie hatte keine Zeit für Dirnen und Schnaps. Für Seefahrer und eine Rauferei. Sie verfolgte ein weit höheres Ziel, weswegen sie von nichts und niemanden ablenken ließ. Ihre Schritte sind groß und selbstsicher als sie zwischen den regen Treiben hindurch schreitet. Immer wachsam darauf bloß keinen Hinweis zu entgehen. Und da tat sich auch schon etwas auf. Eine kleine Flasche, ungeachtete der Drei Personen die sich in ihrer unmittelbaren Nähe befanden. Die Mundwinkel zuckten verheißungsvoll, als sie sich näher an die Männer heranwagte. In der Hoffnung das keiner der Drei die grüne Flasche entdeckt hatte, die sich ob des Sturzes aus dem Frachtgut gelöst hatte und nun achtlos auf dem Boden lag.


Contenance Naeth verschluckt sich beinahe am nächsten Zug, als sich die Reaktion des Krähenfreundes vor seinen Augen abspielt. Was zum!? Sofort beginnt er breit in sich hinein zu grinsen. Der Kistenträger ist nur gestolpert, weil Naeth für den Hauch einer Sekunde seinen Schatten festhielt. Und mit dem geplanten Spielchen hat er doch wirklich den richtigen Riecher gehabt. Der Mann dort sieht nicht nur atypisch aus - er ist es auch. Jeder andere wäre wohl baden gegangen. Die abgefangene Spielfigur, fässt sich an die Stelle, wo sie der Stock abfing und japst nach Luft, ehe irgendwann ein brüchiges und scheues. "J-Ja, danke.", erklingt. Er dreht sich um, will nach der Kiste greifen. Doch diese ist offen. Lieblos werden die kleinen Päckchen die direkt davor herausgucken wieder hineingeräumt, Deckel drauf und schnell das Weite gesucht. Das grüne Fläschchen, welches wohl ein Stück weiter gekullert ist jedoch, lässt er unbemerkt zurück und so der Maskierten über. Jenes, welches hofft, dass niemand die Flasche entdeckt hätte. Doch als so leuchtender Farbklecks im Farbenmeer ist es doch das Kaninchen selbst, welche entdeckt wird. Der rauchende Rotschoof verrenkt sich halb den Nacken, um zu diesem auffälligen Weibchen zu linsen. Wieder ein tiefer Zug. DAS ist auch atypisch. Dafür braucht er nichtmal ein Spielchen spielen. Doch was hebt sie da auf? Die Luft wird scharf eingezogen und Naeth erhebt sich, um einen Schritt auf sie zuzugehen. " Nächstes Mal wohl lieber als diebische Elster maskieren? In schwarz weiß, ist man vielleicht auch etwas unauffälliger." , gluckst er und drückt dann seinen Glimmstängel hinter seinem Rücken in der Faust aus.


Illusionist Illondrias`& zieht den Stock wieder zu sich, nachdem der Fremde ihn losgelassen hat. Musste er unbedingt danach greifen? Irks! Aber gut, jetzt ist der Schaden auch schon passiert. Und das nur weil er so großzügig ist. Doch es könnte helfen. Vielleicht erinnert sich dieser unaufmerksame Kerl ja an den Hutträger. Manchmal reicht ein einziger Tropfen um einen Tsunami auszulösen. Wohin dieser wohl einschlagen wird? "Ihr solltet heute ein wenig kürzer Treten, mein Freund", wird ihm noch geraten, während man ihm zusieht, wie er hastig alles einsammelt. Der Rabe auf der Schulter dreht sich unterdessen noch einmal, damit er in die gleiche Richtung schaut, wie der Hutträger; fort vom Meer, hin zu der zweifelhaften Schönheit der nachmittaglichen Hafenlandschaft. Der Geruch alleine ist schon ein Anschlag auf alle Riechorgane in zehn Meilen Umgebung. Doch schlimmer als die Flunder ist es zum Glück noch nicht. Als der Stolpernde fort ist, zückt der Hutträger kurz ein Tuch aus seiner Anzugtasche und putzt damit den Gehstock, bevor jener wieder ganz normal in die rechte Hand wandert und das Tuch mit der Linken weggesteckt wird. Die Iriden blicken sich ein wenig gelangweilt um und folgen dann den Worten des Rotschopfs, welcher wohl ein Weibchen gefunden hat. Weiß ist es. Fast wie Schnee, wie es scheint. Die Dame könnte seine Assistentin werden. Die Aufmachung würde zumindest passen. Der Gedanke wird jedoch erst einmal nur abgehakt und für später aufgehoben. Der Rabe blickt sich immer wieder mal um, schaut hierhin, dorthin, mal auf die flinken Finger des Häschens und auch fur die Hand hinter dem Rücken des Kerls, welcher scheinbar eine sehr hohe Schmerzgrenze hat. Der Hutträger bleibt stehen und schaut sich vorerst mal nur an, was sich da abspielt. Ob der Kerl sie aufreißen will? Das wäre fast schon erbärmlich. Was will ein Häschen, dass lieber eine Elster sein sollte, mit einer Flasche, welche scheinbar nicht zwingend ihr gehört?


Das weiße Kaninchen hatte die drei Personen durchaus bemerkt. Doch kümmerte sie sich schlicht und ergreifend nicht um diese. Genau so wenig wie die zweifelhafte Schönheit der Hafenlandschaft. Sie interessierte lediglich die Flasche am Boden die ihr eine weiteres Puzzelteil schenken würde. So oder so, war es unwichtig womit die Männer zu kämpfen hatten. Sie sagte nichts. Sie tat nichts. Sie nahm einfach nur die Flasche in ihre Hände. Das kühle Glas ein verheißungsvolles Versprechen, denn durch ihre Maske konnte sie das kleine Röllchen Pergament schon sehen das jemand fein säuberlich da drin versteckt hatte. Durch wie viele Finger war der Zettel schon gegangen? Etwas in ihrem inneren zuckte voller Vorfreude es heraus zu finden. Doch auf dem wenigen von ihrem Gesichts war nichts zu sehen, als der Rothaarige sie ansprach. Lediglich der Kopf legte sich leicht schief, als würde sie ihn nicht verstehen. Was natürlich nicht stimmte. In Wahrheit ruhten ihre Augen hinter der Maske nur auf ihn. Ganz kurz schielte sie zu dem Rabenträger hinüber, doch dieser richtete keine Worte an ihn. "Als Elster würde man wohl kaum den Fuchs anlocken." hauchte sie und der Seewind riss ihr beinah die Worte von den Lippen. Doch sie hatte was sie wollte und somit waren der Fuchs und der Pfau uninteressant geworden, fürs Erste. Sie machte einen leichten Knicks und wendete sich dann ab, um hinter die Kaimauer zu hüpfen und sich der Botschaft zu witmen.


Contenance Naeth würde sie liebend gerne aufreißen. Er spielt gerne mal mit den Frauen des Landes, doch die wenigsten faszinieren ihn lange. Die hier hat dazu durchaus Potenzial. Erstrecht als er diesen spitzen Konter vernimmt. Ohne sich zu rühren beobachtet er sie bei ihrem Weg zur Kaimauer. Ein kurzer Blick zum Vogelfreund und er beugt sich mit einem jugendhaften Grinsen zu diesem hinüber. "Woher wusstest du ohne Umdrehen, dass er auf dich zufiel?" , will er wissen, linst dann über die Schulter doch nochmal zum Kaninchen. So wie sie sich gibt, könnte sie sich auch als stinkiger Troll verkleiden und würde den Rotschopf anlocken! Er beißt sich auf die Unterlippe, würde ihr noch einen Moment mit ihrer Beute lassen, bevor er ihr nachstiehlt. Doch zuerst - versuchen zu erfahren, ob der Fremde sein Geheimnis verrät. Ist er ein Nicht-Mensch? Ob er überhaupt so leichtsinnig wäre seine Zaubertricks zu erklären?


Illusionist Illondrias`& lacht einmal laut auf, als er den gehauchten Konter mitbekommt. Ein Glück, dass der Wind diesen auch direkt an seine Ohren trägt. Eine schnippische Assistentin. Das wäre durchaus sehr spaßig. Außerdem wäre sie eine sehr gute Ablenkung und ein Männermagnet. Die Leute würden nur zu ihm kommen, weil neben ihm eine mysteriöse Schönheit mit Maske steht. Die Augen huschen zu dem Rotschopf herüber, während der Rabe weiterhin auf der Schulter mal hierhin und mal dorthin guckt. "Was? Ach das...?", gibt er sich unbeeindruckt. Als würde ein Zauberer je seine Tricks verraten. Doch das ist er im Grunde gar nicht. Er ist etwas weitaus perfideres. "Wenn ihr die Wahrheit kennt, überraschen euch solche Kleinigkeiten nicht mehr. Ebenso wenig wie mich die Reaktion des Häschens auf den Inhalt der Flasche überraschen würde", erzählt er euphorisch, nicht überheblich und mit einem Lächeln auf den Lippen, wie er es im Grunde immer aufsetzt, wenn er mit jemand anderem spricht. Schließlich gibt er sich einen Ruck und marschiert auf die Beiden Zu. Ein Fuchs, ein Hase und ein Pfau. Eine sehr seltsame Mischung, noch dazu an einem solchen Ort. "Und, was ist drin, meine Teuerste?", wird salopp gefragt und der Blick gleitet mit dem gleichen Lächeln zu der potentiellen Assistentin. Ob dieses Stück Glas ihr die Offenbarung beschert, nach der sie so gierig lechzt?


Das weiße Kaninchen interessiert sich nicht für solch einfache Dinge. Verstand den Niemand das es hier um ein weit größeres Spiel ging? Doch sie hatte noch nicht alle Puzzleteile zusammen um ihre weißen Schachfiguren in Position zu bringen und um diesen Umstand zu ändern, entkorkte sie mit geübten Fingern die Falsche . Die altbekannte Schrift dran an ihre Augen hinter der Maske und das Zucken auf ihren Lippen wurde zu einem spitzfindigen Lächeln. Den Diebeszinken zu lesen viel nicht schwer. Schnell und geübt übertrug sie die letzten Worte auf ihre eigenen Notizen. 'Hand in Hand gehen.' Das Kaninchen konnte nicht anderes als zu schmunzeln, während ihre maskierten Augen über ihren einfachen Zettel wanderten. Die Sätze in ihrem Köpfchen zusammen setzte und dann das Pergament zurück in die Falsche schob. Wer auch immer dahinter steckte, sie würde ihn an jenen Abend finden und seinen Plan anhören. Dann erst würde sie entscheiden welche Figuren auf dem wyrmländischen Schachbrett platziert gehörten und welche eliminiert werden konnten. Der Hase kommt wieder um die Ecke, als die Flasche erneut versiegelt ist. Die einzige Reaktion die wohl deutlich zu sehen war, waren die leicht angehobenen Mundwinkel. Was auch immer auf dieser Botschaft stand, es schien sie zumindest positiv neutraler zustimmen. Der Pfau kam nun auf Sie zu und fragte nach dem Inhalt des Gefäß. Sie warf ihm die Falsche zu. "Eine Botschaft." kommt es als Antwort. "Aber auch mit vielen Augen kann nicht jeder sie lesen, Pfau." warnte das Kaninchen. Ihr Kopf bewegte sich kurz rüber zum Fuchs. Ihm würde sie es eher zutrauen als dem Anderen. Doch war dies auch nicht wichtig, sie hatte was sie brauchte. Nun konnte sie wieder gehen, weswegen sie sich nun auch von der Tierischen Gesellschaft abwendete und ihre Schritte wieder aufnahm.


Würde sie? Himmel.. Würde sie wirklich? Tritt Naeth denn so besonnen auf? Der er doch nur immerzu Unfug zur eigenen Bespaßung treibt? Wenn er die Wahrheit kennt, würden ihn solche Kleinigkeiten nicht mehr überraschen? " Wer sagt, dass es mir um die Überraschung geht. Wenn ich weiß, dass du Unmenschliches tust, wird jede weitere deiner Kleinigkeiten so unspektakulär, wie dann wenn ich die Wahrheit habe. Also? Sagst du es mir? Mir geht es um das Verstehen." , antwortet er und folgt ihm dann in die Richtung des Kaninchens. Er würde nach dem Fläschchen greifen, welches sie dem Hutmann zuwirft. Würde er es vor dem anderen fangen, so würde er sich nur für einen Moment an das Öffnen des Fläschchens machen, ehe ihm auffällt, dass Madame sich aus dem Staub macht. Er würde es dem Zauberkerl in die Hand drücken und ihr hinterhereilen. " Heee. Renn doch nicht weg. Füchse fressen nicht jedes Kaninchen.." Dieses hätte er aber gerne.


Illusionist Illondrias`& ist wohl etwas zu langsam, bekommt er das Fläschchen doch nicht gefangen, sondern muss zusehen, wie der Fuchs es dem Pfau vor der Nase wegschnappt. Auch nicht zwingend die feine Art, aber was will man von so jemandem schon erwarten? Und dann erwartet er noch eine Antwort? "Ihr habt es doch gesehen, oder versteht ihr die Wahrheit nicht, wenn ihr sie anseht?" Als würde er dem unverschämten Fuchs etwas erklären, pah! Das muss reichen. Entweder er versteht es, oder nicht. Soll er sich die Szene wieder und wieder durch den Kopf gehen lassen. Vielleicht kommt er ja noch darauf. Und wenn nicht, scheitert er an seiner eigenen Unfähigkeit. Im Grunde hat er alles, was er braucht. Das Fläschchen wird schließlich beim zweiten Versuch gefangen und die Nachricht ebenfalls gelesen. "Hm...", da muss er wohl noch ein wenig nachdenken, aber das kann er auch noch später tun. Schnell wird das Ding verschlossen neben sich auf den Boden gestellt, bevor er Fuchs und Hase mit schnellen Schritten folgt.


Das weiße Kaninchen rannte nicht. Sie schritt gemächlich zischen den Personen entlang, welche ihren Weg kreuzten. Besser hätte es für die Weiße nicht laufen können. Sie hatte den Schlüssel und damit ein Ziel. Doch der Moment war flüchtig, denn sie hörte wie der Fuchs ihr nachstellte. Sie wendete sich in der Bewegung um und schreitet rückwärts voran. Die Leute gehen ihr automatisch aus dem Weg, wie es scheint. "Aber haben dennoch Hunger darauf." ein vielsagendes Lächeln auf den Lippen machte sie einen Satz in die Menge. Ganz das Häschen das sie war schlug sie einen Haken und war verschwunden. Ebenfalls ein Zaubertrick? Wer weiß. ~


Contenance Naeth hat natürlich alles gesehen. Aber zu wenig Zeit gehabt, das Gesehen zu zerpflücken. Denn da war doch dieses Weiße in sein Blickfeld getreten. Die Wunschbeute, die nun einfach wieder verschwindet. Was zum? Er macht einen Satz vorweg in die Menschenmengen hinein, dreht sich um die eigene Achse und sieht sich dabei suchend um. - weg - Mit einem genervten Grummel, geht er wieder gen Kaimauer, wo er schnell auch wieder auf den Rabenfreund trifft. "Hast du ja gut hingekriegt." , schimpft den Kerl kurz an, glotzt dann auf den Raben, ehe er grinst. " Der Vogel hat's für dich gesehen. Deshalb wusstest du Bescheid." Nicht? Alles vor der Nase und der Vogel hatte sich zuvor herumgedreht...


Illusionist Illondrias`& lacht laut und bleibt stehen, als das Häschen dem Fuchs ein Schnippchen schlägt. Na sowas aber auch, da ist dem Jäger die Beute doch glatt in der Menschenmenge entgangen. Welch tragische Peinlichkeit. "Ihr müsst eure Jagdkünste... wohl noch ein wenig verbessern, mein Guter", meint er lachend und wippt ein wenig auf der Stelle hin und her. Seine Augen folgen noch dem Weg, den er glaubt, dass das Häschen genommen hat, bevor sich die Iriden wieder dem Fuchs zuwenden. Ja, er muss wohl noch eine Menge üben um mit ihr Schritt halten zu können. Allein die Tatsache, dass er den Pfau für sein Versagen verantwortlich macht, ist höchstgradig amüsant! "Der Vogel hat's für mich gesehen?", entgegnet er fragend. Zugegeben, keine schlechte Theorie und in einem Land, in dem die Magie scheinbar zum greifen auf der Straße liegt, nicht mal zwingend abwegig. Aber ist es das wirklich? "Wäre es nicht viel wahrscheinlicher, dass ich mir, bevor ich mich an die Kaimauer stelle, mir die Umgebung ansehe und mir dann diese mehr als offensichtliche Stelle aufgefallen ist?" Es war nur eine Frage der Zeit, bis jemand so unvorsichtig und vorschnell herumspaziert und stolpert.


Contenance Naeth runzelt die Stirn. Was? " Nein, da ist die Theorie mit deinem Flattervieh weitaus näherliegend in diesem Land. Niemand ist so aufmerksam und guckt auf jeden Kiesel im Umfeld." Zumindest nicht, wenn sie sich dann noch mit normaler Geschwindigkeit durch die Gegend bewegen... So eine Auffassungsgabe kann man gar nicht haben... " Deine Aussage greift nur, wenn er denn wirklich an dem Stein hängen geblieben wäre, weil die Stelle so unförmig war. Aber vielleicht hat ihn auch etwas ganz anderes beeinflusst? Ein Punkt mehr für meine Vogeltheorie." Er nickt einmal kurz gen Docks. "Hast du nicht auf ein Schiff am Horizont gewartet?" Warum sollte er sonst so lange dort wartend stehen und auf das Meer starren? Jetzt jedenfalls malt sich ein Schemen im Licht der Abendsonne in der Ferne ab. Ein Handelsschiff... Doch ist es das, welches der Kerl sich erhofft? Für Naeth bedeutet es jedenfalls wieder ein paar Münzen, wenn er beim Entladen zur Hand geht.


Illusionist Illondrias`& muss grinsen, als der Fuchs an der Theorie festhält. "Ihr kennt wohl nicht sehr viele Leute", entgegnet er, der einen Laden besitzt und viele Personen kennt. Flüchtig, aber man schnappt das eine, oder andere auf. Es gibt diese Leute. Es gibt diese Soldaten, die vor einer Schlacht das Schlachtfeld betreten und alle Steine und Kiesel aufsammeln, damit die eigene Truppe nicht stolpert und fällt. Wieso sollte ein Pfau nicht auch darauf aufpassen? Immerhin will er sich das Gefieder ja nicht schmutzig machen. "Ist er das nicht?", kommt es überrascht. DAS wäre doch mal eine sehr interessante Neuigkeit. Doch bevor das Gespräch in diese Richtung vertieft werden kann, wird die Aufmerksamkeit des Hutträgers auch schon auf das eigentliche Ziel gelenkt. Der Kerl am Dock hätte gewartet, wenn nötig den ganzen Abend. Allerdings ist es doch besser, wenn er sich darum kümmert. "Ach du meine Güte, ihr habt recht!", kommt es sofort und er dreht sich fluchs um und sieht jenes Schiff, auf welches er gewartet hat. "Das hätte ich jetzt wohl verpasst." Zügig marschiert er los zum Anlegeplatz, wo es hinsteuert. Das wird eine Punktlandung!


Contenance Naeth schmunzelt, als der Mann plötzlich abdreht. Das ging ja schnell. Aber es würde noch ein paar Minütchen dauern, bis der Bug des Schiffes auch wirklich nah genug zum Anlegen ist. Der Rotschopf lässt ihn ziehen und sich selbst von den Menschen verschlucken - so wie es das Kaninchen kurz zuvor noch getan hat. Das Entladen überlässt er heute den anderen Burschen. Münzen hat er für den Moment genug. Das Näschen ist noch viel zu sehr auf der Suche nach der Weißen. Ihrer Spur folgen. Nicht über ihren Geruch, sondern ihrem Schatten. Dank der Maske ist er ziemlich einzigartig im Land. Welcher Zweibeiner hat schon Hasenohren? ~+~


Illusionist Illondrias`& verabschiedet sich kurz, als er merkt, dass der Kerl einfach so abhaut. Seltsamer Vogel. Und das sagt er! Aber es spielt auch überhaupt keine Rolle. Hand in Hand. Es wäre lustig zu sehen, wie Fuchs und Hase Hand in Hand herumspazieren würden. "Auf bald." Die sehen sich bestimmt irgendwann wieder. Jetzt aber marschiert er erst einmal zum Dock. Die Lieferung will entgegengenommen werden und dann wäre da noch diese andere Sache. Heute wird es dem Hutträger sicher nicht langweilig. "Krah!" ~


Als die Drei weg sind, bleibt das kleine grüne Fläschchen mit Korken an der Kaimauer zurück. Darin ein Zettelchen. Zieht man ihn heraus so offenbahrt er seltsame Zeichen. Es muss irgendeine Art von Diebeszinken oder Geheimschrift sein, die dort zu lesen ist. Ein geheimer Code, der entschlüsselt wiederum nur den Fetzen einer Nachricht offenbart: "Hand in Hand gehen."

Plot

..am 08.07.2018 in den Feldern zu Romar

Warm scheint die Sonne auf die Felder Romars. Ein seichter Westwind biegt die jungen Halme und bringt angenehm milde Kühle, wo kaum Schatten fallen. Junge Hasen rennen über den weichen Mutterboden und entschwinden hakenschlagend in den Feldern. Doch sie haben keine Gefahr zu fürchten. Nun, da die Abendstunden nahen, haben sich die schwer schuftenden Bauern bereits zu weiteren Arbeiten in die Ställe und Häuser zurückgezogen und noch ist es zu früh für die Füchse, um aus den sicheren Tiefen des Wyrmforstes zu schleichen. Es ist ruhig. Alles scheint wie immer. Nur an den äußersten Rändern der Felder, dort, wo die Ränder des Waldes stehen, kann man etwas Ungewöhnliches entdecken. Ein Zeichen, das in den Sand gegraben wurde, umringt von hellen Kieseln. Es ist kein kompliziertes Symbol, auf den ersten Blick leichterhand zu übersehen. Ein Oval, von dem ein Strich abgeht und bald mit dem Sand der Felder verschwimmt. Das Zeichen liegt im Tal zweier flacher Sandhügel. Sonst ist
nichts zu erblicken.


Gwanun Amber dreht sich für einen kurzen Abschiedskuss zum Drow um, als der stolze Nachtmahr am Rande der Felder zum Stehen kommt. Dann lässt sie sich vom Rücken des Tieres gleiten, tätschelt ihm den Hals und geht der Stadtmauer entlang, um sich im Schutz der Planwagen niederzulassen. Dort kauert sie und scheint auf etwas zu warten.


Das weiße Kaninchen ist nicht ganz so schreckhaft wie seine Artgenossen. Im Gegensatz sie hatte eine ganze Weile in dem nährenden Gold gelegen und die Wolken beobachtet. Geschützt vor neugierigen Augen und interessierten Blicken hatte sie den Zyklus der Sonne beobachtet, bis sie vermutetet das die Zeit gekommen war. Nun erhob sie sich aus dem goldenen Weiten, ein weißer Fleck in Gold. Ungeachtete der Ernteeinbusse des Bauers machte sie sich auf zu den Ausläufern der Felder wo der Wald ruhte. Immer mit wachsamen Augen hinter der weißen Schiefermaske eines Hasen.


Meisterschmied Brogk plumpst mit Layana vor sich aus einem kleinen Lila Portal am Boden welches sie von gluckmoore hierher gebracht hatte nach einer etwas unsanften Landung zieht er sofort die Axt in erwartung der durch die Hinweise erwartetetn Schurken, von denen jhedoch nichts zu sehen ist. Dennoch behält er die Umgebung im Auge da er versprochen hatte auf das kleine Kind acht zu geben.

 

Kleiner Stern Layana war dem Zwerg wahrlich davongelaufen in Romar, da sie es nicht erwarten konnte den Ort zu erfahren, an denen all die gerissenen Schurken sich versammeln sollten. Sie war immer noch der Meinung, dass dort ein Schatz auf sie warten würde. Ein älterer Passant hatte sie darüber informiert, dass mit den Hügeln sicher die der Felder von Romar gemeint wären aber genau sagen konnte er es auch nicht. Zumindest wusste er, dass dort Hügel zu finden waren. Alleine nun schlendert sie über die Felder von Romar. Unerkannt war sie eben Brogk entschwunden. Noch erblickt sie die seltsamen Symbole nicht.


Meisterschmied Brogk bemerkt erst jetzt das er das kleine Kind verloren hat, kein guter Start dafür das er doch auf sie aufpassen wollte, mit Wachen Augen läuft er nun durch die Felde um weitere seltsame Dinge, wie jene die sie hierher geführt haben zu finden und vor allem auch das Menschenkind, bei welchem er nicht möchte das diesem etwas zustößt.


Hexer Gindril fühlte sich etwas unwohl dabei, seine Liebste so in der Nähe zu wissen, aber da sie an der Stadtmauer entlang verschwunden war, lenkte er Charon schnell in Richtung Felder, wo er von dessen Rücken glitt und wartete bis der Nachtmahr hinter seiner flirrenden Wand, auf magische Weise die Ebene gewechselt hatte. So tat ich dann als wäre ich ein harmloser Spaziergänger, der am Abend noch etwas unterwegs war.


Gwanun Amber hat bisher weder das Symbol noch das darauf zuhoppelnde Kaninchen entdeckt. Der Zwergenfreund und Layana fallen ihr hingegen sofort auf. Sie hatten den Weg hierher also doch gefunden. Noch immer ist sie etwas ärgerlich darüber, dass der Zwerg sie nicht darin bestärkt hatte das Mädchen davon abzuhalten sich in mögliche Gefahren zu begeben. Naja, sie konnte sie ja von hier aus bestens im Auge behalten.


In der Tat scheint von den Schurken keine Spur zu sein. Wurde einfach das Rätsel falsch gelöst? Hat man sich vielleicht im Tag versehen? Oder sind die Nachrichten doch nur das Ergebnis eines kleine-Jungen-Streiches? Während der Meisterschmied auf der Suche nach dem kleinen Kind ist, hinkt von den Wäldern ein alter Mann auf die Felder. Er ist langsam, sein Kreuz ist schwer gebeut, als wiegten ihm seine Lebensjahre zu schwer auf den Schultern. Er stützt sich auf einen knorrigen Wanderstab, den er zum Gehen braucht. Graues, schütteres Haar quillt unter einem breitkrempigen Strohhut hervor, der einen Schatten über seine obere Gesichtshälfte wirkt. Die erdfarbene Leinenkleidung ist ärmlich und stellenweise zerlumpt. Selbst seine Schuhe haben schon Löcher. Er ächzt hier und da, während er im Schneckentempo den Sand der Felder erreicht, Schritt für Schritt und Atemzug für Atemzug dem Menschenbollwerk entgegen gehend.


Das weiße Kaninchen entdeckt etwas in dem Sand zu ihren Füßen. Ihr Kopf bewegte sich leicht und legte sich schief, als sie ihren Zettel heraus nahm und das Symbol abmalte. Ungeniert bückt sie sich nach einen der Kieselsteine, als ein älterer Mann mit Strohhut in ihr Blickfeld gerät. Langsam klaubt sie den Stein in die Faust, beobachtete ihn aber aufmerksam. Den Blick verborgen hinter der Maske. Von den Anderen hatte sie noch keine Notiz genommen.


Gwanun Amber entdeckt nun auch die weisse Gestalt und den alten Mann in der Ferne, noch immer in der Hocke und so zwischen den Halmen verborgen treibt sie die Neugierde vorwärts. Es dauert nicht lange, da erkennt sie auch den Drow in dem vermeintlichen Spaziergänger wieder. “Ach...“, flüstert sie leise. Nun war ihr auch klar, was er noch so dringendes zu erledigen gehabt hatte. Sie hält nach dem Nachtmahrn Ausschau, kann diesen aber nirgends entdecken.


Meisterschmied Brogk irrt noch immer in den goldenen halmen des feldes herum welche in fast noch überragen ihm aber zumindest die Sicht für all die anderen Wesen auf dem Felde nehmen. So geht er voran, wenn er einfach immer geradeaus weiter läuft müsste er früher oder später auf einen Weg geraten. In Hoffnung das kleine mädchen zu finden ruft er Laut ihren Namen "Layana!?" nicht wissend das hier noch andere Wesen weilen.


Hexer Gindril war eher neugierig, als gierig. Nachdem das “nährende Gold“ sich nur als Korn offenbart hatte um den Ort zu bezeichnen, rechnete ich nicht mehr mit Gold und Edelsteinen, sondern eher mit einem betrügerischen Halsabschneider, der lediglich ein paar Dumme hatte anlocken wollen, um ihnen das Fell über die Ohren zu ziehen. Dieser alte Zausel mit dem Wanderstab schien in diese Kategorie zu passen. Ich ging langsam auf ihn zu und hörte dabei die Stimme des Schmiedes.


Kleiner Stern Layana war zum Glück nicht in die ganzen Ähren gelaufen denn wer wusste schon, ob sie dort jemals hinauskäme. Ein Halm glich dem anderren und im Gegensatz zu vielen anderen konnte sie nicht darüber hinwegschauen. So hielt sie sich lieber auf dem Weg. Nichts deutete im Moment auf seltsame Schurken hin und es blieb in der Tat die Frage ob sie sich nicht vertan hatte. Sie ahnt nicht, dass Amber sie schon erblickt hatte. Neugierig schaut sie sich weiter um. In etwas weiterer Ferne erblickt sie eine Person, die an einem Stock ging. Vielleicht wusste sie bescheid ? Hallo? ruft sie deswegen so laut wie sie konnte, ehe sie plötzlich auch ihren Namen vernimmt. Hatte sie da wer gerufen oder hatte sie sich geirrt? Ja?ruft sie in die Felder hinein. Weiter ging es gen seltsame Person.


Der alte Greis macht eine Pause und schnauft heimlich durch, als er das kleine Mädchen erblickt, das ihn anspricht. Er bleibt stehen und schiebt den Hut an einer Seite etwas höher, um sich an der Schläfe zu kratzen. "Na nu?" Unter dem Schatten seines Sonnenhuts lächelt er breit. Er wartet, bis sie etwas näher gekommen ist, um sie zu fragen: "Was machst du denn hier, Mädchen? Bist du etwa ganz allein unterwegs?" Sowas ist aber gefährlich! Und das, wo es Abend wird! Der rufende Schmied erringt auch seine Aufmerksamkeit. "Oh, ist das dein Papa? Lauf nur schnell hin zu ihm. Nicht, dass du ihm verloren gehst!" Lächelnd schließt er seine Augen und beugt sich ein wenig zu ihr herab, was durch seine gebeugte Haltung kaum schwer fällt. Nahe wie sie ihm gekommen ist, dürfte sie die alten Pockennarben erkennen können, die das Gesicht des Mannes verunstalten. Er richtet sich wieder etwas auf und schaut zum Schmied. Wie nebenbei streift sein Blick dabei das weiße Kaninchen.


Meisterschmied Brogk der immernoch im zwerghohen Korn herumlief, vernahm ein lautes Hallo und ein genauso lautes ja. Es hörte sich wie das Kind an welches er versporchen hatte zu schützen. Um sein versprechen zu halten lief er nun so schnell ihn seine Kurzen Zwergenbeine trugen, in Richtung der Quelle dieser Worte.


Das weiße Kaninchen wird von rufenden Stimmen etwas abgelenkt, als sie sich wieder aufrichtet mit dem Stein in der Hand, der schnell in ihrem weißen Rocktasche verschwindet. Sie beobachtet schweigend was der Alte machte. Genau wie das Kind und der laufende Schmied. Sie stand etwas abseits. Schweigend und aufmerksam. Eine Hand wie beiläufig in die Hüfte gestemmt.


Gwanun Amber arbeitet sich langsam durch die Felder, dem Ort des Geschehens entgegen. Zwischendrin reckt sie sich immer Mal wieder etwas, um die Felder zu überblicken. Mittlerweile ist sie nahe genug, um die Worte des alten Mannes zu verstehen.


Kleiner Stern Layana betrachtet sehr genau den alten Mann aber Angst hatte sie keine. Auch die Narben bereiten der Kleinen keine Angst. Ich möchte einen Schatz finden. Wir haben ganz viele Worte gefunden und da stand was von Gold. Hast du einen gefunden?fragt sie nach und legt den Kopf schief. soll ich dir beim gehen helfen?bietet sie an. Sie blickt gen Felder Das ist ein Schmied nicht mein Papa. Ich kann gut auf mich alleine aufpassen. sagt sie mit fester Stimme. das Kaninchen hatte sie noch nicht erblickt und auch die anderen nicht. So sehr war sie von dem alten Mann gefangen.


Hexer Gindril blieb wieder stehen, nachdem sich die Szene so plötzlich füllte. Wieso war das Kind schon wieder hier und der Schmied ? Wer war die junge Frau bei den Steinen, die wie ein Zeichen angeordnet waren. Ich hielt mich zurück und beobachtete, was daraus wurde. Es schien mir nicht gerade die Gesellschaft zu sein, die ich hier erwartet hatte. Einen Kindergarten auf jeden Fall nicht.

Gwanun Amber ‘s Hand schliesst sich fester um den Griff ihres Stabes. Wo war bloss der Schmied, der auf das Kind aufpassen sollte geblieben. Dass das Mädchen sich wieder einmal völlig ohne Scheu und Angst mit einem Fremden unterhielt, wunderte sie nicht, genau deshalb sollte ja jemand auf sie aufpassen.

 

Meisterschmied Brogk kommt auf den Weg und blickt nun sehr verduzt drein als er mehr personen und ein Kaninchen entdeckt als er erwartet hatte. Unter ihnen auch das kleine Menschenkind, unversehrt, das stimmt ihn fröhlich. Vor dem Kaninchen am Boden erkennt er aus dem Augenwinkel etwas das ähnlich seltsam ist wie die Schriftzeichen die wohl alle hier her geführt haben.

 

Der alte Mann nickt hier und da, stutzt dann aber. "Einen Schatz?", will er wissen. Das Mädchen hatte also geheimnisvolle Worte gefunden, so so! "Du bist ja vermutlich die jüngste Schatzsucherin aller Zeiten!" Er lacht. Es klingt rau und kratzig. "Aber nein, ich habe leider keinen gefunden. Wenn du einen findest, gibst du mir doch sicher etwas ab, oder?" Er grinst so breit, dass er Zähne zeigt. Zumindest einige Zähne. Drei oder vier fehlen ihm. "Ach, so ein liebes Kindchen. Aber
ich komme schon zurecht."


Kleiner Stern Layana drückt ein wenig missmutig die Unterlippe nach vorne. Es hätte ja sein können das dieser Mann ihr hätte weiterhelfen können. Aber da stand was von nährendem Gold also muss ein Schatz hier sein.erwidert sie und blickt sich um. Der Schmied war auf dem Weg zu ihnen. Amber hatte sie noch immer nicht gesehen. ich bin die beste Schatzsucherin aller Zeiten.ergänzt sie noch und nickt Ja das würde ich und von dem Schatz würde ich mir ganz viele Knackwürste kaufen und all den Leuten auf der Straße etwas davon abgeben.sie war ja selber mal ein Kind der Straße gewesen. Sicher wären ihr die Augen aus dem Gesicht gefallen, hätte sie das seltsame Kaninchenwesen auf zwei Beinen erblickt. Sowas hatte sie noch nie gesehen. Die fehlenden Zähne waren ihr auch aufgefallen aber machten ihr keine Angst. Was war an dem Ort bitte so schlimm das niemand wollte, dass sie hierher kam? War doch ganz ruhig hier.


Das weiße Kaninchen lauscht. Der Kopf leicht zur Seite gedreht um einmal alle nährenden Gestalten zu erblicken. Langsam löste sie sich von ihrem Flecken und ging zu den Gestalten hinüber. Ein Lächeln lag auf dem freien Lippen. "Das nährende Gold befindet sich um uns herum Herzchen." sagte sie mit ruhiger Stimme. Den Blick auf das Mädchen gerichtet. Ihre Hand hob sich und sie deutete auf die Dünen. "Dort ist ein Zeichen im Sand. Vielleicht ein Hinweis auf den Schatz?" versuchte sie es. Das Häschen wollte wohl mit dem Uhu sprechen.


Gwanun Amber löst langsam wieder den Griff, und lässt den Stock etwas sinken. Hier scheint sich wirklich nicht eine Meute an Schurken zu tummeln, wie sie befürchtet hatte. Dennoch ist sie sich sicher, dass sie die Nachrichten nicht falsch verstanden hatten. Ob der alte Mann vielleicht mehr wusste, als er dem Mädchen verriet?


Hexer Gindril Sah dem Geschehen weiterhin zu. Inzwischen wusste ich auch wieder, woher ich das Kind kannte. Die Szene in dieser Küche mit der Torte war mir wieder eingefallen und auch, dass ich dafür plädiert hatte die Kleine mal zu waschen, weil sie stank und die Haare wie ein Vogelnest aussahen. Die Torte hatte ihr aber geschmeckt. Das Zeichen von dem das weibliche Wesen sprach interessierte mich auch und so spitzte ich die ohnehin schon spitzen Ohren.


Meisterschmied Brogk näherte sich nun dem alten Mann und dem kleinen mädchen bleibt jedoch auf höhe des Kaninchenwesens stehen, dem Alten Mann wird zum gruß zugenickt, dann der Kopf gedreht und auch das Kaninchen gegrüßt. Besorgt sagt er zu Layana "hier bist du hab mir schon Sorgen gemacht."


Der alte Mann blickt auf, als er das Kaninchen näherkommen sieht, und lacht bei ihren Worten erneut. Trotz des rauen, ruppigen Klanges scheint er höchst amüsiert. "Na, sieh mal! Da war jemand ein noch größerer Schatzsucher aus wir!", stellt er fest, als er dem Kaninchen ebenfalls ein halb zahnloses Lächeln schenkt. Er lächelt der Kleinen zu. "Na los, lauf ruhig, mein Mädchen. Vielleicht musst du ja nur tief genug graben, bis du den Schatz findest! Dann kannst du so viele Knackwürste kaufen, wie du nur essen kannst! Und die Straßen mit Gold pflastern!" Wäre das keine gute Vorstellung? Er legt auch die zweite Hand an seinen Krückstock, als er den Schmied erblickt, der nun nahe genug gekommen ist, um sich dem Gespräch anzuschließen. "Lasst sie bloß nicht aus den Augen. Ein Mädchen aus Zucker habt Ihr da", stellt er fest, nachdem auch er dem Mann zugenickt hat. Offenbar gefällt ihm die Vorstellung, das Mädchen könnte alle Bettler ernähren. Er wendet sich dem Kaninchen zu. "Hab ich dich wieder warten lassen, Tusnelda? Ach herrje, ich glaub ich werd Tag für Tag langsamer! Na komm, hilf deinem Großonkel mal", bittet er und ergreift ihren Unterarm mit seiner rechten Hand, um sich halb auf das Kaninchen, halb auf seinen Krückstock zu stützen. "Weit bis Romar ist's ja nicht mehr."


Dämonin Belia | Die Sonne sinkt tiefer, die Schatten werden länger. Nun kommt meine Zeit, die dunkle Zeit. Noch halte ich mich im Hintergrund, sehe nicht was geschieht und lausche nur den Worten, die gesprochen werden. Am Fuß eines Baumes, der den Ackerrain säumt, wird der Schatten dunkler und immer finsterer, bis die pechschwarze Tiefe schließlich einen Zylinder gebiert.


Kleiner Stern Layana schaut sich nach hinten um, als plötzlich noch eine weitere Stimme zu vernehmen ist. Sie traut ihren Augen nicht. Stand da eine Frau mit Hasenohren? Sie reibt sich die Augen aber nein die Ohren verschwanden nicht. Hier um uns herum?huscht irritiert aus ihr heraus. Sie sah nur Sand und eben Felder. Kein Gold. Was sahen die Erwachsenen was sie nicht sah? Layana hatte dann und wann noch immer sehr dreckige Kleidung und zerwuselte Haare. Vor allem wenn sie gewisse Abenteuer erlebte. Ihr Blick ging zu den Dünen? Ein Zeichen? Neugier liegt in der Stimme der Kleinen. Ohja das konnte wahrlich ein Hinweis für einen Schatz sein. Die Worte des alten Mannes stachelten sie noch mehr an loszulaufen. Ja hier bin ich und es ist alles in Ordnung. Mach dir keine Sorgen.und somit rannte die Kleine auch schon wieder los in die Richtung, in der das seltsame Hasenwesen gezeigt hatte. Nebenbei nahm sie noch das Wort Tusnelda auf. Hieß sie so? Kannte der alte Mann diese Hasenfrau? Naja egal. Nun erstmal die seltsamen Zeichen finden.


Das weiße Kaninchen bewegt den Kopf leicht zu einem Nicken, als der Zwerg neben ihr stehen bleibt und sie grüßt. Sie lächelt immer noch, als ihr 'Onkel' sie endlich erkennt. Sie deutete auf die Schwelle zwischen den Sanddünen. "Dort hinten." hielt sie die Kleine an, die dann los rannte. Sanft legte sie ihre Hand auf die des Alten und ließ ihn in seinem Tempo weiter gehen. "Ich war einfach etwas zu schnell, verzeih mir." wispert sie sanftmütig und begleitet den alten Mann.


Gwanun Amber verharrt etwas unschlüssig in ihrer lauschenden Position. Eigentlich war sie hierher gekommen, um das Mädchen im Auge zu behalten, doch nun hat der alte Mann und die seltsam maskierte Gestalt ihre Neugierde auf sich gezogen. Brogk hatte das Mädchen nun ja wieder gefunden und würde sie hoffentlich nicht noch einmal verlieren, falls sie wirklich etwas finden würden, würde die Elfe das bestimmt von den beiden erfahren. So konzentriert sie sich weiter auf das ungleiche Gespann.


Meisterschmied Brogk hat den Blick auf der kleinen Ruhen um sie auch weiter schützen zu können "Tusnelda, richtig?" wendet er sich mit seinen Worten an die Hasendame "wisst ihr was es mit diesen Hinweisen auf sich hat? was ist dort zwischen den Dünen?" er misstraut dem alten Mann noch wenig ebenso der Hasendame und lässt daher vorsicht walten.


Hexer Gindril ließ die Beiden passieren ohne sie anzusprechen, allerdings ließ er sie nicht aus den Augen. Was sollte ich mit diesen Andeutungen anfangen ? Einem Schatz nachjagen ? Für den alten Zausel ein Loch buddeln ? Das konnte ja wohl nicht sein. Mein Mund verzog sich zu einem leichten Grinsen und ich wollte schon zurückgehen, als ich mental etwas spürte ohne es genauer fassen zu können. Auf jeden Fall bedrohlich.


Das weiße Kaninchen hält in der Bewegung sanft inne. "Ja genau. Leider nicht. Ich hab nur dieses komische Zeichen gesehen und dachte als ich die Kleine gehört habe an ein Schatzsymbol." redete sie sich um Kopf und Kragen? Nein nicht wirklich sie blieb ganz ruhig und besonnen.


Kleiner Stern Layana konnte dem Gespräch der Erwachsenen nicht mehr lauschen, da sie außerhalb der Hörweite war. Außerdem hatte sie eh nur noch Augen für dieses Symbol an den Dünen, so dass sie die eigentliche Bedrohung und Dunkelheit am Fuß eines Baumes nicht bemerkte. Ob zu ihrem Vor- oder Nachteil blieb dahingestellt. Bald schon erreichte sie die Dünen und blickte gen Boden. Ein Oval mit einem Strich? Was war denn das und wie sollte sie graben? So hockt sich die Kleine mal auf die Erde und beginnt mit den Händen zu graben.


Der alte Greis bemerkt die länger werdenden Schatten noch gar nicht. Sich schon zum Gehen wendend, richtet er den Blick doch nochmal auf den Meisterschmied. Und er sieht ihn aufmerksam an, als würde er jedes seiner Worte schätzen. Da der Schmied nicht die Worte an ihn richtet, wartet er allerdings höflich schweigend ab. Dafür gleitet sein Blick zur Fremden. Sein Gesicht wirkt überrascht, bevor er auch ihr lächelnd zunickt. "Genießt Ihr die Abendsonne?", fragt er höflich.


Meisterschmied Brogk wendet sich nun höflich aber misstrauisch an den Alten Mann "habt ihr eine Ahnung was das alles zu bedeuten hat werter Herr?" im Blick hat er noch immer das kleine mädchen das nun am Boden hockt und gräbt in seinem Verzauberten Beutel kramt er nach einer Schaufel die er ihr bringen kann sobald der Alte geantwortet hat.


Gwanun Amber lächwelt nun freundlich, da sie nicht mehr im Verborgenen weilt."Die Abendstunde erschien mir sehr geeignet für einen kleine. Spaziergang", meint sie dann. Mit einem neugierigen Blick auf die beiden fügt sie hinzu. "Anscheinend war ich nicht die Einzige, die diesen Gedanken hegte"Die Worte klingen mehr nach einer Frage, als nach einer Feststellung.


Das weiße Kaninchen hat sich erklärt und kann nun weiter gehen. Die Schatten bemerkte sie auch nicht, auch wenn ihr irgendetwas im Nacken kribbelte. Jedoch wollte sich das Häschen nicht davon abhalten mit ihrem Onkel gen Romar zu schreiten. Die Fremde erhält ein freundliches Nicken zur Begrüßung. "Es ist immer so schön mit dir Hand in Hand hier lang zu laufen, Onkelchen." murmelt sie leise.


Dämonin Belia | Der Zylinder hebt sich etwas und das Pech darunter beginnt leise zu blubbern und zu brodeln. Ich öffne die Augen und blicke unter dem Rand der Hutkrempe in das Dämmerlicht der Felder. Nach und nach kann ich den Stimmen die Personen zuordnen, welche zu sehen sind. Eine zieht meine Aufmerksamkeit besonders an. Das Pech gleitet von mir herab, während ich mich rücklings an den Baum lehne, dessen Schatten mich erschuf. Ein lauer Abendwind streift meine Haut und nimmt einen dezenten Geruch nach Schwefel mit auf seine Reise.


Hexer Gindril spürte allerdings noch eine wesentlich angenehmere Ausstrahlung und hörte sie dann bevor er sie sah. Etwas peinlich berührt, wegen des “zufälligen“ Treffens, näherte er sich der Elfe, und berührte sie grüßend an der Schulter ohne etwas zu sagen. Ihre Aufmerksamkeit war ja auf etwas anderes gerichtet.


Kleiner Stern Layana sah nach kurzer Zeit schon selber aus wie ein Sandmonster mit ihren verdreckten Fingern und es ließ sich nicht verhindern, dasss auch ihr Kleid Sand abbekam aber das war ihr egal. Inmitten dieses seltsamen Zeichens hockt sie noch immer und gräbt als sei Ramius selber hinter ihr her. Sicher würde es mit einer Schaufel besser gehen aber die Hände hatte man immer bei sich. Noch immer bemerkte sie die blubbernden Teerperson nicht. Auch hielt sie den Hasen und den alten Mann nicht für ein seltsames Paar. Vielleicht war er ja wirklich ihr Onkel? Möglich war ja alles. Sie wollte einfach nicht glauben dass dieses Zeichen zufällig da war. Irgendwas musste hier doch sein.


Der alte Greis schaut den Meisterschmied verdutzt an. Ob er etwas weiß? "Ich bin nur ein Reisender, auf dem Weg nach Thalheim, wo ich meine Tochter besuchen will", gibt er halb ab ihn, halb an die Fremde gerichtet zu verstehen. "Ich habe weder das Zeichen gesehen, noch weiß ich, was es bedeuten mag. Tusnelda muss es beim Warten gesehen haben. Verzeiht." Höflich deutet er eine Verbeugung und das Ende des Gespräches an. Bei ihm kommen sie jedenfalls nicht weiter. Auch er kehrt den beiden den Rücken, nicht ohne entschuldigend zu murmeln: "Und langsam muss ich von den Füßen runter. Diese Beine bringen mich noch einmal ins Grab." Er lacht leise, bevor er sich mit dem Kaninchen abwendet. Die Worte der Nichte werden mit einem Nicken beantwortet. "Hast du die Nachrichten der jungen Botenburschen heute gehört, mein Kind?", fragt er wie beiläufig, nur ein wenig mehr Betonung in das Wort "Nachrichten" legend. "Sie sagen, der Wind dreht sich. Das Wetter schwingt wohl um. Ach, meine armen Knochen werden wieder furchtbar schmerzen." Seine Augen legen sich in die äußersten Winkel und beobachten sie. Warten auf eine Reaktion. Spähen. Das Mädchen unterdessen würde wohl noch lange graben müssen, bis sie erfahren wird ... das da nichts versteckt ist.

 

Meisterschmied Brogk glaubt das der Alte mehr weis als er zugeben will, da dieser aber keine Informationen preisgeben mag, nickt er ihm zum Abschied zu und wendet sich dem kleinen schmuddelkind zu er geht auf die Knie und reicht dem Kind einen Spaten mit den Worten. "ich denke damit geht es besser." Er könnte den Alten und seine junge begleiterin auch mit der Axt bedrohen, doch ist dies nicht im Geringsten die Art des sanftmütigen Zwerges.

 

Das weiße Kaninchen merkte wie ihr Schwefel ins Näschen kroch. Kurz wendete sie sich um zu der Verursacherin. Ein Zylinder im Dunkel drang an ihre Augen hinter der Maske. Das Lächeln wurde zu einem kurzen Strich, eher sie sich besann. Es gab also wirklich noch andere Spieler, als diesen Alten. Ihre Hand tätschelte den Onkel bei seinen Worten. Eine leichte kaum merkliche Bewegung, während da wieder dieser neutrale Strich auf den Lippen lag. "Du weißt doch Onkel. Manchmal braucht es ein ordentliches Gewitter damit die Welt wieder etwas schöner wird." säuselt sie beifällig.


Gwanun Amber beobachtet die beide noch immer, obwohl sie sich eigentlich verabschiedet hatten. Auch sie hatte davon gehört, dass ein Sturm aufziehen würde, hatte dem aber bisher keinerlei Bedeutung beigemessen. Jetzt schaut sie auf die weisse Gestalt, nicht minder gespannt auf ihre Reaktion, als der Alte.


Dämonin Belia | In stiller Bewunderung für die Dame in weiß, beobachte ich die seltsame Szenerie und sehe keinen Grund die Anwesenden zu behelligen. Besonders gerissen oder schurkisch erscheint mir weder diese Prozession gen Romar, noch das buddelnde Menschenkind. Des Rätsels Lösung.. ist vielleicht gar keine, wer weiß.


Kleiner Stern Layana zuckt für einen Moment mit der Nase, als auch sie den leichten Schwefelgeruch vernimmt. Doch sehr auffällig war er für sie nicht. Vielleicht sollte es doch besser? Auch die Worte der beiden , dass ein Wind aufziehen würde und sich das Wetter ändern sollte drangen nicht an ihr Ohr. Dafür war sie zu weit weg. Ihr Blick geht zur Seite als sie die Stimme des Schmiedes neben sich vernimmt. Mit einem knappen Danke nimmt sie den Spaten ansich und erhebt sich. Die Hände vorher abklopfend am
Kleiner Stern Layana Kleid beginnt sie nun weiter zu graben. Angestrengte Laute dringen aus ihrem Mund. Nicht ahnend dass sie hier nichts und wiedernichts finden würde.


Gwanun Amber runzelt die Stirn, die Wortwahl der beiden ist sicherlich kein Zufall, also scheinen sie bedeutend mehr zu wissen, als sie zugeben wollen, doch was wollte sie machen, wenn keiner der beiden mit der Sprache herausrückten. Mit einem kleinen Schulterzucken betrachtet sie wie Layana bei dem Zeichen buddelt. Sie glaubt nicht daran, dass das Mädchen etwas finden würde, doch dass sie beschäftigt ist, scheint ihr ganz recht. Etwas ratlos geht sie langsam hinter dem ungleichen Paar her.


Meisterschmied Brogk reicht dem budelnden Kind, seine Wasserflasche damit sie etwas trinkt, dann steht er wieder auf und geht etwas schneller zu dem alten mann und der Hasendame als er an beiden vorbei ist dreht er sich umstellt sich ihnen in den Weg und sgat freundlich "werter Herr, werte dame, ich bin mir sicher das ihr mehr wisst als ihr zugeben wollt, ich bitte euch höflichst wenn ihr etwas wisst und sei es nur ein noch so kleiner Hinweis, mir diesen zu geben?" er hofft seine Bitte würde etwas bewirken


Dämonin Belia | Obschon hier nichts zu passieren scheint, verweile ich doch an diesem Ort. Begründet ist dies wohl hauptsächlich mit ihrer Anwesenheit, die in mir eine Faszination weckt, welche ich noch zu ergründen gedenke. Zudem ist das eher alltägliche Geschehen begleitet von einer unwillkürlichen Komik. Ein Treffen gerissener Schurken, die keine sind.


Verwirrt bleibt der alte Mann stehen, als der Fremde ihn jetzt erneut einholt. Nervosität zieht sich auf seine Züge. "Ich sagte es Euch schon einmal. Ich habe dieses Symbol nicht gesehen und ich weiß nicht, wovon ihr redet", beteuert er und drückt sich ein wenig fester gegen die Gestalt des Kaninchens. Er sieht aus, als würde ihm zutiefst unbehaglich werden. "Darf ich jetzt bitte zu meiner Tochter nach Hause gehen? Dieses Gerede über Zeichen und Nachrichten ... und dann aufgehalten zu
werden ... Mir behagt das nicht." Er versucht einen Schritt von dem Fremden wegzumachen. Das Mädchen war ja noch ein lustiger Zeitvertreib, eine angenehme Begegnung. Aber langsam wird es ihm nicht mehr geheuer. "Lasst uns bitte in Ruhe weiterziehen oder ich rufe die Wachen!"


Gwanun Amber betrachtet amüsiert wie der Zwerg es nicht aufzugeben scheint, etwas aus den beiden herauszubekommen. Dann schlendert sie zu Layana, um die sie sich mittlerweile keine allzugrossen Sorgen mehr macht, denn Schurken hat auch sie keine entdeckt, obwohl sie sowohl dem Hasenwesen, als auch dem alten Mann durchaus eine gewisse Gerissenheit unterstellt. Bei dem Mädchen angekommen, bückt sie sich nach einem der weissen Steine und meint dann“Na, schon fündig geworden?“


Meisterschmied Brogk geht einen schritt zur Seit um den Weg frei zu geben so richtig trauen tut er dem seltsamen Gespann immer noch nicht aber er ist ein höflicher Zwerg. "verzeiht das erneute stören und habt einen angenehmen Abend" er verneigt sich vor dem Alten mann und der Hasendame und geht dann wieder zu dem Kind welches immernoch schaufelt. "mach mal ne pause du verausgabst dich völlig." sagt er ein wenig besorgt um die Guesundheit der kleinen.


Das weiße Kaninchen kann den Blick der Zylinderträgerin auf sich spüren, doch liegt ihr gerade ihr Onkel mehr am Herzen, als sich der Zwerg vor sie stellt. Sie drückt den Alten nun halb schützend hinter sich. So das ihr halber Körper vor ihm stand. Doch da verabschiedete sich der Zwerg schon und entließ die Beiden. Sie nahm den Platz wieder an der Seite des Alten ein.


Kleiner Stern Layana tritt zwei Mal mit aller Kraft auf die Kante der Schaufel um sie dann mit Ächzen wieder hochzuziehen. Erstaunt blickt sie dem Zwerg nach. Wo wollte er denn so schnell wieder hin? Aus den Augenwinkeln erkennt sie, dass er sich dem ungleichen Gespann in den Weg stellte. Layana schien den beiden als einzige zu glauben, sei es nun kindliche Naivität oder ein Glück für sie? Die genauen Worte konnte sie aber nicht verstehen. Sie schaut zur Seite als sie Amber nun erkennt und lächelt sie an. Sie
Kleiner Stern Layana schüttelt den Kopf Nein noch nicht aber irgendwas müssen diese Zeichen doch zu sagen haben?schließlich lagen sie doch bestimmt nicht einfach so da. Sie deutet auf den Zwerg und die beiden anderen, die wegen ihm nicht weiterkonnten. Was hat er? will sie von ihr wissen. Doch da kam er auch schon wieder zu ihnen. Auf seine Worte hin schüttelt sie nur den Kopf. Nein möchte ich nicht. Hier muss was sein.sagt sie mit fester Stimme. Den beiden wanderern noch hinterherblickend.


Hexer Gindril winkte ab und ließ das geheimnisvolle Pärchen ziehen. Wegen dem Schwefelgestank wob er einen Schattenzauber für die Nase und auch sonst überzog sich seine Haut mit Schutzzauber, der die Rüstung verstärkte. Noch zeigte die Schwefel-Präsenz keine Macht, wegen der er den Nachtmahr gerufen hätte und so ignorierte er sie einfach. Er ging zu dem grabenden Kind, unterwegs dem Meisterschmied winkend und betrachtete, in die Hocke gehend das Symbol auf dem Boden Φ


Gwanun Amber mustert das Symbol ebenfalls, um es sich einzuprägen, möglicherweise wird es irgendwann doch noch nützlich, auch wenn es ihr im Moment noch nichts sagt. “Ich glaube nicht, dass du hier fündig wirst, Liebes“, meint sie dann zu dem noch immer grabenden Mädchen, bevor sie dem Drow eine Hand auf die Schulter legt. Der Blick folgt den beiden davonziehenden nachdenklich.


Der alte Mann atmet erleichtert auf, als sich das Kaninchen vor ihn stellt und der Schmied wieder zieht. Tatsächlich weiß er nicht, was für ein Symbol auf dem Boden prangt, denn er hat es nicht gezeichnet. Er hat keine Nachrichten versteckt, denn weder kann er Diebeszinken lesen noch schreiben. Er hätte auch keine Flasche in die hohen Äste des Glorfindaler Platzes anbringen können. Und bis nach Glukmoore reist dieser Mann wohl in seinem Leben nicht mehr. "Danke", keucht er, als das Kaninchen an seiner Seite wieder Platz nimmt. Seine Augen liegen fest auf den sicheren Palisaden in der Ferne. "Nicht mehr lange", keucht er, und es klingt, als redete er mit sich selbst. "Nicht mehr lange und wir sind da." Als er sicher ist, dass er und das Kaninchen außer Hörweite ist, flüstert er erneut: "Ihr habt es also gelesen, Kaninchen? Seid Ihr eine, die er sucht?"


Meisterschmied Brogk prägt sich das Zeichen ebenfalls ein un notiert es sich sogar mit einer Reisnadel auf einem freuen stückj der innenseite seiner Armschiene die er zuvor abgenommen hat, dann steckt er sich einen der weissen Steine in den beutel und sagt "villeicht hat das was mit diesen Steinen zu tun, ich werde später einen in meiner Schmiede untersuchen vllt. ich etwas." nun lässt er sich ins gras der Düne sinken und beobachtet das mädchen beim weitergraben.


Dämonin Belia | Kurz streift mich der Gedanke, den Alten und den Hasen zu begleiten, aber ich vermute sie kommen sehr gut allein zurecht. Hinter mir aus dem Wald ist der wehklagende Ruf eines Wolfes zu vernehmen, sogleich antwortet ein Nächster.. ja, alles bestens. «Wir sehen uns wieder, meine Schöne.» wispere ich, mehr zu mir selbst und schicke mich an, diesen friedlichen Ort zu verlassen.


Hexer Gindril grübelte ebenfalls vergeblich, legte aber eine Hand auf ihre das gute Gefühl spürend, welches von dieser Berührung ausging. War es vielleicht doch eher ein φ ? Ich war mir nicht sicher. Aber immerhin hätte der goldene Schnitt etwas mit Gold zu tun. Ich grinste in mich hinein und behielt es für mich, weil es mir zu albern vorkam. Sollte erst mal Brogk seine forensischen Untersuchungen abschließen.


Das weiße Kaninchen schweigt und tätschelt die alte, faltige Hand. Bis die anderen wohl weit genug fort sind und die Worte nicht mehr hören können. Ihr Kopf bewegte sich leicht und sie schaute den Alten hinter der Maske an. "Ein Kaninchen kommt nicht für Möhren aus dem Bau." gibt sie die geheimnisvolle Antwort und bringt ein spitzfindiges Lächeln dem Alten entgegen.


Gwanun Amber hakt sich nun bei dem Drow unter und zieht ihn mi sich. “Ein Abendspaziergang?“, fragt sie des Anstandes halber und macht sich dann ebenfalls auf den Weg in Richtung der Pallisaden. Wenn die zwei nicht für die Zeichen verantwortlich waren, hatte womöglich jemand anderes dafür sorgen wollen, dass ihnen hier und heute Schurken auflauern würden. Die Elfe ist sich sicher, dass die beiden in das Ganze involviert sind, aber ob sie nur nichts preisgeben wollen, oder wirklich nicht mehr darüber wissen, vermag sie nicht zu sagen. Jedenfalls reicht ihre Neugierde aus, um den beiden weiter zu folgen.


Möglicherweise ist beim Buddeln ein wenig des Sandes verrutscht. Sollte sich der Hexer das Zeichen noch einmal genauer ansehen, würde er eventuell erkennen, dass das ganze vielmehr wie ein Q aussieht - ein Oval, von dem ein gerader Strich abgeht - nach außen, nicht nach innen. Der alte Mann, der dieses Zeichen selbst nicht gesehen hat, geht mühselig Schritt für Schritt weiter fort. "Ich weiß nichts von Möhren. Ich weiß nichts von Gold oder Symbolen", beteuert er. "Ich weiß nicht, was passiert. Aber heute morgen sagte mir eine Nachricht, ich sollte zur Abendstunde hier entlang gehen und Ausschau halten nach Leuten, die er suchen könnte. Wer 'er' ist, kann ich euch leider nicht sagen. Aber er sucht. Und ich sollte finden." Erneut gleitet sein Blick gen Palisaden. "Ich glaube, er ahnte, dass es Probleme geben könnte. Ich glaube, deswegen schickte er mich. Wer immer er ist." Sein Gesicht wendet sich über die Schulter. Er erkennt seine Verfolger und wird blasser. Obwohl seine altersschwache Stimme schon zu einem Flüstern gesenkt ist, wird er wieder leiser. Jetzt dürfte sogar das Kaninchen Probleme haben, ihn zu verstehen, als er fortfährt: "Und er schrieb ... dass ich Probleme vermeiden sollte. Koste es, was es wolle. Denn ansonsten würde ich meine Tochter nicht wiedersehen." Die Hand, die seinen Stock umschließt, zittert. "Ich bin gerade auf dem Weg zu ihr. Ich bin es wirklich. Glaubt ihr, wenn ich dort ankomme..." Er schluckt schwer, "...dann ist sie noch da?" Ein hilfloser Blick streift die weiße Schiefermaske. Oder hatte er schon versagt? Sag es ihm, "Tusnelda". Namensträgerin seiner armen Tochter. Ihm fiel kein besserer Name ein. Aber er hatte so große Hoffnung gehabt, als er sie gesehen hatte. Eine unerwartete Nachricht. Ein Mädchen mit Maske. Es hatte sich so gut zusammengefügt.


Kleiner Stern Layana seufzt ein wenig, als sie immer mehr merkt, dass sie sicher hier noch einige Stunden mehr graben könne und es sich nichts tut. Vor allem als sie noch Ambers Worte vernimmt. Die Schippe wird weggeworfen und schnell aufgestanden. Ein Blick auf die Steine. ja vielleicht hatten sie was damit zu tun oder auch nicht. Da laufen wir überall hin und nichts passiert. sagt sie missmutig nicht wissend, dass vielleicht die beiden anderen mehr wussten als sie ihnen sagten. Sie konnte ja auch deren Gespräch nicht mehr lauschen. Sonst hätte sie sicher mitfühlend geseufzt und den alten Mann nur umarmt. Missmutig setzt sie sich auf die Erde.


Hexer Gindril nickte nur auf ihre rhetorische Frage, denn zweifellos brauchte er nicht überredet zu werden um sie begleiten zu wollen. Also tat er genau das. Er beugte sich aber im Gehen zu seiner Liebsten und fragte Erkennst Du irgendeinen Sinn in der aufwändigen Vorbereitung und dem aktuellen Ablauf ? Ich nicht… Das spricht dafür, dass wir vielleicht gestört haben und ganz andere Leute hier erscheinen sollten, die sich wegen uns zurückhielten...

 

Das weiße Kaninchen lauscht bedächtig den Worten. Eine Nichte die ihren Onkel ansieht. Nur das ihr Gesicht hinter einer Maske verborgen lag. Sie lauschte und spürte wie der Alte angeschlagener wurde. Ihn die Emotionen übermannten. Doch der Hase blieb ruhig. Sie drückte lediglich seine Hand und führte ihn weiter. "Du hast keine Probleme gemacht, Onkel." versicherte sie ihm. Auch wenn es ihr Egal war was mit seiner Tochter war. Was aus dem Alten wurde. "Eine hast du gefunden. Ich bin die erste dunkle Wolke." hauchte sie. Den Kopf nun weiter hinunter gebeugt damit seine Worte auch ihr Ohr erreichten und ihre Seine.


Gwanun Amber schüttelt leicht den Kopf und meint dann leise:“Ich verstehe es auch nicht wirklich, aber wenn niemand hier ist, der mögliche Schurken empfangen könnte, so gehe ich davon aus, dass diese jemandem auf den Hals gehetzt wurden.“ Sich selbst, Gindril, den Zwergenfreund und das Mädchen konnte sie da ziemlich sicher ausschliessen. “Der alte Mann schien als einziger keine Ahnung von den Nachrichten zu haben“, flüstert sie ihm also zu. “Vielleicht ist er ja nur ein Opfer irgendwelcher Umstände.“ Vielleicht sollten sie den alten Mann und das Häschen wirklich im Auge behalten.


Der alte Mann ist sich nicht so sicher. Er hat das Gefühl, in irgendetwas hineingeworfen worden zu sein, das zu groß für ihn ist, erst jetzt, wo die Schlinge sich zuzog. Er kann nur hoffen, dass der Unbekannte Auftraggeber wartet. Aber eine dunkle Wolke hat er. "Ihr müsst mehr finden", keucht er erschöpft und nervös. "Mehr wie Euch. Ich werde ihm von Euch berichten. Vielleicht wartet er. Vielleicht gibt er Euch Zeit. Wenn ich ihm von Euch berichte, wird er Euch gewiss kontaktieren. Vielleicht durch mich. Vielleicht durch jemand ganz anderen." Oder neue Diebeszinken. Er weiß es nicht. Aber auch der alte Mann glaubt, dass der geheimnisvolle Auftraggeber vorsichtig vorgehen wird. Sonst wäre er heute selbst gekommen. "Findet weitere dunkle Wolken. Macht euch bereit. Und wartet auf ihn." Die Tore sind fast bereit. Obwohl er noch immer ein wenig zittert, setzt der Mann ein Lächeln auf wie das, mit dem er die Felder betrat. Die Wachen müssen nichts wissen. Niemand muss das. Nur die dunklen Wolken.


Das weiße Kaninchen nickt beständig ob seiner Worte. Sie sollte neue Wolken finden? Konnte sie das den? Wollte sie das den? Von einer stillen Beobachterin zu einer Wolke. Ob das wirklich das Ziel war? Die Antwort blieb sie dem Alten übrig. "Nur mit dem richtigen Werkzeug kann ich Wolken erzeugen." flüstert sie und lächelt dann zu den Wachen. "Richtet das dem Sturm aus." Sie folgt ihm weiter.


Meisterschmied Brogk sieht seine Freunde in der Runde an und sagt so laut das sie es hören müssten aber die beiden sich entfernenden nicht. "Ihc trau den beiden nicht irgendwas ist da Faul wir sollten sie auf jeden Fall im Auge behalten aber nun entschuldigt mich ich muss wissen ob sich in diesesn Steinen ein Hinweis verbirgt." er steht auf verneigt sich vor allen und begibt sich dann in Richtung des Forsts. ~~~


Der Mann ahnt nichts von den Gedanken der anderen, er ist fokussiert auf die Worte des Kaninchens. "Werkzeuge?", will er fragen, aber er schweigt. Er kann die Botschaft nicht verstehen. Aber er ist sich sicher, jemand anderes wird es können. Der Wolkensucher. Der Sturm. Er nickt, sagt aber kein Wort mehr, bevor er langsam mit ihr den Palisadenzaun passiert und im abendlichen Tumult des Menschendorfes verschwindet. ~


Das weiße Kaninchen begleitet den Mann noch ein Stückchen. Bis sich ihre Wege in den Gassen verloren. ~


Dämonin Belia ~


Gwanun Amber dreht sich noch einmal zu Layana um. “Komm, ab nach Hause, es ist schon spät und Mizu macht sich bestimmt schon Sorgen“ ruft sie dem Mädchen zu. Dann lehnt sie den Kopf an die Schulter ihres Begleiters und hängt noch einmal ihren wirbelnden Gedanken nach.~~~


Hexer Gindril legte den Kopf schief und schätzte die Entfernung zu dem Alten und dem Häschen ab. Nach Deiner Logik kann sich alles also nur um das Häschen drehen. Wir sollten ihm ins Knie schießen und es dann einer peinlichen Befragung unterziehen. Vielleicht die Ohren abschneiden ? Was meinst Du ? Ein bisschen Blutvergießen in den Feldern bei einem schurkischen Abend. Ich grinste dabei in mich hinein, denn ganz so wichtig um Blut zu vergießen erschien mir die Sache nun noch nicht. Also vergoss ich auch Keines, sondern begleitete meine Elfe nach Hause.


Kleiner Stern Layana hatte nichts dagegen hier von diesem Ort zu verschwinden. Hier gab es eh nichts mehr zu finden. Dem alten Mann und dem Kaninchenwesen noch eine Weile hinterherblickend. Von wegen Schatz. murmelt sie nur und nickt auf Ambers Worte. Zusammen mit Gindril verlässt sie dann die Felder. Seine Worte hatte sie zum Glück nicht gebau vernommen sonst hätte sie sicher wild protestiert. Hier wurde niemanden ins Bein geschossen oder die Ohren abgeschnitten. Das würde sie verhindern. So verlässt sie mit ihnen zusammen den Ort